Die Victoria-Gruppe |
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Düsseldorf. Bilanzpressekonferenz im Hause Victoria.
Die Lebensversicherung ist auch heuer die herausragende Altersvorsorge der Versicherungskunden, so Michael Rosenberg vor den versammelten Journalisten.
Auch hier die gleichen positiven Symptome; gutes Wachstum und ein ausgezeichnetes Neugeschäft. Bei einer Beitragssteigerung von 6,7% lagen die Victorianer erneut über dem Markt, erklärte Ingmar Douglas, der Vorstandsvorsitzende der Victoria Krankenversicherung. Das Beitragsvolumen stieg im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 482 Millionen (452 Millionen Euro 2001). Insgesamt bedeuten diese Zahlen eine kontinuierliche Beitragssteigerung in den vergangenen fünf Jahren um 41% gegenüber dem Markt, der es "nur" auf schlappe 24% brachte.
In der Tat, so Heinz Döring, der Vorstandsvorsitzende der Victoria Versicherung Schaden- und Unfall, sei das Jahr 2002 mit seinen Häufungen an außergewöhnlichen Elementarschäden mehr als nur eine Herausforderung an alle Versicherer gewesen. Nichts desto trotz sind wir dieser Herausforderung mit Erfolg begegnet - und haben sie gemeistert. Das ist der wirkliche Erfolg der Victoria Versicherung, das schafft zusätzliches enormes Vertrauen bei unseren Kunden in die Victoria. Bei all den Fährnissen konnten wir auch hier die Beitragseinnahmen um 4,1% auf 1,34 Milliarden Euro steigern, während der Markt sich mit 2,8% begnügen musste. Im Sachindustriegeschäft setzte der Versicherer mit 37,7% neue Werte, im Transportgeschäft legte er 16%, in der Vermögenshaftpflicht 10,8 und in der industriellen Haftpflichtversicherung 7% zu.
In der Partnergesellschaft, mit Hauptsitz in München, stiegen die Beiträge um 4,3% auf 422 Millionen Euro.
Optimismus ist angesagt, was sonst. Informationen: | ||
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Wie gewohnt alles im Grünen Bereich? Beinahe, denn abgesehen von derKapitalmarktsituation die auch die Mitbewerber arg strapazierte, vermeldet der Vorstand um Michael Rosenberg weiterhin Wachstum. Punktum. Wie kann bei der Victoria etwas möglich sein, was bei den Mitbewerbern nicht oder nur mäßig funktioniert? Dafür gibt es sicherlich viele Gründe, die aufzuzählen den Umfang dieses Artikels sprengen würden. Fest steht: Das Beitragswachstum aller Victoria-Gesellschaften liegt deutlich über dem Marktniveau.
Trotz einer anhaltend schwierigen und kaum zu kalkulierbaren Wirtschaftslage, konnte der Konzern im zurückliegenden Geschäftsjahr gute Ergebnisse im operativen Geschäft erzielen, so Michael Rosenberg. Die Grundlagen dafür liegen in folgenden Segmenten begründet, ließ der Vorstandsvorsitzende die wissbegierige Schar fragender Journalisten wissen.
Der Beweis dafür ist nachhaltig und lässt sich in einer Steigerung der Beiträge um 13,2% auf 2,5 Milliarden Euro ablesen. Wenn man das Marktniveau mit 4,3% dagegen setzt, so entspricht der Zuwachs bei der VictoriaLeben dem Dreifachen dieses Wertes. Das ist schon phänomenal. Aber damit nicht genug. In der Entwicklung des Neugeschäftes legte die Victoria noch eins drauf. Der Beitrag stieg hier um sage und schreibe 45,6% (Markt 7%) auf 835 Millionen Euro. Das sind Zahlen, die man erst einmal schwarz auf weiß im Geschäftsbericht nachlesen muss, ob hier kein Druckfehler vorliegt. In der Zusammenarbeit mit der HVB ergab sich in 2002 ein Plus von 63% (239 Millionen Euro).
Positives vermeldet auch die Wiederanlagequote; sie liegt mit 22,7% erneut über dem Vorjahresniveau. Erfreulich auch die Konstante der Verwaltungskosten, die sich auf 3,4% eingependelt haben. Fazit: die Victoria ist auch weiterhin der Garant für ein leistungsstarkes Unternehmen. Ebenso erfolgreich behauptet sich der Konzern in der Spitzengruppe beim Verkauf der Riester-Förderrente. Mit 270000 verkauften Policen hält die Victoria einen Marktanteil von rund 10%. Dazu trugen auch langfristige Abschlüsse mit rund 1000 Arbeitgebern bei, die ein Potenzial von 1,5 Millionen Arbeitnehmer vorweisen können.
Auch im Zugang Neugeschäft und der Pflegeversicherung wurde beinahe mit 50 Millionen Euro das herausragende Ergebnis des Vorjahres (53 Millionen Euro) erreicht. Erfreuliches auch vom Kundenbestand. 26000 Neuzugänge in 2002, das ist eine komplette Kleinstadt. Im ärztegeschäft liegen die Vertriebserfolge (6000 Partner) auf erfreulichem Niveau, nicht zuletzt gepuscht durch den Wegfall des Selbstbehaltes von 3000 Euro bei schweren Erkrankungen wie Schlaganfall oder Herzinfarkt. Die Victoria Krankenversicherung hat sich mit ihren Spitzenprodukten am Markt einen hervorragenden Namen gemacht. Obwohl die Versicherungsleistungen um 8,1% auf 297 Millionen Euro stiegen, blieb die Verwaltungskostenquote unverändert bei 3,8%. Mit 23 Millionen Euro erreichte die Victoria Krankenversicherung auch in 2002 erneut ein gutes versicherungsgeschäftliches Ergebnis. Die Einbrüche am Kapitalmarkt machten auch vor der Victoria-Gruppe nicht halt und zwangen zu Abschreibungen in dreistelliger Millionenhöhe, was das Betriebsergebnis drastisch drückte.
Insgesamt liegen alle erzielten Zuwachsraten weit über denen des Marktes, was alle Victorianer mit großem Stolz erfüllt. Dazu können wir nur gratulieren. Selbst die hohen Elementarschäden von 100 Millionen Euro konnten den versicherungstechnischen Netto-Gewinn nicht ins Minus drücken; dieser belief sich auf 14 Millionen Euro nach Entnahme aus der Schwankungsrückstellung. In der kombinierten Schaden-/Kostenquote konnte ein Satz von 102,1% ermittelt werden, der sich deutlich vom Marktwert 106% positiv abhob. Ohne die deftigen Großschäden (Sturm und Hochwasser) wäre dieser Wert bei maximal 94,5% zum Stillstand gekommen. Mithin doch ein untrügliches Zeichen für die ausgezeichnete Wirtschaftspolitik des Konzerns. Auch in Zukunft wird die Victoria im Segment Industrie/Großgewerbe präsent sein.
Die Schadenquote liegt mit 61,7% hervorragend, und das versicherungstechnische Netto-Ergebnis verringerte sich vor Schw.-Rst. von 4 auf 5 Millionen Euro, so Herbert Löffler. Das Ergebnis nach Steuern lag bei 14 Millionen Euro. Hier meldeten die Kollegen eine gute Schadenquote trotz der Großschadenereignisse. Immerhin stieg das Beitragsvolumen um 0,7% auf 257 Millionen Euro. Die Bruttoschadenquote - man staune - lag bei 68,2% ungeachtet der Elementarschäden. Das Netto-Ergebnis wurde mit Minus 7 Millionen Euro und das Ergebnis nach Steuern mit Minus 32 Millionen Euro ermittelt.
Bange machen gilt nicht, das haben die Victorianer in den vergangenen 150 Jahren bewiesen. Im September dieses Jahres feiert der Konzern sein 150jähriges Firmenjubiläum mit - da sind wir ganz sicher, ebenso hervorragenden Zahlen wie in 2002. Ziel ist es, die Unternehmensstrategie konsequent umzusetzen, über den Markt zu wachsen und dabei die Kostenansätze verringern. In der Lebensversicherung will man die Chancen, die der Wachstumsmarkt der privaten und betrieblichen Altersversorgung bietet, entschieden nutzen. Unter Einbindung des ärztegeschäftes will man zudem weitere Zielgruppen, so Beamte und Selbständige intensiver ansprechen. Im Segment der Schaden/Unfallversicherung wird in den industriellen und gewerblichen Bereichen von einem überdurchschnittlichen Zuwachs ausgegangen. Primäres Ziel ist jedoch die weitere Fokussierung des Neugeschäfts bei den Privatkunden, so in der Unfallversicherung. Die Ausschließlichkeitsorganisation der Victoria wird zum Erreichen dieser Ziele ursächlich beitragen. Herzlichen Glückwunsch nicht nur an die Victoria und ihren Vorstand, sondern auch an Frau Heike Poganaz, die zum 1.1.2003 die Nachfolge von Jacob Schmitz antrat, und ihre erste Bilanzpressekonferenz im Hause Victoria hervorragend und mit viel Sachkenntnis leitete.
