Oetker Gruppe sonnt sich im Glanz hervorragender Bilanzzahlen

Der Konzern verzeichnete in 2004 ein beeindruckendes Umsatzwachstum

Rundum zufriedene Gesichter in der Unternehmensführung der Oetker-Gruppe. Bei der Verkündung der Bilanzzahlen 2004 vor den Journalisten in Bielefeld machte Dr. h.c. August Oetker aus seiner Freude über das erfolgreiche Geschäftsjahr keinen Hehl. Wenn auch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Deutschland nach wie vor schwierig seien, so erfreut uns die Zahl von 6,434 Mrd. Euro Umsatz (26,2% Steigerung gegenüber 2003) doch über alle Maßen.


"Der Ertrag stellt uns zufrieden, und bei der Verbesserung der Ergebnisqualität sei man noch ein gutes Stuck voran gekommen" so August Oetker.


Daher verwundert es auch nicht, dass die Bielefelder bei den Investitionen kräftig drauf legten, nämlich von 369 Mio. Euro auf gesamt 541 Mio. Euro. Im Bereich Nahrungsmittel blieb die Investitionssumme nahezu gleich, bei den Brauereien schlugen die Akquisitionen zu Buche. Den dicksten Posten schluckte die Schifffahrt, wo 302 Mio. Euro in Schiffsneubauten und Container-Ausrüstung fließen. Wir schaffen durch Akquisitionen neue Arbeitsplätze - was durchaus so zu sehen ist. Insgesamt stieg die Mitarbeiterzahl von 17664 auf 21273. Ohne die Akquisitionen wuchs die Mitarbeiterzahl um 2%. Gesamt waren zum Jahresende 22302 Mitarbeiter bei Oetker beschäftigt. Das laufende Jahr wird nach Einschätzung von Oetker zufrieden stellend verlaufen, was besonders für die Schifffahrt gelte, die "vor dem Wind" fahre".


Wie sieht es nun in den einzelnen Segmenten aus?


Die Nahrungsmittel legten mit 18,4% auf 1,679 Mrd. Euro tüchtig zu, wovon jedoch 1,284 Mrd. Euro auf das Ausland entfielen. Hier lassen die Oetker Produkte die Kassen klingeln. Weitere Wachstumsimpulse erwartet man von der Übernahme des Pizza- und Snackgeschäftes der Unilever in Österreich, die von der Kartellbehörde genehmigt wurde.


Bier bleibt Sorgenkind - Billiganbieter schöpfen Marktanteile ab


Es gibt zwar gute Zahlen zu vermelden, aber die beschränken sich auf die Radeberger Gruppe, während Brau und Brunnen satten Verlust einfuhr. Mit Hinweisen auf das Einwegpfand und den Trend zum Billigbier versuchte man bei Oetker den Umsatzrückgang zu erklären. Unter diesen Aspekten wird es in Dortmund und Berlin zur Zusammenführung der Kapazitäten kommen, um eine entsprechende Anpassung vorzunehmen.


Im Schaumwein liegt Wahrheit


Anders als beim Bier machten die Sektkellereien der Oetker Gruppe ihrem Namen alle Ehre. Henkell & Söhnlein ließen im durchweg schwierigen Sektmarkt nichts anbrennen und behaupteten ihre Stellung unangefochten. Mit Blick auf die in 2004 erfolgte Red Bull Abgabe betrug das Wachstum bereinigt sogar 5,3%. Die Spitzenreiter unter den Marken waren zweifellos Fürst von Metternich. Deinhard und Söhnlein Brillant, die zweistellige Absatzzuwächse erreichten. Gleiches gilt für Wodka Gorbatschow. Edle Marken kamen in 2004 zur großen Oetker Familie hinzu, so Kupferberg Gold und Scharlachberg Meisterbrand. Aus dem Ausland (Tschechien und Ungarn) kamen mehrer Wodkamarken und eine Sektmarke hinzu.


Gerader Kurs auf allen Meeren - Hamburg Süd schießt den Vogel ab


Die Reedereigruppe Hamburg Süd hat im wahrsten Sinne des Wortes den dicksten Umsatzbrocken in die Oetker Gruppe eingefahren. Satte 30,7% Zuwachs erzielte die Reederei, was einem Umsatz von 2,550 Mrd. Euro entspricht. Derzeit kann Hamburg Süd 140 Schiffe, davon 84 Container und 56 Bulkschiffe auf alles Meeren einsetzen. Der Liniendienst im Asien-Südamerika Verkehr fährt der Hamburg Süd saftige Gewinne ein, und so fällt auch der Schwerpunkt der Investitionen eindeutig zugunsten der Container-Schifffahrt aus.


Im Bankhaus Lampe bleiben die Lichter an


Die Düsseldorfer Bänker blieben trotz des schwierigen Geschäftsjahres bei ihren Leisten und bauten ihre Stellung unter den führenden Privatbanken in Deutschland weiter aus. Zum Stichtag überschritt das verwaltete Vermögen erstmals die 10 Mrd. Euro Grenze. Die Gesamtkonzernbilanzsumme ging in 2004 auf 3,015 Mrd. Euro zurück (Vorjahr 3,279 Mrd. Euro). Auch im Segment Versicherungen blieb die Oetker Gruppe an der Sonne. Die Versicherungsgruppe Condor schloss in 2004 erfolgreich ab, was ihr einen Zuwachs an gebuchten Beiträgen um 4,5% bescherte. Der Kapitalanlagebestand wuchs im gleichen Zeitraum auf gesamt 2,8 Mrd. Euro.


Geschäftsbereich "weitere Interessen"


Hier trennte sich die Oetker Gruppe vom Filialisten Meyer & Beck, da diese Kette in 2004 ihren Umsatz um 2,5% auf 436 Mio. Euro zurückfuhr. Anders die Chemiker. Bei Budenheim wurde trotz des schwächelnden Dollars ein Umsatzplus von 6,5% erzielt. Dahinter wollten dann auch die Hotels nicht zurückstehen und legten beim Umsatz 2,9% zu.


Cash Flow und Kapital.


Oetker schloss seine Konzernbilanz mit 5,188 Mrd. Euro. Mit Blick auf das Vorjahr ist das ein Anstieg von 929 Mio. Euro. Allerdings sind in dieser Summe Erstkonsolidierungen von 728 Mio. Euro enthalten. Im Kapitalbereich hielt man das Kommanditkapital mit 450 Mio. Euro gleich bleibend, und das gesamte offen ausgewiesene Eigenkapital in der Bilanz lag bei 1,244 Mrd. Euro. Der Finanzchef der Oetker Gruppe war mit dem Ergebnis in 2004 sichtlich zufrieden. Der Cash Flow erreichte mit 500 Mio. Euro ein ausgesprochen gutes Niveau und wird diese Aufwärtsrichtung auch in 2005 weiter fortsetzen.


Mit Sicht auf die fast schon explosionsartige Ausdehnung der chinesischen Wirtschaft sieht August Oetker die fernöstliche Herausforderung als Chance zum Wettbewerb und als Möglichkeit dort mit unseren Produkten Fuß zu fassen. China stellt im Segment Nahrungsmittel für Oetker keine Bedrohung dar, so August Oetker vor den Journalisten. Mit kraftvollem Seitenhieb auf die derzeit grassierende Diskussion um die Reichensteuer erteilte er diesen "Hirngespinsten" eine deutliche Abfuhr. Letztendlich sind es doch die Unternehmer die mit Ideen und Wagemut Arbeitsplätze schaffen und auch erhalten. Wer glaubt, dass man diese Einsatzbereitschaft durch eine entsprechende Steuer abschöpfen müsse, wird unweigerlich Schiffbruch erleiden. Die wirtschaftlich Gestaltung des Marktes sollte den Menschen anheim gestellt werden, die davon etwas verstehen. Die Überbürokratisierung der EU mit ihren Erlassen und Verordnungen erschwere zunehmend den freien Handel zwischen den Unternehmern und Nationen.




Internet: www.oetker-gruppe.com


Für Sie entdeckt und zusammengestellt durch ©EPS-Schäffler / Schäffler / Hans Joachim Rech

Text: © Ermasch - Presse - Service, Schäffler, Hans Joachim Rech
Fotos: © EPS-Schäffler, Oetker-Gruppe Bielefeld, Hamburg-Süd, ReHa Presse
Quelle: Oetker-Gruppe Bielefeld

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