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Timesharing ? - Aber ja doch !


Ein ganz persönlicher Erfahrungsbericht

Sonnenuntergang"Was, Timesharing ? Seid Ihr verrückt ?" Nach all den negativen Berichten, die man über diese Art Urlaub hörte und las, wunderten meine Frau und ich uns nicht über solche Reaktion unserer Freunde und Bekannten. Doch wir behaupten: wir haben es bis heute nicht bereut, daß wir uns 1989 entschlossen haben, "Zeiturlaub" in einer Ferienanlage zu kaufen.

Schnell nochmal die Definition des Begriffs: Timesharing bedeutet, für eine Summe X in einer Ferienanlage Y eine beliebige Anzahl von Ferienwochen pro Jahr zu kaufen. Dieses Zeitwohnrecht - en bloc oder in Wochenabschnitten über`s Jahr verteilt - kann man dann als Eigentümer für eine bestimmte Zahl von Jahren (meist 25 oder mehr) abwohnen, und zwar jährlich für die Dauer der gekauften Wochen.

"Quasi umsonst", wie es einem manche flotten Werber versprechen, ist das Timesharing-Wohnen natürlich nicht. Doch das war uns von vornherein klar. Zugegeben, wir hatten bei unserem Kauf auch etwas Glück. Denn der damalige Freund unserer Tochter war selber Timesharing-Verkäufer. Und der klärte uns über die verschiedenen Konzepte auf, denen er auch gleich plastische Bezeichnungen gab.

Marina PalaceMarina Palce

Zum Beispiel das "Immer wieder" - Modell: Man erwirbt das Wohnrecht für die Zeit "von - bis" in einer ganz bestimmten Anlage. Dort, und nur dort, kann man dann seinen Urlaub jedes Jahr zur gleichen Zeit verbringen. Aber welcher Berufstätige kann das schon, ja - will er das überhaupt ?

Das flexiblere "Ketten" - Modell: Man erwirbt sein Wohnrecht in einer von mehreren Anlagen. Sie gehören zwar alle ein und derselben Gesellschaft, liegen aber in verschiedenen Urlaubsorten. So kann man sich dann jedes Jahr neu aussuchen, in welchem dieser Orte man sein Wohnrecht ausüben möchte.

Club Hotel Viking Und dann gibt es das Modell "Urlaub weltweit": Das heisst: die Ferienanlage, in die man sich einkauft, ist einem unabhängigen Tauschclub angeschlossen. Dieser wiederum sorgt mit Computer- und Expertenhilfe dafür, daß man seine gekaufte Urlaubszeit in einer der zahllosen Ferienanlagen verbringen kann, die dem Tauschclub angeschlossen sind. Diese Ferienanlage sucht man sich aus einem meist jährlich erscheinenden Reisekatalog aus. Darin sind die einzelnen Anlagen beschrieben, mit Größenangaben sowie Sport- und Freizeitangeboten, und meist mit einem Foto der Anlage bzw. eines typischen Apartments.


El Marques, Teneriffa In unserem Fall kauften wir uns in einem Hotel an der Algarve ein. Dieses wiederum ist einem der weltweit grössten Tauschclubs angeschlossen, nämlich RCI (Resort Condominiums International). Gegründet wurde dieser Club im Jahr 1974 in Chicago von der Deutschen Christel de Hahn und ihrem Mann.

Da wir nicht jedes Jahr und nicht stets zur gleichen Zeit in unserem neuerworbenen Apartment Urlaub machen wollten, traten wir also gleichzeitig mit dem Kauf unseres Ferienwohnrechts diesem Tauschclub bei. Seitdem haben wir die Katalogauswahl von mittlerweile 3.500 Ferienanlagen in über 94 Ländern, von Nord- und Südamerika über Europa bis Fernost weidlich genutzt. Und noch keine Enttäuschung erlebt.


Nach dem ersten Urlaub 1988 an der Algarve tauschten wir mehrfach in:

Bungalows auf Cape Cod in Neuengland USA, mit Küche zur Selbstversorgung.

Ein Apartment an der Costa Smeralda auf Sardinien.

1991 war es ein "Nur-Dach"- Haus in Schottland; acht Personen hätten bequem darin Platz gehabt.

Dann wieder ein Apartment in den USA, mit zwei Fernsehern und zwei Videogeräten -"Filmverleih gleich zwischen Strand, Hallenbad und Restaurant".

Österreich und die Schwäbische Alb mit jeweils einem Apartment waren die nächsten Ziele.

1998 folgte ein Traumurlaub in einem modernen dänischen Apartmenthotel in Skagen, 1999 zwei Wochen auf Ibiza.


Ausser den Gebühren für Telefonate oder ein Solarium haben wir - für das Quartier jedenfalls - "keinen Pfennig dazubezahlt."

Ses Fontanellas, Ibiza Die guten Erfahrungen mit unserem Tauschclub veranlassten uns, im Herbst 1999 unser Wohnrecht im Hotel der Algarve als Anzahlung für das Wohnrecht in einem grösseren Luxusapartment auf Ibiza zu erwerben. Es verfügt über Wohnzimmer, Küche, zwei Schlafzimmer für bis zu 6 Personen, zwei Bäder und 60 qm Terasse direkt am Meer. Nutzen können wir es zu zweit oder mit Sohn, Schwiegertochter und den beiden Enkeln. Wir werden das Nutzungsrecht vererben, denn es läuft bis zum Jahr 2040.

Aber nun zur Kernfrage: wie funktioniert das alles ? Hier unsere persönlichen Erfahrungen, wie wir den für uns grössten Nutzen aus dem umstrittenen Programm "Timesharing" gezogen haben: beim Erwerb von Zeit-Wohnrecht kann man wählen zwischen Vor-, Haupt- und Nachsaion. Da ist es nun wie beim Kauf eines Autos: man kann einen Billigwagen kaufen (Nachsaison) oder einen Markenwagen (Hauptsaison).

Mann am Strand "Tochters Freund" riet und überzeugte: "Kauft Euch für die Hauptsaison für ein- oder noch besser zwei Wochen eine Suite. Das sind zwei Zimmer mit Miniküche. Obwohl Ihr nur zu zweit seid, erlaubt das eine Maximalbelegung mit vier Personen. Praktisch heisst das: Ihr könnt Eure beiden Kinder mitnehmen. Fahrt Ihr alleine, habt Ihr viel mehr Komfort als in einem Hotelzimmer mit Doppelbett (wie etwa beim Charterflug-Urlaub). Ausserdem: wenn Ihr tauscht, könnt Ihr überall was Gleichwertig-Komfortables bekommen: mindestens zwei Zimmer mit Küche. Und zwar für jede Jahreszeit, sofern Ihr Euch für die Hauptsaison einkauft." (Logisch: wer Wohnrecht in der billigeren Nachsaison erwirbt, kann auch nur für die Nachsaison tauschen).

Der nächste Rat: "Schaut Euch die Anlage an, in der Ihr ein Ferienwohnrecht erwerbt. Ist sie einem Tauschclub angeschlossen ? (Welchem ? Was bietet er ?) Wem gehört die Anlage und ist sie solide ? Erleichtert wird die Entscheidung dadurch, dass solide Tauschclubs im allgemeinen nur solide Anlagen in ihr Tauschprogramm aufnehmen!"

Baden Natürlich gibt es beim Timesharing Nebenkosten: die jährliche Umlage für "unsere" zwei-Wochen-Wohnung an der Algarve betrug anfangs rd. € 200,-- pro Jahr. Entsprechend der allgemeinen Teuerung stieg natürlich auch sie, und lag 1998 bei rd. € 270,--. Die Umlagen dienen zum Unterhalt und zum Betrieb der Anlagen, vom Zimmerservice bis zur Gartenpflege. Wenn ich bedenke, was mich der Unterhalt eines eigenen Feriendomizils kosten würde, (von Reparaturen, Sorgen, Unkrautzupfen etc. ganz abgesehen) so finde ich eine solche Umlage erträglich und gerechtfertigt. Dazu der Vorteil im Gegensatz zu Eigentum: wir sind nicht an nur ein Ferienort gebunden. Sonder-Umlagen unseres Algarve-Hotels gab es in unseren zehn Besitzerjahren nicht. Sollten sie eines Tages wirklich kommen, so verteilen sie sich auf einige Tausend Timesharing-Besitzer in der Anlage (d.h. Zahl der Zimmer und Suiten x 54 Besitzerwochen), und wären entsprechend gering.

BuchtBucht Natürlich ist auch die Mitgliedschaft im Tauschclub nicht umsonst. Die Gebühren richten sich nach Zahl der erworbenen Ferienwochen und nach der Grösse der Wohnung, die man zu bieten hat. Die Gegenleistung: seit Beginn unserer Mitgliedschaft wurden wir bei allen Tauschwünschen stets hervorragend telefonisch und schriftlich beraten und zuvorkommend bedient. Eine Überraschung kam gleich zu Beginn: obwohl wir nur zwei Wochen Ferienrecht gekauft hatten, erhielten wir dafür die doppelte Ferienzeit in den USA. Und das gleich in zwei aufeinanderfolgenden Jahren. Das war kein Bonus für uns neue Kunden, sondern einfach eine Folge von Angebot und Nachfrage. Eine zeitlang galt dieser "Doppelschlag" auch für Südafrika. Manchmal wird er auch für die Nachsaison offeriert.

Tauschen tun wir so: im deutschen, englischen, französischen oder amerikanischen Katalog suchen wir aus, wo wir gerne unsere nächsten zwei Timesharing-Wochen verbringen würden. Gleichzeitig oder schon vorher haben wir unsere eigenen Wochen im Computer des Tauschclubs deponiert. Beispiel: zwei Wochen Algarve-Suite gegen ein Apartment im "Taupo Ika Nui", eine Anlage am Ufer des grössten Sees von Neuseeland, oder als Alternative einige andere Anlagen in der Region. Bisher haben unsere Tauschwünsche stets funktioniert, bzw. wir bekamen automatisch vernünftige Alternativvorschläge. Zum Beispiel für eine Anlage wie den Atlantic Beach Club auf Gran Canaria.Atlantic Beach Club, Gran Canaria Der Club, etwa 34 km vom Flughafen Las Palmas entfernt, liegt direkt am Strand von Playa del Ingles. Von den Terassen der zweistöckigen Anlage blickt man links Richtung San Augustin, rechts auf die berühmten Sanddünen von Gran Canaria. Die grösseren Apartments (für vier Personen) verfügen über eine Vollküche. Der Club bietet Schwimmbad, Planschbecken, Bar, Restaurant und Geschäfte - und Zugang über grosse Treppenstufen zum Strand. Bei einer Segelschule am Strand kann man Katamarane, Tretboote und Surfbretter mieten. Kommt bei RCI ein Tausch zustande, ist je nach Grösse des Apartments die Tauschgebühr fällig. Sie entfällt natürlich, wenn man seine gekauften Wochen innerhalb der "gekauften" Periode selber nutzt. "Schaffen" wir unseren Urlaub in einem Jahr nicht, können wir die beiden Wochen ins nächste Jahr hinüberziehen, dann also vier Wochen in einer oder in bis zu vier verschiedenen Anlagen Urlaub machen. Ideal, wenn man etwa in England von Region zu Region reisen will, um dann "vor Ort" die nähere Umgebung zu erkunden.

Frauen Und schliesslich: Wir können unsere Suite auch durch das Hotel vermieten lassen, statt sie selbst zu nutzen. Dafür bekommt das Hotel lediglich eine Provision. Oder wir können unser Wohnrecht an Verwandte oder Freunde vergeben.

Was Geld kostet - neben der Verpflegung, die man aber auch zuhause bezahlen muss - sind die Kosten für An-und Abreise. Aber auch da gibt es über unsere Tauschorganisation - zumindest in die populären Reisegebiete - günstige Flug - Angebote. Ausserdem kann man natürlich auch in Anlagen "hineintauschen" die bequem mit dem Auto erreichbar sind. Vorteil: in viele davon kann man auch seinen Hund mitnehmen.

So, das war`s erstmal in groben Zügen. Wer nun natürlich mit dem spitzen Bleistift an diese Rechnung rangeht, und bis auf drei Stellen hinter dem Komma Preisvergleiche zu Charterangeboten anstellt, der sollte auf die oben beschriebene Art von "Timesharing" lieber verzichten.

Mann am Klavier Natürlich kann ein Charterurlaub billiger sein. Aber dann beinhaltet er meist nur ein Doppelzimmer. Auch Halb- oder Vollpension mag für manch einen bequemer sein als Selbstverpflegung. Freilich muss er dann in Kauf nehmen, sich zu vorgeschriebenen Zeiten mit Hundert oder mehr anderen Gästen am Frühstücksbuffet drängen, und mittags oder abends zu essen, was im Menue vorgesetzt wird. In solch ein Ferien-Korsett lassen wir uns nicht gerne einspannen. Wir mögen Urlaub wie im eigenen Ferienhaus, mit viel Platz, ohne Stress - aber ohne dessen Kosten und deren Nachteile.

Tänzerin "Timesharing", wie wir es erleben, ist etwas für Individualisten. Es ist etwas für Menschen, die Zeit haben, um bequem an- und abzureisen, für Menschen, die aus ihrem Urlaub keinen Terminkalender machen.

Schon nach einigen Jahren waren wir überzeugt: sollte das Hotel, in dem wir uns zwei Wochen eingekauft hatten, wirklich pleite machen - unseren "Einstandspreis" hatten wir schon "abgewohnt". Nun freuen wir uns schon auf den nächsten Urlaub: zwei Wochen in einem Luxusapartment an New Yorks luxuriöser Eastside. Die Unterbringung wird uns nichts kosten, für ein normales Hotelzimmer (4-5 Sterne) müssten wir mindestens rd. € 250,-- pro Nacht bezahlen. Und das ohne die Möglichkeit der Selbstverpflegung.

RCI ist nach der deutschen TUI und der britischen Thomson - Gruppe das drittgrösste Ferienunternehmen. RCI verkauft weder Ferienwochnrechte noch besitzt es welche. Es vermittelt lediglich den Tausch zwischen Angebot und Nachfrage. Und bezeichnet sich selbst als der führende Tauschclub: weltweit werden acht von zehn Tauschvorgängen bei Ferienanlagen von RCI durchgeführt. 1998 zählte der Club 2,5 Millionen Mitgliedsfamilien, - davon 80.000 in Deutschland, Österreich, Osteuropa und der Schweiz. 1974, als das Unternehmen in Indianapolis von der Deutschen Christel DeHaan gegründet wurde, waren gerade erst vier Ferienanlagen dem Tauschsystem angeschlossen.Resort Condominiums International Heute zählt das Unternehmen über 6.000 Mitarbeiter. Angeschlossen an das Tauschsystem sind über 3.500 Ferienanlagen in 94 Ländern der Welt, selbst in China. Die 1.000ste europäische Ferienanlage war der Club Playa Real nahe Marbella. Vom Call Center in Irland aus werden allein 350.000 Haushalte (d.h. dem Tauschclub angeschlossene Timesharing-Besitzer) in 40 Ländern betreut. Im Zusammenhang mit einem Tausch werden auch Flugbuchungen und Autovermietungen mit einer der international bekannten Leihwagenfirmen übernommen. Die Option "RCI Ultima" bietet für einen jährlichen Zusatzbeitrag spezielle Bonuspakete, zum Beispiel bei Anmietung eines Autos ein Upgrading zur nächsthöheren Klasse, eine extra Winter-Urlaubswoche in Spanien, oder einen Reisegutschein bei Buchung über das RCI-Reisebüro.

Ganz neu hinzugekommen ist ein auf einem Punkte-System basierendes, weltweites Feriennetzwerk. Dabei kann man sein Wohnrecht in Form von flexibel einsetzbaren Punkten kaufen. Im Gegensatz zu Besitzerwochen können die Punkte entsprechend den persönlichen Ansprüchen ihrer Besitzer eingesetzt werden: viel Luxus für viele Punkte, mehr Bescheidenheit bei weniger Punkten. Punkte können angespart, geliehen oder auch zugekauft werden.

Weitere Informationen über RCI und die Ferienwohnrecht-Branche erhalten Sie bei:

RCI Europa
Manager Business Development / Öffentlichkeitsarbeit
Ammerthalstraße 7, 85551 Kirchheim
Tel.: 089 / 9 04 75-400, Fax: 089 / 9 04 75-409

Jeschenko MedienAgentur Berlin GmbH
Zehdenicketrstrasse 12 a, 10119 Berlin
Tel.: 030 / 44 31 83-0, Fax: 030 / 44 31 83-20
E-Mail: info@jeschenko-berlin.de

Atlantic Beach Club
Paeso Costa Canaria S/N
Playa del Ingles
Gran Canaria, 35100, Spanien
Tel.: (34) 928770429, Fax: (34) 928770397



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