Das doppelte Volvo C

- Manfred E. Friedrich -

 

C70 – Coupé und Cabrio vom Feinsten

„Cabrio fahren ist Poesie!“ Dieser Ausspruch, wem immer er zu verdanken ist, fiel mir spontan ein, als ich mich an den Schreibtisch setzte, um meine Verse über dieses schwedische Open-air-Vergnügen in den Computer zu schreiben. Eigentlich müsste es sogar ein Gedicht werden – weil der Volvo C70 nichts anderes ist als ein automobiles Poem.


Treffender wäre CC70 für den in Zusammenarbeit mit dem renommierten italienischen Automobil-Couturier Pininfarina entwickelten Volvo gewesen.. Das eine C für Coupé und das andere für Cabrio. Denn der C70 ist beides. Zunächst mal ein Coupé mit einem dreiteiligen stählernen Hardtop und einem für vier Erwachsene konzipierten Interieur. Der Fußraum vorn darf für sich das Kompliment Spitze in Anspruch nehmen. Da kann auch ein langbeiniger Beifahrer seine „Stelzen“ ausstrecken. Schulter- und Beinfreiheit sorgen auch hinten für bequemes Reisen. Den Fond-Passagieren fällt trotz der coupé-typischen sanft abfallenden Hecklinie das Dach nicht auf den Kopf (Riesen wie Dolph Lundgren mal ausgenommen).


„Der C70 ist eines der sichersten Fahrzeuge seines Segments auf dem Markt.“

Zitat Volvo. Und damit nehmen sie den Mund beileibe nicht zu voll. Das Sicherheitspaket – wohlweislich geschlossen wie offen – entspricht dem Markenimage. Zu den herausragenden Innovationen zählen das intelligente Fahrer-Informations-System IDIS. Es überwacht permanent bestimmte Funktionen und Fahrzustände, zum Beispiel Lenkrad- und Gaspedalbewegungen, Blinksignale und Bremsmanöver. Optimalen Schutz bei einem Seitenaufprall bietet das weiterentwickelte Schutzsystem SIPS in Verbindung mit den in die Türen integrierten Kopf-Schulter-Airbags. Mit WHIPS (Whiplash Protection System) wird die Gefahr des berüchtigten Schleudertraumas auf ein Minimum reduziert. Und sollte es schlimmstenfalls einmal zu einem Unfall kommen, ist der C70 auch dann ein Garant für schwedische Sicherheit. Hinter den Rücksitzen sind starke Metallbügel eingebaut. Als Bestandteil des Überroll-Schutzsystem ROPS fahren sie im Falle eines Überschlags automatisch aus. Schließlich ist da auch noch BLIS, das System, mit dem der gefürchtete „tote Winkel“ ausgetrickst wird.


Dass Sportlichkeit und Komfort bei diesem C70 so zusammenpassen wie Rentierschinken und Smoerebroed, überrascht nicht. Viel Wert haben sie bei Volvo vor allem auf eine hohe Verwindungssteifigkeit gelegt. Zur hohen Fahrstabilität trägt nicht zuletzt die Entscheidung bei, das Fahrwerk gegenüber der Limousine tieferzulegen. Das Stabilitätssystem DSTC (Dynamic Stability and Traction Control) verleiht eine exzellente Fahrdynamik, korrigiert Ausbruchtendenzen im Grenzbereich und bremst das Fahrzeug bei Bedarf gezielt ab.


Soviel zu den prosaischen Gemeinsamkeiten. Damit zu den Versen über den C70 als Cabrio, die - man möge mir verzeihen - vielleicht etwas zu poetisch ausfallen, und doch nichts mit der vielzitierten dichterischen Freiheit zu tun haben. Ein bisschen Schwärmerei darf da schon erlaubt sein, die mit der Verwandlung des Coupés in den Freiluft-Volvo beginnt. Ich lasse mir das erst mal als Zuschauer demonstrieren. Und komme mir vor wie der Besucher eines Balletts. So elegant schweben dank einer beschwingten Choreographie die drei Teile des Verdecks in Richtung Heck und tauchen dort in den Kofferraum ein. Ganze 30 Sekunden dauert das Schauspiel. Umgekehrt natürlich ebenfalls.


Dann allerdings kann ich der Versuchung nicht mehr widerstehen, mir endlich, umgeben von schwedischem Ambiente, aus wolkenlosem Himmel Bella Italias Sonne aufs Haupt scheinen zu lassen. Den Zündschlüssel habe ich in der Mittelkonsole deponiert. Brauche ich zum Starten auch nicht. Dazu genügt der Druck auf den Startknopf neben dem griffigen Multifunktions-Lenkrad. Die 136 PS nehmen ihre Arbeit auf. Höre ich richtig? Das hört sich doch nach Diesel an, aber so dezent, dass Zweifel aufkommen. In der Tat: Da vor mir arbeitet der neue 2.0D, ein Selbstzünder-Leisetreter, den sie bei Volvo offensichtlich in Watte gepackt haben. Umweltfreundlich ist er auch noch: Der Partikelfilter und die Einstufung nach E4 sind serienmäßig. Verbrauch 6,1 Liter Diesel, Tankinhalt 52 Liter - da wird die Langstreckenreise im C70 nicht zur Tankstellen-Safari.


Cabrio fahren ist nicht nur Poesie. Das wird im Volvo C70 auch zum musikalischen Genuss. Die Scheiben sind hochgefahren, das Windschott hinter mir ist aufgestellt. Ich sitze in einem fast zugfreien Käfig. Auf der Autobahn geht es zur Sache. Die Tachonadel klettert auf 180, die Windgeräusche halten sich in mehr als engen Grenzen. Und ich habe die Kappe noch immer auf dem Kopf. Ich will es zumindest erfahren haben, dass der C70 selbst unter diesen Bedingungen noch offenen Fahrspaß vermittelt, geschlossen sowieso kein Thema.


Aber Cabriospaß pur hat nun einmal nichts mit Kilometerfressen zu tun. Zum Beispiel in einer Landschaft wie dem genuesischen Hinterland und im kurvenreichen Ligurischen Appenin. Dann wird die Fahrt dank der drei zur Auswahl stehenden Sound-Systeme Performance, High Performance und Premium zu einem Open-air-Konzert, in dem Andrea Botticellis „Time to say Good bye“ auf der Rückfahrt zum Flughafen Genua sogar symbolische Bedeutung erhält. Zum Abschluss eines besonderen Fahrvergnügens in einer besonderen Landschaft mit einem besonderen Auto, made by Volvo.


AUF EINEN BLICK

VOLVO C70
6-Gang-Schaltung, Option Powershift-6-Stufen-Automatik

2.0 D, Vierzylinder-Vierventiler: 1997 ccm, 100 kW/136 PS, Vmax 205 km/h, Verbrauch 6,1 Liter Diesel, Preis ab 36.000 Euro Kofferraum 400 Liter als Coupé geschlossen, 200 Liter bei versenktem Dach Ausstattungslinien: Kinetic (bereits mit DSTC, IDIS, ROPS, SIPS und WHIPS serienmäßig), Momentum und Summum.





Für Sie entdeckt und zusammengestellt durch ©EPS-Schäffler / Schäffler / Friedrich

Text: © Ermasch - Presse - Service, Schäffler, Manfred E. Friedrich
Fotos: © EPS-Schäffler, Volvo
Quelle: Manfred E. Friedrich, Volvo

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