Piraterie ist das „Verbrechen des 21. Jahrhunderts"

Neue Webseite bündelt Informationen

Justizia


Kaum ein Thema bewegt die Markenwelt derzeit so intensiv wie die Produkt- und Markenpiraterie. Auffällig ist eine hohe Veranstaltungsdichte, immer wieder neue Zahlen über die Milliardenschäden, neue Vereine und Aktionen. Derzeit sind es vor allem Webseiten, mit denen der Kampf gegen die Markenpiraterie intensiviert werden soll. Aus der Schweiz kam vor einigen Monaten die Meldung des neuen Vereins „Stop Piracy" samt Webseite, in Deutschland ist seit Mitte September die Seite www.original-ist-genial.de am Start.

Ein wichtiger Punkt auf der Agenda der Pirateriebekämpfung ist die Öffentlichkeit. Sie soll informiert und sensibilisiert werden. Nur wenn es Käufer für diese Produkte - sprich Schnäppchenjäger - gibt, hat Piraterie eine Chance. Doch die Geiz-ist-geil Mentalität scheint angesichts der Größenordnung um die es bei dem „Verbrechen des 21. Jahrhunderts" geht, voll auf die Pirateriewelle durchzu-schlagen.

Durch eine Präsentation im Bundesjustizministerium und den Schulterschluss von 4 Kooperationspartnern (ICC Deutschland, BDI, Markenverband, DIHK) ist es gelungen, aus der Präsentation einer Webseite ein mediales Ereignis zu machen. Die Macher haben dabei zunächst einmal auf die klassischen Medien und nicht auf die intemetaffme Welt der Blogger gesetzt. Zahlreiche Medien sind mitgezogen und haben über die Initiative berichtet.

Inzwischen zieht die Internetwelt nach, Heise und winfuture hatten ebenfalls berichtet. Ihr übriges taten Rezensionen auf ftd-online und heute.de. Katrin Reiser, beim ICC Deutschland (Internationale Handelskammer) verantwortlich für die Seite, zieht nach zwei Wochen Bilanz: „Bisher hatten wir 40.000 Page Views. Das ist für ein special interest-Thema nicht schlecht." Das Interesse sei ungebrochen.

Die Seite werde jetzt nach und nach ergänzt, auch von den Mitinitiatoren Markenverband, DIHK und BDI, bei denen das Thema ebenfalls Priorität hat. Neu sind die Informationen auf der Webseite zwar nicht, aber endlich einmal an einem Ort zusammengetragen und deshalb gut zu recherchieren. Genau darin liegt der Wert dieser Seite. „Durch die Hinweise wächst die Seite stetig", so Reiser. Derzeit werden 5 kurze Fallstudien präsentiert, der Autoriese Daimler ist von Piraterie genauso betroffen wie der Mittelständler Villeroy und Boch. Weitere sollen folgen.


Quelle: www.markenbusiness.de



Für Sie entdeckt und zusammengestellt durch EPS-Schäffler / Körner / M. v. Buenau


Quelle: www.markenbusiness.de / Titelschutz Anzeiger, Nr. 845, Wo. 42 vom 16.10.07

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