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steigert betriebliches Konzernergebnis um 23 %
- Betriebliches Ergebnis im Kerngeschäft legt um 27 % zu
Betriebliches Konzernergebnis – gute Ertragslage im Strom- und Gasgeschäft Das betriebliche Konzernergebnis konnte um 23 % auf 5.551 Mio. € gesteigert werden. Ausschlaggebend war die gute Ertragslage im Kerngeschäft. Es schloss vor allem konsolidie rungsbedingt um 27 % über Vorjahr. Ohne Sondereffekte aus Akquisitionen und Desinvestments legte das betriebliche Ergebnis im Kerngeschäft um 11 % zu. Im Nicht-Kerngeschäft wurde mit einem Verlust von 109 Mio. € abgeschlossen. Negative Währungseffekte minderten das Konzernergebnis um 165 Mio. €. Nettoergebnis – deutlich besser als erwartet Das Nettoergebnis reflektiert die planmäßigen Aufwendungen für die Großakquisitionen, aber auch die Kosten für die Konzern-Reorganisation sowie für Restrukturierungsprogramme bei Heidelberger Druckmaschinen und RWE Umwelt. Das Nettoergebnis vor Firmenwert-Abschreibungen hat sich um 6 % auf 1.938 Mio. € erhöht. Daraus ergibt sich ein Ergebnis je Aktie von 3,45 €. Nach Firmenwert-Abschreibungen lag das Nettoergebnis mit 953 Mio. € um 9 % unter Vorjahr und damit deutlich besser als in der eigenen Prognose. Das entsprechende Ergebnis je Aktie beträgt 1,69 €. Umsatz – zweistelliger Zuwachs im Kerngeschäft RWE erzielte 2003 einen Außenumsatz von 43,9 Mrd. €. Das Kerngeschäft legte um 16 % zu, das Nicht-Kerngeschäft ging um 70 % zurück. Bereinigt um alle Konsolidierungseffekte erreichte der Konzernumsatz etwa das Vorjahresniveau. Starkem Wachstum bei RWE Energy stand der schwache Absatz von Heidelberger Druckmaschinen gegenüber. Von negativen Währungseinflüssen betroffen waren im Kerngeschäft vor allem die Erlöse von RWE Thames Water, RWE Innogy und der mittlerweile komplett veräußerten CONSOL Energy. Hier minderten Wechselkurseffekte den Umsatz um rund 1 Mrd. €. Aufgrund der großen Akquisitionen erwirtschaftet RWE inzwischen rund die Hälfte der Erlöse außerhalb Deutschlands (Vorjahr: 40 %). Kostensenkungsziel erreicht – weitere Potenziale erschlossen Das Kostensenkungsprogramm mit Schwerpunkt im deutschen Stromgeschäft wurde erfolgreich weitergeführt. In 2003 realisierte RWE Einsparungen von 350 Mio. €, das waren 50 Mio. € mehr als geplant. Das in 2000 gestartete Programm sieht eine Senkung des jährlichen Kostenniveaus um 2.555 Mio. € bis Ende 2004 vor. Bis Ende 2003 wurden davon bereits 2,3 Mrd. € erreicht und damit 90 % des Gesamtvolumens. Durch die neue Konzernstruktur kommen weitere Effekte hinzu. Ursprünglich vorgesehen waren hier Einsparungen von 300 Mio. € p.a. mit voller Wirksamkeit ab 2006. Diesen Zielwert hat RWE im Februar 2004 um 200 Mio. € aufgestockt. Basis der Erhöhung sind Einsparmaßnahmen im IT- Bereich sowie im Wasser- und Gasgeschäft. Inklusive Akquisitions-Synergien ergeben sich Einsparungen im Gesamtvolumen von rund 3,2 Mrd. € p.a., die bis Ende 2006 vollständig umgesetzt werden sollen. Abbau der Nettoverschuldung deutlich übertroffen – neues Ziel für 2005 RWE hat zum Ende des Berichtsjahres die Verschuldung auf 17,8 Mrd. € gesenkt und damit die selbst gesteckte Obergrenze von 24 Mrd. € erheblich unterschritten. Für das Ende des Geschäftsjahrs 2005 gilt die neue Obergrenze von 17 Mrd. € (basierend auf Wechselkursen von 1,20 USD/€ und 0,70 GBP/€) statt bisher geplanter 20 Mrd. €. Cash Flow unter hohem Vorjahresniveau Der Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit hat sich im Vergleich zum besonders hohen Vorjahresniveau um 11 % auf 5.289 Mio. € verringert. Allerdings wurde deutlich mehr Nettoumlaufvermögen gebildet, wobei der Vorjahreswert von Sondereffekten begünstigt war. Der Free Cash Flow betrug 927 Mio. €. Das ist ungefähr die Hälfte des sehr hohen Vorjahresniveaus. Neben dem verringerten Cash Flow wirkten sich hier Konsolidierungsbedingt höhere Sachanlageinvestitionen aus. Wertbeitrag – gegenüber Vorjahr nahezu verdoppelt, neues Ziel für 2005
Dividende – deutliche Steigerung Vorstand und Aufsichtsrat der RWE AG werden der Hauptversammlung vorschlagen, für das Geschäftsjahr 2003 eine Dividende in Höhe von 1,25 Euro je Stückaktie auszuschütten. Damit erhöht sich die Ausschüttung um 14 Prozent gegenüber Vorjahr. Mit dieser Erhöhung bleibt RWE einer der dividendenstärksten Werte im Dax. Basis hierfür ist das stabile Kerngeschäft, welches bei kontinuierlichem Wachstum ein hohes Ertragsniveau ermöglicht. Das soll auch die zukünftige Dividendenpolitik widerspiegeln. Für die Geschäftsjahre 2004 bis 2006 hat sich RWE zum Ziel gesetzt, die Ausschüttung jährlich um durchschnittlich 15 % zu erhöhen. Investitionen RWE investierte im vergangenen Jahr 9.762 Mio. €. Dies ist ein Rückgang von 7.223 Mio. € oder 43 % im Vergleich zum Vorjahr. Stark verringert haben sich die Finanzanlagen: Sie erreichten mit 5.400 Mio. € weniger als die Hälfte des Vorjahreswertes (12.890 Mio. €), der aufgrund des Kaufs des tschechischen Gasgeschäfts und der Akquisition des britischen Energieversorgers Innogy besonders hoch ausgefallen war. 2003 flossen die meisten Mittel in den Erwerb von American Water (4.535 Mio. €). Der Mitteleinsatz für Sachanlagen stieg um 7 % auf 4.362 Mio. €, vor allem aufgrund von Konsolidierungseffekten. Mitarbeiter Zum 31. Dezember 2003 beschäftigte der RWE-Konzern 127.028 Mitarbeiter. Das sind 4.737 Stellen beziehungsweise 4 % weniger als im Vorjahr. Durch Unternehmenserwerbe und -veräußerungen sind im Saldo 321 Beschäftigte in den Konzern gekommen. Operative Personalveränderungen führten zu einem Abbau von 5.058 Stellen, davon 3.914 in Deutschland. Ausblick – zweistellige Steigerung des Nettoergebnisses erwartet
Die weitere Steigerung der organischen Ertragskraft steht im Vordergrund. RWE will beim betrieblichen Konzernergebnis in den nächsten Jahren durchschnittlich um mindestens 5 % organisch wachsen. Ausgehend von dem besonders hohen Niveau in 2003 ist im laufenden Geschäftsjahr mit einer leichten Steigerung zu rechnen. Positive Effekte werden durch Kostensenkungen, laufende Preisverhandlungen im Wassergeschäft und das erfolgreiche Stromgeschäft erwartet. Dem stehen ungünstigere Bedingungen bei Steinkohlekosten, Rohölpreisen, Währungskursen und Witterungsverhältnissen gegenüber. Akquisitionen größeren Umfangs sind nicht geplant. Kleinere Zukäufe sind nicht ausgeschlossen, sofern damit die bestehende Wettbewerbsposition gefestigt werden kann. Das Nettoergebnis wird sich erheblich verbessern. Ausschlaggebend dafür ist ein höheres neutrales Ergebnis, da im Vergleich zu 2003 hohe Einmalaufwendungen entfallen. Insgesamt erwartet RWE einen zweistelligen Anstieg des Nettoergebnisses – vor und nach Firmenwert-Abschreibungen. Der Konzernumsatz wird vor allem durch die Entkonsolidierung von CONSOL Energy leicht unter dem Vorjahreswert von 43,9 Mrd. € liegen.
![]() Schlankere Organisation – neue Berichtsstruktur im Geschäftsbericht An die Stelle der Geschäftsfelder Strom und Gas tritt die Segment-Berichterstattung mit den Gesellschaften RWE Power, RWE Energy, RWE Innogy und RWE Trading. Da der größte Teil des kontinentaleuropäischen Wassergeschäfts erst zum 1. Januar 2004 auf RWE Energy übertragen wurde, ist dieser Teil im Berichtsjahr unter "RWE Thames Water" dargestellt. Über die Energiehandelsgeschäfte von RWE Innogy und RWE Trading wird ebenfalls noch in ihrer alten Struktur berichtet. Das Geschäftsfeld Wasser entspricht jetzt "RWE Thames Water". Keine Auswirkungen in der Berichtsform ergeben sich für den Bereich Umweltdienstleistungen sowie das Nicht-Kerngeschäft. RWE Systems ist weiterhin unter "Sonstige/Group Center/Konsolidierung erfasst. Kontakt:
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