Es ist vollbracht -

der Löwe zeigt seine Zähne

AMB Generali macht wieder Gewinn

Bensberg.

Wie der Phönix aus der Asche - so präsentiert sich die AMB Generali Gruppe auf ihrer Bilanz-Pressekonferenz in Bensberg fachkundigen Journalisten aus Deutschland. Der Versicherungs-Multi schaffte aus eigener Kraft den Sprung in die Gewinnzone - ein gewaltiger Satz, den nur gesunde Löwen vollbringen können. Vorstandschef Dr. Walter Thießen machte aus seiner Genugtuung über diesen Erfolg keinen Hehl.


"Wir bewältigten den Einbruch der Börse aus eigener Anstrengung und mussten dazu keine Kapitalerhöhung in Anspruch nehmen. Darin spiegelt sich der Beweis für die finanzielle Stärke des Unternehmens wider. Die AMB Generali Gruppe geht ohne stille Lasten in das neue Geschäftsjahr 2004."


Insgesamt weist AMB Generali einen Konzergewinn in Höhe von 7 Mio. Euro (Minus 235 Mio. Euro in 2002) aus. Der Hauptversammlung werde daher im April in Aachen eine Dividende in Höhe von 1,35 Euro je Aktie (Vorjahresniveau) vorgeschlagen. Weitere positive Effekte - mithin ein Plus, erwartet der Konzern für das laufende Geschäftsjahr und zwar zum einen durch strukturelle Sanierungsmaßnahmen und konsequenter Kostendisziplin. Vorausgesetzt, dass keine Groß- und/oder Elementarschäden eintreten, wird mit einem Ergebnis nach Steuern von mindestens 200 Mio. Euro gerechnet.


Personenversicherer positionieren sich als Wachstumsmotor

Neben einem hervorragendem Neugeschäft stellen die Lebens- und Krankenversicherer der AMB Generali Gruppe das Wachstumspotenzial der Versicherer dar. Mit 3,3% bei Leben und 9,8% bei Kranken wurden in den Segmenten teilweise überproportionale Zuwächse erreicht. Bei der Schaden-/Unfallversicherung sind die Beitrageinnahmen den Erwartungen entsprechend rückläufig. Trotz aller Sanierungsmaßnahmen legte das Kompositgeschäft der Gruppe auch in 2003 erfreulicherweise zu. Die gebuchten Nettobeiträge summierten sich auf 10,694 Mrd. Euro.


Selbstbehauptung gegen Börsencrash

Der Aktien- und Kapitalmarkt ging in 2002 donnernd zu Boden und riss in seinem lawinenartigen Abgang ganze Branchen in den Strudel eines existenziellen Überlebenskampfes. Der AMB Generali Gruppe gelang es dennoch in einem gewaltigen Kraftakt und aus eigener Dynamik heraus diesem Zusammenbruch zu entkommen und stieg im wahrsten Sinne des Wortes wie ein Phönix aus der Asche empor. Zusätzliche extrem hohe Schadenlasten in 2002 stießen den Konzern an die Grenzen seines Limits. Durch ein verantwortungsbewusst handelndes Management zum einen und die nachhaltige Anwendung der IAS-Impairmentregeln schaffte es die AMB-Generali Gruppe in 2002 auf Aktien, Beteiligungen und Investmentfonds 2,5 Mrd. Euro und in 2003 nochmals 287 Mio. Euro abzuschreiben. Bei Dividendentiteln sicherte sich der Konzern zum Jahresende 2003 stille Reserven in Höhe von 61 Mio. Euro. Ein fast schon traumhaftes Ergebnis nach den albtraumhaften Feststellungen der Vorjahre.


Dietmar Meister, Vorstand Finanzen genoss seinen Auftritt vor den Journalisten."Wir können feststellen, dass wir sowohl die Börsenkrise aus eigener Kraft bewältigt haben und zudem keine stillen Lasten mehr mit uns herumschleppen. Darüber hinaus nutzten wir die Krise, um wichtige Teilbereiche des Unternehmens auf den Prüfstand zu stellen. Wir sind bereit uns dem Wettbewerb der Zukunft zu stellen und bauen bei Aktien und Beteiligungen kontinuierlich stille Reserven auf." Die Börsenerholung und konsequente Abschreibungspolitik ließ das Kapitalergebnis in 2003 nach oben schießen. So notierte das Unternehmen 3,172 Mrd. Euro (Zuwachs Plus 3,259 Mrd. Euro) zum Jahresende 2003. Die Leistungen stiegen entsprechend von 7,595 Mrd. Euro in 2002 auf 9,789 Mrd. Euro in 2003.


Combined Ratio

Der konsequente Bereinigungskurs der AMB Generali Gruppe und eine Sanierung nicht lukrativer Versicherungszweige und Geschäftsbeziehungen, einhergehend mit einer nachhaltigen Kostensteuerung in allen Sparten, ließ die Combined Ratio in der Kompositversicherung um 10,7% auf 99,5% sinken. Mit dazu bei trug auch die Risikoauslese in der Kfz-Sparte und der praktisch vollzogene Ausstieg aus dem Industriegeschäft. Rundum sanken die operativen Kosten der AMB Generali Gruppe gegenüber 2002. Im Hinblick auf den Personalabbau wird der bis 2005 gesetzte Plan von 1250 Mitarbeitern beibehalten und verläuft planmäßig.


Steueraufwand

Trotz der Steuerrechtsänderung von 2003 muss das Unternehmen die im Geschäftsjahr 2001 steuerfrei vereinnahmten Aktiengewinne nachträglich zu 80% versteuern. Zusätzlich sind erneut mögliche Steuern zu berücksichtigen, die zum Anstieg des Steueraufwands auf 731 Mio. Euro in 2003 führten. Daraus resultiert ein ergebnisbelasteter Sondereffekt in Höhe von 41 Mio. Euro.


Riester-Rente

Hier ist die AMB Generali Gruppe eindeutig der Marktführer. Seit der Einführung des Produktes in 2001 hat das Unternehmen 685000 Riester-Policen verkauft. Im Hinblick auf die laufenden Beiträge liegt der Marktanteil derzeit bei 20%. Die Lebensversicherer der AMB Generali Gruppe stärkten damit ihre Marktführerschaft im Geschäft mit der staatlich geförderten privaten Altersvorsorge. Rund 80% der AMB Generali Gruppe Kunden haben der stufenweisen Anhebung der staatlichen Fördergelder und der damit einhergehenden Erhöhung der Eigenleistung zugestimmt.


Betriebliche Alterversorgung

Auch in diesem Segment stehen die Signale auf Wachstum, denn dieses Marktsegment ist überaus zukunftsträchtig. Die AMB Generali Gruppe deckt das komplette Spektrum im Bereich der fünf Durchführungswege der bAV ab. Ein leicht zu verwaltendes Produkt bietet dem Arbeitgeber die Möglichkeit, dieses Vorsorgepaket seinen Arbeitnehmern anzubieten. Mit 15,5% liegt der Marktanteil über dem Durchschnitt.


Imageergänzung

Zum einen wurde der Namen der in Thuringia zusammengefassten Gesellschaften in Generali geändert. Zum anderen kooperieren seit 2004 die Techniker Krankenkasse und die Envivas Krankenversicherung, wobei letztere die gebotenen Möglichkeiten nutzt, die sich im Rahmen der Gesundheitsreform 2004 ergeben. Die Envivas betreibt demnach ausschließlich Krankheitskosten-Zusatzversicherungen, die in Zusammenarbeit mit der TK entwickelt wurden.


Zusammenarbeit mit der Deutschen Vermögensberatung

Eine langjährige und erfolgreiche Partnerschaft wird auch in 2004 fortgesetzt. Der Beitrag des Vertriebspartners war auch in 2003 für die AMB Generali Gruppe von herausragender Bedeutung. Die Deutsche Vermögensberatung bleibt nach wie vor ein elementarer Wachstumsmotor für die Unternehmensgruppe. Das vermittelte Prämienvolumen hat mittlerweile die 3 Mrd. Euro Marke überschritten. Die außerordentliche Beratungskompetenz findet ihren Ausdruck in den Segmenten der privaten und betrieblichen Altersvorsorge. Sowohl bei der Riester-Rente als auch der AMB Generali Pensionskasse betrug der Produktionsanteil 61% bzw. 60%.


Finger weg von der Lebensversicherung

Die Diskussion um die Besteuerung der kapitalbildenden Lebensversicherung hat eine bedrohliche Unruhe und Unsicherheit erzeugt. Konzernchef Dr. Thießen appellierte eindringlich an die Politik, die Finger von dieser Form der Altersvorsorge zu lassen und warnte die Verantwortlichen vor unkalkulierbaren Risiken, sollte tatsächlich eine Besteuerung der Verträge erfolgen. Weiterhin übte Thießen harsche Kritik an den Plänen einer "Bürgerversicherung", die tatsächlich nichts anderes darstellt als eine "Bürgerzwangsversicherung" in die jeder einzahlen muss, ob er nun will oder nicht.


"Die finanziellen Engpässe, unter denen die gesetzliche Krankenversicherung leidet, war mit 90% der Bevölkerung nicht zu lösen. Es ist kaum vorstellbar, dass das mit 5% mehr an Pflichtversicherten gelingen soll."


Segmente

Leben

Die Leben legte in 2003 um 2,8% bei den Beiträgen zu, während das Neugeschäft in laufenden Beiträgen um satte 12,6% ausgebaut werden konnte. Abschreibungen führten zu einer spürbaren Erhöhung der Kapitalanlageerträge auf 2,519 Mrd. Euro. Das operative Ergebnis im Bereich Leben wuchs auf 625 Mio. Euro gegen 41 Mio. Euro im Jahr 2002.


Kranken

Auch hier spricht der Erfolg für sich. Die starke Nachfrage für private Absicherung und Beitragsanpassungen schoben die gebuchten Bruttobeiträge um 9,8% oder 1,368 Mrd. Euro nach oben. Die Erholung der Börse ließ die Vorjahresverluste aus Aktienverkäufen und Abschreibungen drastisch absinken.


Schaden-Unfall

Hier verläuft alles nach Plan, der im vergangenen Jahr mit 8,4% Minus die Maßnahmen und die Strategie des Unternehmens als richtig deklariert. Die Zusammenlegung der Gesellschaften zum einen und die konsequenten Kosteneinsparungen bei den Kompositversicherern sorgten für eine Steigerung der Wirtschaftlichkeit der Vertriebe, was zu einem bemerkenswerten Rückgang der Aufwendungen um 5,9% führte. So ergibt sich gegenüber dem Vorjahr 2002 (110,2%) eine Combined Ratio von 99,5% im Segment Schaden-Unfall.


Finanzdienstleistungen

Das Segment Bausparen erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit und weist ein Plus von 12,9% im Neugeschäft aus.


Fazit und Ausblick

Die AMB Generali Gruppe erwartet für das laufende Geschäftsjahr ein außerordentliches Wachstum nach Steuern von mindestens 200 Mio. Euro. Außerdem strebt der Konzern einen Ausbau seiner Marktposition und einen Zugewinn an Marktanteilen an. Die begonnenen Sanierungsmaßnahmen, verbunden mit einer konsequenten Kostenreduzierung, werden zu einer erneuten Aufbesserung des operativen Geschäfts führen.




Informationen:
AMB Generali Holding AG
Aachener und Münchener Allee 9
52074 Aachen

EMail: presse@amb.de



Für Sie entdeckt und zusammengestellt durch ©EPS-Schäffler / Körner / Vick

Text: © Ermasch - Presse - Service, Schäffler, Hans Joachim Rech
Fotos: © EPS-Schäffler, AMB Generali
Quelle: AMB Generali

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