Automobile Leidenschaft –
das Ende einer Ära?

Essen Motor Show 2008

NEON

Automobilhersteller, Zubehörlieferanten und Tuningschmieden haben es derzeit nicht leicht ihre Fahrzeuge und ihr Equipment an den Mann oder die Frau zu bringen. Explodierende Treibstoffpreise, steuerliche Höchstbelastungen und ein Mehr an Reglementierungen sorgen für eine sichtlich gedämpfte Stimmung beim Kunden. Hinzu kommen die katastrophalen Ereignisse aus der US-Finanzwelt, deren Ausläufer längst über Europa hinweggefegt sind und eine Schneise der Angst und Verunsicherung in das Kundenvertrauen schlugen. Traditionsreiche US-amerikanische Autoriesen bewegen sich am Rande des Zusammenbruchs; die Auswirkungen werden weltweit immens sein. Rohstoffe, die Grundlage zum Bau jedweder Technik, haben sich drastisch verteuert, was die Preiskalkulationen der Fahrzeughersteller vor beängstigende Herausforderungen stellt. Und als wenn das alles noch nicht genug wäre, so halten sich die sonst eher optimistisch eingestellten Autokäuferkunden unverhohlen zurück; sie investieren lieber in die weniger kostspieligen Reparaturen, als Zehntausende Euro für ein Neufahrzeug auszugeben, mögen die Angebote und Extras der Hersteller auch noch so verlockend sein. Vor diesem aktuellen Hintergrund präsentiert sich in den Essen Messe Grugahallen die Essen Motor Show – und sie tut dies in gewohnt guter und professioneller Manier. Nicht zuletzt handelt es sich ja bei dieser Messe um eine Hersteller- und Händlerpräsentation, die entgegen aller Hiobsbotschaften die Freude am Automobil und den Spaß am Fahren einem interessierten und begeisterten Publikum mit viel Einsatz und Hingabe vermitteln will. Doch die Lücken, die sich durch das Fehlen namhafter Hersteller auf dieser Motor Show auftun, sind unübersehbar. Dies gilt für Fahrzeugproduzenten ebenso wie für die Reifenbranche, wobei man sich zum Teil auf kleinere und kleinste Stände oder eine plakative Logopräsentation beschränkt. So belegen denn auch, wie schon in den Jahren zuvor, die Zubehörlieferanten und Tuningschmieden den Großteil der Ausstellungsfläche, denn nach wie vor gehört es zum Image dieser Messe zu zeigen, wie aus einem normalen Serienmodell, einem „Rohdiamanten“, ein automobiler „Brillant“ entsteht (Audi A3 links). Dienstleister und Automobilclubs sind auf dieser Messe Show ebenso zu finden, wie die einschlägigen Presseverlage der Auto- und Motorradbranche. Natürlich dürfen die Sammler nostalgischer Automobile nicht fehlen, denn sie führen uns zum Anfassen nah vor Augen, welche Entwicklung das Automobil in den mehr als 100 Jahren seines Entstehens durchlief.

Chevy Coupé 1937 mit 250 PSJFK Kennedy Bike mit 120 PS

Alles und jegliches rund ums Auto wird auf dieser Essen Motor Show 2008 gezeigt. Die Herzen der Enthusiasten, Bastler und Tüftler schlagen auf höchstem Niveau angesichts der ausgestellten Pracht und Vielfalt. Ob Reifen, Felgen, Fahrwerksergänzungen, Elektronik, Innenausstattung, Soundanlagen, Motortuning (VW Motor links)und Lackierung – die Aufzählung ist damit noch lange nicht abgeschlossen, was gleichermaßen für die Preise gilt, die nach oben offen sind – wie die Erdbebenanzeige auf der Richterskala. Dies gilt im Besonderen für die Modelle mit dem H in der Beschreibung, auch Oldtimer genannt, welche in diesem Jahr allen Unkenrufen zum Trotz zu Höchstpreisen angeboten werden. Kurioses und Verrücktes aus den Werkstätten ist ebenfalls zu sehen wie bizarre Automobilstudien, die in erster Linie das Augenmerk der Besucher auf sich lenken. Mehr als 100 Jahre automobile Leidenschaft ziehen auch im 21.Jahrhundert auf der Essen Motor Show 2008 die Besucher und Freunde individueller Freiheit auf vier und zwei Rädern in ihren Bann(Willys Coupé 1941 rechts). Die Faszination und Eleganz, die von den ausgestellten Fahrzeugen ausgeht, hat auch heute nichts von ihrer Anziehungskraft und Ausstrahlung verloren. Schon deshalb lohnt sich ein Besuch der Essen Motor Show, die immer für eine Überraschung oder mehrere gut ist. So ist das weltgrößte fahrbereite Motorrad – das Dream Big Bike aus den USA zu sehen (Foto unten), ein 500 PS Moloch, das seinen Erbauer schlappe 300000 US Dollar gekostet hat. Nicht minder imposant das JFK Bike, in Erinnerung an John F. Kennedy. Auf den Felgenschutzblechen sind Teile seiner berühmten Rede zu lesen, so auch „Ich bin ein Berliner“ (Foto unten). Kommen – sehen – staunen – das ist die Aufforderung dieser Essen Motor Show 2008, ein Muss für jeden Freund automobiler Leidenschaft.

der etwas andere Käferder Irmscher Inspiro DesignstudieDream Big Bike - 500 PS und fahrtüchtig
Lincoln USA OldtimerNiederquerschnitt mit Spezialfelge Golf Collector Edition




Internet: www.essen-motorshow.de


Für Sie entdeckt und zusammengestellt durch ©EPS-Schäffler / Schäffler / Rech

Text: ©Ermasch - Presse - Service, Schäffler, Hans Joachim Rech
Fotos: ©EPS-Schäffler, Barbara Narazny
Quelle: Messe Essen GmbH

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