TOYOTA feiert 10 Jahre Hybrid Serienproduktion

VOLLHYBRID BIETET GRÖSSTES ENERGIEEINSPARPOTENZIAL

Vor zehn Jahren wurde auf der Tokio-Motorshow die erste Prius-Generation vorgestellt. Auf der kommenden Internationalen Automobilausstellung in Frankfurt (IAA) wird die ebenso umweltfreundliche wie energiesparende Technologie erstmals auf den Ständen vieler großer Hersteller im Mittelpunkt stehen.

Toyota hat dagegen in den vergangenen zehn Jahren bereits mehr als eine Million Hybridmodelle abgesetzt und damit die CO2-Emissionen um insgesamt 3,5 Millionen Tonnen gesenkt. Inzwischen reicht die Hybridmodellpalette von Toyota und Lexus in Europa von der Mittelklasse-Limousine Prius über das Oberklassemodell Lexus GS 450h, den SUV Lexus RX 400h, bis zur Luxuslimousine LS 600h.

Der beim aktuellen Prius eingesetzte Hybrid Synergy Drive demonstriert den Fortschritt, den die Technik im vergangenen Jahrzehnt genommen hat. Die Systemleistung liegt nun bei 83 kW und der Kohlendioxidausstoß sank auf 104 Gramm je Kilometer. Unter der Haube des Prius arbeitet ein so genannter Vollhybrid, bei dem der Elektroantrieb bei fast allen Fahrbedingungen als Hauptantriebsquelle dient. Diese Technik ermöglicht beim Prius ein Einsparpotenzial von bis zu 40 Prozent gegenüber dem Durchschnittsverbrauch einer vergleichbaren Mittelklasse-Limousine mit konventionellem Ottomotor. In Japan kommt dieser Antrieb auch bei den japanischen Toyota-Modellen Estima (Previa) und Alphard sowie in den USA im Camry und dem SUV Highlander zum Einsatz.

Als weltweit einziger Hersteller bietet Toyota Voll-, Mild- und Microhybridfahrzeuge an. Die Microhybrid-Technik verfügt als einfachste Version über keinen zusätzlichen Elektroantrieb. Zu den technischen Merkmalen zählen die Motorabschaltung mit Start-Stopp-Automatik und eine regenerative Bremse, mit der beim Verzögern Energie zurückgewonnen wird. Dieses System, das Toyota aktuell in den Modellen Yaris Eco, Vitz und Toyoace einsetzt, eignet sich vor aflem für Kleinwagen, die überwiegend im Stadtverkehr gefahren werden. Dort liegt das Energie-Einsparpotenzial bei bis zu 15 Prozent.

Beim Mildhybrid greift ein Elektromotor unterstützend ein. Allerdings ist ein Fahrbetrieb im Elektromodus bei dieser Technik nur sehr begrenzt möglich. Im Stand, wenn der Verbrennungsmotor nicht arbeitet, versorgt diese Form des Hybridantriebs elektrische Verbraucher wie Klima- und Audioanlage mit Energie und erreicht so ein Einsparpotenzial von bis zu 20 Prozent. Toyota setzt diese Technik bei der in Japan angebotenen Oberklasse-Limousine Crown ein. Der Vollhybrid bietet unterm Strich das größte Energieeinsparpotenzial. Je nach Größe und Einsatzzweck des Fahrzeugs kann jedoch auch ein Mild- oder Microhybrid die optimale Lösung sein. Unabhängig von seiner Ausprägung bleibt der Hybridantrieb bei Toyota die Kerntechnologie für nachhaltige Mobilität im 21. Jahrhundert.


ERSTER SIEG MIT HYBRIDANTRIEB IN EINEM 24-STUNDEN-RENNEN TOYOTA FEIERT HISTORISCHEN ERFOLG
Toyota schreibt Motorsport-Geschichte: Zum ersten Mal hat ein Fahrzeug mit Hybridantrieb ein Langstrecken-Rennen gewonnen. Der historische Erfolg gelang beim Tokashi 24-Stunden-Rennen mit einem speziell entwickelten Toyota Supra HV-R aus der japanischen Super-GT-Serie. Das Fahrzeug mit einem speziell entwickelten Hybrid-Antrieb gewann den strapaziösen Langstrecken-Marathon souverän. Der Supra HV-R des Toyota Team SARD lag über die gesamte Distanz stets in Führung. Toyota war schon im vergangenen Jahr mit einem Lexus GS 450h beim Tokashi-24-Stunden-Rennen angetreten und belegte mit der Hybrid-Limousine den 17. Platz. Diese Erfahrung war die entscheidende Basis für den Erfolg in diesem Jahr. Die japanischen Ingenieure wissen, dass Stillstand besonders im Motorsport einem Rückschritt gleich kommt. Deshalb wird auch auf diesem Gebiet im Eiltempo an diesem richtungsweisenden und umweltfreundlichen Antriebskonzept entwickelt. Im zweiten Jahren hat Toyota die gewonnenen Daten des ersten Einsatzes beim 24-Stunden-Rennen ausgewertet, neue Komponenten für den harten Einsatz im Motorsport entwickelt und damit die Grenzen der Hybrid-Technik erweitert. Der große Erfolg des hybridangetriebenen Toyota Supra HV-R im materialfordernden Langstreckenrennen ist ein Schritt zum erklärten Ziel des Toyota Konzerns, in Zukunft noch effizientere und leichtere Hybridsysteme im Serienautos zu verwenden.

Um die Energie-Regeneration des Antriebs zu verbessern und die Wirtschaftlichkeit während des Rennens sicherzustellen, hat Toyota für diesen Renneinsatz zwei unterschiedliche Technologien miteinander verbunden. Insgesamt sind im Toyota Supra HV-R drei Elektromotoren eingebaut. Jeweils zwei Antriebssysteme an den Vorderrädern mit zehn kW Leistung und ein 150 kW starker Elektromotor an der Hinterachse. Zusammen mit dem 480 PS starken 4,5-Liter V8-Benzinmotor entstand ein sehr leistungsfähiges und wirtschaftliches Kraftpaket. Bei einem Langstreckenrennen schlagen sich möglichst wenige Tankstopps in einer guten Gesamtzeit nieder.

Dass im Renneinsatz höchste Anforderungen beim Beschleunigen und Abbremsen vom Sportwagen gefordert werden, ist kein Geheimnis. Dank des wirkungsvollen Energie-Regenerationssystems mit drei Motoren und Generatoren im Supra HV-R ist es möglich, eine große Menge der Energie ins Antriebssystem zurückzuführen, die beim Bremsen aus hohen Geschwindigkeiten entsteht. Unzählige Beschleunigungs- und Anbremsvorgänge musste der hybridangetriebene Toyota Supra HV-R beim diesjährigen Tokashi-24-Stunden-Rennen absolvieren. Ein Härtetest, der erfolgreich bestanden wurde und als ein weiterer Meilenstein in der Entwicklungsarbeit für den fortführenden Serieneinsatz des Hybrid-Antriebs gelten kann.

Toyota will bis 2010 den Anteil der Hybridfahrzeuge in seiner weltweiten Modellpalette verdoppeln. Dies erfordert von den Ingenieuren eine zielgenaue Entwicklungsarbeit im Renntempo. Bereits auf dem Genfer Autosalon im März 2007 gab Toyota mit den Hybrid-Konzeptstudien FT-HS und Hybrid-X einen Ausblick auf die Zukunft dieser innovativen Technologie. Auf dem deutschen Markt bietet Toyota den Prius und die Lexus Modelle RX 400h, GS 450h und LS 600h mit Hybrid-Antrieb an.

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Quelle: Toyota AG

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