Arbeitskreis des Deutschen Tiefkühlinstituts |
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Lebensverlängerung durch Ernährungseinflüsse U. Rabast Beim Menschen hat sich der Lebenszeitraum seit der Antike mehr als verdoppelt. Der Wunsch, bei weitgehend erhaltener körperlicher und geistiger Leistungsfähigkeit, noch länger zu leben ist ungebrochen. - Tiere unter experimentell knapper Ernährung lebten stets länger als unter einer ad libitum Ernährung. Beim Menschen steht der Beweis für einen lebensverlängernden Effekt einer knappen Energiezufuhr aus. - Eine ovo-lakto-vegetabile Kost könnte aufgrund positiver Stoffwechseleffekte und einer damit verbundenen reduzierten Rate bei einer Reihe von Erkrankungen zur Lebensverlängerung beitragen. Der Beweis für ein verlängertes Leben fehlt. - Die bisherigen Ergebnisse der „fünf am Tag“ Kampagne erbrachte die Senkung koronarer Herzerkrankungen um 12%. Die Raten einzelner Tumoren aber wurden allenfalls gering gesenkt. - Die hoch dosierte Einnahme antioxidativ wirksamer Vitaminpräparate führt zur erhöhten Sterblichkeit, nicht jedoch zur Lebensverlängerung. Ob es mit der Analyse von Genvarianten gelingt, eine Ernährung so durchzuführen, dass sich Möglichkeiten zur Lebensverlängerung eröffnen, muss offen bleiben. - Nachgewiesen ist ein lebensverlängernder Effekt für die mediterrane Kost. Deren Einhalten führte auch in nördlichen Ländern zur signifikanten Lebensverlängerung. Als Ursache der positiven Auswirkungen gelten neben dem Verzehr von reichlich Gemüse und Obst der geringe Fleischverzehr bei mäßigem Fischverzehr und die Bevorzugung fettarmer Milchprodukte (fettarmer Käse, Joghurt). Frisches Gemüse und Obst enthält dabei im Vergleich zu gefrostetem nicht mehr an Vitaminen und essentiellen Nährstoffen. Die bei der Tiefkühlkost übliche Spanne von zwei Stunden zwischen Ernte und Verarbeitung gewährleistet, im Gegensatz zu gelagerter frischer Ware, den langfristigen Erhalt essentieller Nährstoffe. - Positive Effekte sind vom regelmäßigen Verzehr von Nüssen, der Verwendung von Oliven- oder Rapsöl und einem mäßigen Alkoholkonsum (10-20g/d) zu erwarten. Unklar ist ob Rotwein bevorzugt werden sollte. – Letztendlich wird die Langlebigkeit von einer gesunden Ernährung mitbestimmt, es kommen aber auch weitere Faktoren als ursächlich in Frage (u.a. Genetik, Fehlen schwerer Erkrankungen etc.). Prof. Dr. Udo Rabast | Grünstraße 72| 45525 Hattingen |
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