"Der 200 Jahre Mann" Eine Zukunftsvision - Amerika in den nächsten 200 Jahren

San Francisco, Anfang 2005. Richard Martin (Sam Neill) sorgt für ungewöhnlichen Familienzuwachs im Hause. Er kauft den Roboter Andrew (Robin Williams), der kochen, putzen, Kinderhüten und andere nützliche Arbeiten kann. Doch schon bald wird den Martins klar, daß Andrew mehr als nur eine automatische Haushaltshilfe ist. Über Generationen hinweg versieht er treu seinen Dienst und wird zum unverzichtbaren Freund der Familie. Und je mehr Andrew als Familienmitglied akzeptiert wird, desto menschlichere Züge nimmt der Roboter an. Er ist neugierig, kreativ, witzig und entwickelt nach und nach Gefühle wie Liebe, Freude und Trauer. Eines Tages aber stellt Andrew ein gewagtes Ansinnen: Er fordert seine Freiheit, um sich einen Traum zu erfüllen - menschlich zu werden und von Menschen als ihresgleichen akzeptiert zu werden. Andrew zieht hinaus in die Welt, in der Hoffnung, dort seine Traum verwirklichen zu können.

Über einen Zeitraum von 200 Jahren folgt die mal bewegende, mal heitere Science - Fiction - Geschichte, die auf einer Erzählung von Isaac Asimov basiert, dem Schicksal und der Odyssee eines Androiden, der anders ist als seine Fließbandkollegen. Die Story folgt dem Schicksal einer einzelnen Familie über verschiedene Generationen hinweg. Die Protagonisten wechseln fortwährend.

Bei der Vision eines futuristischen Amerikas konnte Regisseur Chris Columbus seiner Fantasie freien Lauf lassen. Er entwirft eine Zukunft, die architektonisch vollkommen ist. Da allerdings eine Stadt wie San Francisco ihre Vergangenheit niemals völlig sterben lassen wird, wird die bereits existierende Architektur geschickt in die Zukunfts-Vision einbezogen. Der Film macht sich die Wahrzeichen der Stadt zunutze. Die Golden Gate Bridge wurde um eine Straße auf einer höheren Ebene erweitert. Sausalito wurde ebenfalls vergrößert, so daß man es von Fort Point - unterhalb der Golden Gate Bridge - aus sehen kann. All diese Wahrzeichen sind den Menschen in den USA und anderen Ländern vertraut.

Damit die Atmosphäre von San Francisco den ganzen Film über spürbar ist, brachte Chris Columbus viele tatsächlich existierende und einmalige Schauplätze der Stadt ein - zum Beispiel Grace Cathedral. Seit dem Bau im Jahre 1928 ist die Kirche mit ihrem französisch und spanisch angehauchten Design und ihren Türmen, die sich ca. 53 Meter über die Stadt erheben, ein bekanntes Wahrzeichen der Stadt. Im Film dient sie als Schauplatz der Hochzeit von Little Miss und Jahre später wird sie von Portia restauriert. Um die zeitliche Entwicklung über zwei Jahrhunderte glaubhaft darzustellen, wird der Lebensraum der Figuren ständig verändert.

Die Panorama-Ansichten von San Francisco, New York und Washington D.C.Golden Gate Bridge wurden mit digitalen Hintergrundbildern von Wolkenkratzern des neuen Jahrtausends kombiniert. Ein computeranimierter Tanker schippert unter dem Doppeldeck der Golden Gate Bridge hindurch. Ebenso ist auf New Yorks Eastriver eine computeranimierte Luftkissenfähre der öffentlichen Verkehrsbetriebe zu sehen. Computergrafische Animationen machen es schließlich möglich, saß sogar schwebende Autos über die Brooklyn Bridge fliegen und sich der gesamte Verkehr rund um das Capitol in dieser Weise bewegt.

Letztlich dominiert im Film jedoch die Realität. Hinter der aufwendigen Ausstattung, den philosophischen Ideen und der Roboter-Technologie verbirgt "Der 200 Jahre Mann" eine zutiefst menschliche Botschaft: An welches Stelle überschreitet Wissenschaft ihre Grenzen? Existieren wir überhaupt noch in 100 Jahren? Keiner kann in die Zukunft schauen.

Verleih: Columbia Tri-Star



Für Sie entdeckt und zusammengestellt durch EPS-Schäffler / Körner

Rückfragen bitte an eps-schaeffler(at)gmx.de

Bitte beachten Sie, das sämtliche Photos und Texte dem Urheberrecht unterliegen und nicht für Veröffentlichungen verwendet werden dürfen, Mißbrauch wird daher strafrechtlich verfolgt. Alle Orts-, Zeit-, und Preisangaben sind ohne Gewähr. (Text: Gregor Erdmann/Fotos: Columbia, Marlboro Reisen, Heigl und Meyer/Layout u. Gestaltung: Andreas Schefisch).