| Genuss und Vielfalt überzeugen
 | Rede von Herrn J. Marggraf (anlässlich der FIZ-Pressekonferenz: HH 12.09.2006)

 

Fisch: Genuss und Vielfalt überzeugen

Vielfalt und Genuss von Fisch und Meeresfrüchten überzeugen immer mehr Verbraucher in Deutschland. Nach eigenen Berechnungen des Fisch-Informationszentrums (FIZ) stieg der durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch an Fisch und Meeresfrüchten von 13,8 kg auf vorläufig 14,8 kg (Fanggewicht). Diese Angabe berücksichtigt den Fischkonsum zu Hause und Außer-Haus. Für das Jahr 2006 geht die deutsche Fischwirtschaft von einem weiteren Zuwachs des Fischverbrauches aus.


Die Top 4: Alaska-Seelachs und Hering Kopf an Kopf

Hering hat bei den Verbrauchern deutlich aufgeholt und lieferte sich im Jahr 2005 ein Kopf an Kopf Rennen mit Alaska-Seelachs um Platz 1 des beliebtesten Speisefisches. Alaska-Seelachs führt mit 18,3 Prozent die Rangliste knapp vor Hering (18,2 %) an, gefolgt von Lachs (12,7 %) und Thunfisch (11,4 %). Zusammen repräsentieren diese vier Fischarten 60 Prozent des Fischverbrauches in Deutschland.


Krebs- und Weichtiere legen zu

Tiefkühlfisch rangiert weiterhin auf Rang 1 in der Verbrauchergunst. Sein Anteil am Fischkonsum in Deutschland liegt 2005 bei 32 Prozent. An zweiter Stelle stehen nach wie vor Fischkonserven und Marinaden (30 Prozent). Der Anteil von Krebs- und Weichtieren am Fischkonsum steigt von 12 Prozent im Vorjahr auf 14 Prozent gefolgt von Frischfisch auf Rang 4. Räucherfischprodukte haben einen Anteil von 6 Prozent, Fischsalate 2 Prozent sowie sonstige Fischerzeugnisse 5 Prozent.


Haushaltsangaben untermauern dieses Ergebnis

Rund 98 Prozent aller Haushalte kauften im Jahr 2005 Fisch und Meeresfrüchte. Insgesamt haben die Fisch kaufenden Haushalte 2005 laut Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) rund 359.000 Tonnen Fisch und Meeresfrüchte eingekauft. Dies entspricht im Vergleich zum Vorjahr einem Zuwachs von 1,4 Prozent. Beinahe alle Warengruppen können Absatzsteigerungen verbuchen. In der absatzstärksten Gruppe, dem Tiefkühlfisch, steigt die Nachfrage verglichen mit 2004 um 2,4 Prozent auf knapp 116.000 Tonnen. Die Einkäufe von Frischfisch lagen bei 46.000 Tonnen. Aktuelle Zahlen für das laufende Jahr 2006 lassen eine Fortführung des positiven Trends erkennen, denn die Haushalte kaufen häufiger und mehr ein und stehen neuen Fischarten und Produktinnovationen aufgeschlossen gegenüber.


Tiefkühlfisch und Frischfisch nach Wert vorne

Tiefkühlfisch stellt traditionell den höchsten Anteil am Wert der eingekauften Waren (27 Prozent). An zweiter Position folgt Frischfisch mit einem Anteil von 20 Prozent. Geräucherte Fischprodukte haben einen Anteil von 16 Prozent am Einkaufswert. Fischkonserven folgen mit 13 Prozent und Marinaden tragen 12 Prozent zum Einkaufswert bei. Insgesamt konnte der Einkaufswert von Fisch und Meeresfrüchten im Jahr 2005 um 3,5 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro gesteigert werden. Den größten Wertzuwachs verzeichnen geräucherte Fischprodukte mit einem Plus von 12,9 Prozent gegenüber 2004. An zweiter Stelle folgen Marinaden mit einem Zuwachs von 7,4 Prozent. Überdurchschnittlich verlief auch die Wertentwicklung bei Konserven (+6,8 Prozent) und Tiefkühlfisch (+2,6 Prozent).


Super- und Verbrauchermärkte holen auf

Im Auftrag des Fisch-Informationszentrums hat die GfK darüber hinaus untersucht, wo in Deutschland Fisch eingekauft wird. Bezogen auf die Kategorie ‚Fisch gesamt‘, die alle Angebotsformen vom Frischfisch bis zur Fischkonserve umfasst, teilen sich Super-/Verbrauchermärkte und Discounter mit einem Umsatzanteil von je 38 Prozent die Führung. Fischfachgeschäfte und sonstige Einkaufsstätten halten einen Umsatzanteil von 24 Prozent.


Bei der Verteilung der Menge mit Fisch und Meeresfrüchten auf die verschiedenen Einkaufsstätten können sich die Discounter behaupten. Rund 49 Prozent der gesamten Einkaufsmenge an Fisch und Meeresfrüchten haben die Bundesbürger hier erstanden. Super-und Verbrauchermärkte (inklusive Frischfischtheken) deckten im vergangenen Jahr 36 Prozent der eingekauften Menge Fisch ab. Fischfachgeschäfte und sonstige Einkaufsstätten (z.B. Wochenmärkte, Heimlieferdienste) erreichen zusammen etwa 15 Prozent.


Fisch und Meeresfrüchte nicht nur an Deutschlands Küsten gefragt

Und wo wird in Deutschland besonders viel Fisch gegessen? Auch diese Frage lässt sich anhand der GfK-Haushaltsdaten beantworten. Die durchschnittlich pro Haushalt eingekaufte Menge an Fisch und Meeresfrüchten war auch 2005 mit 12,8 Kilogramm (Produktgewicht) in Hamburg am größten. An zweiter und dritter Stelle liegen Schleswig-Holstein mit 12,6 Kilogramm und Sachsen mit 12,1 Kilogramm pro Käuferhaushalt. Länder mit einem überdurchschnittlich starken Fischkonsum sind darüber hinaus Thüringen (11,6 kg), Niedersachsen (11,5 kg), Sachsen-Anhalt (11,0 kg), Brandenburg (10,8 kg) und Nordrhein-Westfalen (10,4 kg = Bundesdurchschnitt). Nachholbedarf besteht insbesondere in Berlin (9,2 kg), Bremen (9,1 kg), Baden-Württemberg (9,0 kg) und im Saarland (8,8 kg). Diese Ergebnisse belegen, dass die Fisch-Fans durchaus nicht nur an den Küsten, sondern in ganz Deutschland zu finden sind. (FIZ)




Kontakt für weitere Informationen:
Fisch-Informationszentrum (FIZ) e.V.
Große Elbstraße 133
22767 Hamburg
www.fischinfo.de


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Textzusammenstellung: © Ermasch - Presse - Service, Schäffler
Fotos: © EPS-Schäffler, Fisch-Informationszentrum (FIZ) e.V.
Quelle: Fisch-Informationszentrum (FIZ) e.V.

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