Alexander |
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Geschichte Im Jahre 356 v. Chr. erblickte ein Knabe das Licht der olympischen Welt. Er war von blauem Geblüt - mithin ein adliger Spross und wurde von seinen Eltern Alexander genannt. Papa und Mama waren keine Geringeren als das Königspaar von Makedonien - Philipp II und Olympias, Prinzessin von Epius. Der griechische Philosoph und Universalgelehrte Aristoteles ward zum Lehrer und Ausbilder des jungen Alexander bestimmt. Im Alter von zwanzig Jahren wurde Alexander König von Makedonien (Vater Philipp II fiel einem Attentat zum Opfer) und ließ sich in Korinth als Anführer eines makedonisch-griechischen Heeres für den Feldzug gegen die Perser bestimmen. In drei großen Schlachten (Granikos 334, Issos 333, Gaugamela 331) besiegte er den persischen Großkönig Dareios III vernichtend, worauf dieser die Flucht ergriff und später von seinen eigenen Leuten ermordet wurde. Noch im gleichen Jahr wandte sich der junge Eroberer nach Ägypten und überrannte 332-331 die Armeen der Ägypter. Dort ließ er sich zum Pharao krönen und gründete die noch heute existierende Stadt Alexandria. Die Expansionslust des Makedoniers kannte keine Grenzen mehr, der Traum von einem Weltreich wurde zur fixen Idee, der sich alles unterzuordnen hatte. Zwischen 330 und 327 v. Chr. trieb er sein Heer durch die ostiranischen Provinzen über den Iaxartes voran und erreichte in den Jahren 327 - 325 v. Chr. Indien. Der pausenlose Vormarsch hatte sowohl sein Heer als auch ihn an den Rand des Zusammenbruchs und physischen Erschöpfung gebracht, die Soldaten Alexanders verweigerten ihrem König den Gehorsam. Am Hyphasis Fluss im Pandschab kam es zur Meuterei - Alexander musste Teilen seines Heeres die Rückkehr in die Heimat gestatten und konnte den Weitermarsch nur mit rekrutierten asiatischen Kriegern weiterführen. In den indischen Dschungelwäldern traf er mit den Resten seines Heeres auf die Streitmacht der Inder, die gewaltige Kampfelefanten ins Feld führten. Letzte Entschlossenheit Alexanders trug trotz großer Verluste unter seiner Truppe den Sieg davon. Aber es war ein Phyrrus - Sieg, und schließlich ordnete Alexander den Rückmarsch in die Heimat an. Ungeachtet dessen hatten die Feldzüge Alexanders die Entstehung eines "internationalen Handelsverkehrs" ermöglicht. Auf seine Veranlassung kam es zu Massenhochzeiten zwischen Makedonen und Perserinnen. Durch die Gründung von mehr als 80 Alexander Städten in Asien wurde die griechische Kultur und Sprache zu einem festen Begriff. Alexander war u.a. verheiratet mit der baktrischen Prinzessin Roxanne (bekannt sind vier Frauen Alexanders) mit der er einen Sohn hatte . Aus seinem Erbe ging das größte Reich der Alten Welt hervor, das aber schon bald nach seinem Tod an die Diadochen (Feldherren Alexanders) fiel, die es unter sich aufteilten. Die Art seines Todes ist umstritten, nicht jedoch der Tag und das Jahr. Er starb in Babylon im Jahre 323, am frühen Abend des 10. Juni, einen Monat vor seinem 33. Geburtstag , mit einem lächelnden, an Verklärtheit reichenden Gesichtsausdruck. "Er durcheilte sein Leben wie im Drogenrausch - 12 Jahre lang - dann endete sein Dasein innerhalb von wenigen Tagen - im Bett. Der Heldentod in der Schlacht war ihm nicht vergönnt - er musste Leben und Sterben wie es die Götter wollten. " Handlung Alexander der Große - aus der Schule ist mir eine geschichtliche Zahl in Erinnerung - drei - drei - drei, bei Issos Keilerei. Kurz und knapp merkten wir uns so eine der blutigsten Schlachten der Antike, den Kampf des jungen Alexander gegen den Perserkönig Dareios III. Wie die Sache ausging ist bekannt. Viel ist über diesen Ausnahmekönig schon geschrieben worden, unzählige TV-Dokumentationen füllen die Sendepläne der Fernsehanstalten, aber ein filmisches Epos diesen Umfangs hat es bislang noch nicht gegeben. Oliver Stone hat sich mit der Geschichte des Alexander einen Jugendtraum erfüllt - das Leben des größten Königs der Antike in die Kinos zu bringen. Und das ist ihm in überwältigender Weise gelungen. Basierend auf den historischen Tatsachen folgt die Handlung des Films dem Leben und Sterben des Königs, von seiner Kindheit in der elterlichen Obhut des Palastes in Pella bis hin zu seinem Palastlager in Babylon, wo er im Alter von 33 Jahren starb. Alexander schaffte es in nur wenigen Jahren die damals bekannte Welt mit seinen Armeen zu erobern. Aber nicht allein die Streitkräfte waren für seine Siege ausschlaggebend, sondern die Ideen und Visionen dieses Mannes, die zweifellos ihrer Zeit weit voraus waren. Das mag ihm letztlich auch den Nimbus der Unbesiegbarkeit eingetragen haben, denn in offener Feldschlacht wurde das Heer des Alexander nie besiegt. In Alexanders Brust schlummerten dennoch zwei Seelen, die des Widerspenstigen auf der einen Seite, und die des Königs und Anführers auf der anderen. Der Makedonier versuchte Zeit seines Lebens sich seine Träume zu erfüllen, der Wunsch nach "Unsterblichkeit" trieb ihn um und um, ließ ihn keine Ruhe finden. Es ist die Gunst der Götter, die dem Sterblichen nur selten mehr als eine einzige unsterbliche Tat schenken. Das größte Reich der Antike war ihr Geschenk an Alexander. Inspiriert von seinen Visionen und seiner dominanten Mutter Olympias, die Alexander auf seinen bevorstehenden Aufstieg einschwört, bleibt diesem gar keine andere Wahl als Alexander der Große zu werden und sich im Bewusstsein seiner Jugend in das Wagnis des Lebens zu stürzen - kurz ist der Schmerz und ewig bleibt der Ruhm. Herrschende Väter nehmen besonderen Einfluss auf ihre Söhne, im Fall des Alexander war dieser Einfluss extrem intensiv. Philipp II ließ keinen Zweifel daran, dass er Alexander dazu auserkoren hatte sein eigenes Reich zu vergrößern und als Heerführer die Perser mit samt ihrem König Dareios III zu vernichten. Andererseits demütigte Philipp seinen Sohn und dessen Mutter Olympias durch die Hochzeit mit einer griechischen Prinzessin, mit der ein Kind hatte. Für Alexander war sein Vater dennoch ein großes Vorbild der die Basis dafür legte, was ihn zu Alexander dem Großen werden ließ. Als Kämpfer und Anführer konnte Philipp enorme eigene Kräfte mobilisieren, und in den eroberten Gebieten stiftete er durch Eheschließungen Frieden und betrieb so erfolgreich Integration. Er weihte seinen Sohn schon frühzeitig in die Gewalttätigkeiten und Grausamkeiten des Lebens ein, wo einem nichts geschenkt wird und alles Erreichte nur durch Kampf und Sieg errungen wird. Hephaistion ist Alexanders bester Freund schon aus Kindertagen, ein Gefährte, mit dem Alexander alle Schlachten im voraus plante und Strategien entwickelte, die das Militärwesen revolutionierten. Nahezu 150 Jahre lang über seinen Tod hinaus dienten seine Ideen zur Neuordnung des Heeres als Voraussetzung einer erfolgreichen Kriegführung. Besonderes Augenmerk legte Alexander auf die Reiterei (Kavallerie). Erst die Römer entwickelten auf der Grundlage dieses Erbes völlig neuartige Schlachtordnungen, die ihre Macht über Jahrhunderte garantierte. Hephaistion blieb seinem König beinahe bis zu dessen Tode treu ergeben. Er starb in Babylon durch vergifteten Wein. In Sachen Ehe sah es der Makedonier schon etwas lockerer, insgesamt vier Frauen sind historisch verbürgt. Prinzessin Roxane war die erste, die mit Alexander das Bett teilte. Nach Alexanders Tod gab es nur einen männlichen Nachkommen, der allerdings keinerlei Macht oder Einfluss auf das Geschick der Diadochenreiche hatte und später samt seiner Mutter ermordet wurde. Ptolemaios, der erfahrene und weise General Alexanders ist zugleich auch sein Berater - und im Film die zentrale Erzählerstimme, die sich wie ein roter Faden durch die Handlung zieht. Er wird später König (Pharao) von Ägypten und lässt unter anderem den gewaltigen Horus-Tempel in Edfu zu Ende bauen. Hätte es den Aristoteles nicht gegeben, man hätte ihn erfinden müssen. Kein anderer Philosoph und Naturforscher der Antike hat das Weltbild seiner Zeit, das Bildnis des Menschen und des Kosmos so nachhaltig geprägt wie Aristoteles. Er ist es, der als Lehrer den Knaben Alexander und später den König Alexander unterrichtet, ihn beeinflusst und ihm eine Zeitlang als Ratgeber dient. In den wenigen Filmszenen wird die Intensität dieser Beziehung leider nicht intensiv genug ausgebreitet. Aristoteles lehrte Alexander und seine Freunde die Philosophie des Lebens, dazu gehörten Erdkunde, Politik, das Wissen um die Götter und die Sexualität, die in der Antike auf sehr natürliche Art und Weise abgehandelt wurde. Ausgestattet mit derlei umfassendem Wissen stand dem Aufbruch des Alexander als Kriegsherr und König nichts mehr im Wege. Herausragend ist im Film die antike Armee, die in Ausstattung und Kampfverhalten nicht besser darzustellen ist. Ein Höchstmaß an historischer Genauigkeit verleiht allen Kriegern das perfekte Aussehen eines Soldaten der Antike. Doch die Ausrüstung allein macht noch kein erfolgreiches Heer, auch nicht im Film. Kampftaktiken, Angriffsformationen und Schlachtgetümmel, alles musste nahtlos und exakt ineinander greifen und aufeinander abgestimmt sein. Die Kämpfe in der Wüste bei Gaugamela legen davon beredtes Zeugnis ab. Nachgestellt wurden diese Filmsequenzen in der Wüste von Marokko. Im wirbelnden Staub tausender Pferdehufe waren weder der Anführer noch die eigenen Kameraden auszumachen. Traf man auf den Feind, so wurde er gnadenlos niedergemacht und schon wandte sich der Reiter dem nächsten Gegner zu. Hauptwaffe der Krieger war die Lanze, die sie während des Galopps in den Körper stießen und im weiterreiten herausrissen. Und das ohne Sattel - wie bei den Indianern Amerikas. Die Schlacht musste so perfekt und originalgetreu wie möglich dargestellt werden, was besonders gut in den Zweikämpfen zu beobachten ist. Denn die haben nie lange gedauert, auch nicht in der Antike. Da ging es im wahrsten Sinne des Wortes eisenhart zur Sache, denn inmitten brodelnden Kampfgetümmels konnte man sich keinen Soloauftritt leisten. Beeindruckend ist in jedem Fall die Realitätsnähe zumal man bedenken muss, dass dem Regisseur nur 1000 Statisten zur Verfügung standen, die wirkliche Schlacht von Gaugamela zwischen rund 300000 Männern ausgetragen wurde. Und das in einer lebensfeindlichen Umwelt, einer staubigen und dreckigen Wüste. Die Entbehrungen, die Qualen durch Verletzungen oder den Verlust eines Freundes, die Jahre fern der Heimat, die Ungewissheit der Zukunft – das alles lässt sich in den Gesichtern der Soldaten Alexanders ablesen, und auch der Heerführer nimmt sich immer wieder ins Gebet, um die Richtigkeit seines Handelns zu legitimieren. Die Genialität im strategischen Denken des Alexander zeigt sich in der Finte seiner Reiterei, die er selbst anführt. Dareios glaubt sich im sicheren Sieg und entscheidet auf Augenschein. Er erkennt zu spät die Falle, die ihm Alexander gestellt hat, und als der Makedoner an der Spitze seiner Reiter vor ihm auftaucht, ergreift er auf seinem Streitwagen die Flucht. Später wird er dafür von seinen Heerführern ermordet. Nicht minder gewaltig stellen sich die Szenen im indischen Dschungel dar, wo die Teil-Armee Alexanders auf mächtige Kriegselefanten stößt, die bis an die Stoßzähne bewaffnet sind. So etwas hatten Alexanders Mannen nie zuvor gesehen, und der Schock darüber war wohl heftig, aber Dank Alexanders selbstlosem Einsatz - wobei er vom Pferd geschossen und schwer verwundet wird, kann dieses Erschrecken überwunden werden. Diese Filmsequenz gehört mit zu den eindringlichsten des ganzen Films - der Kampf im Dschungel gegen einen unsichtbaren, schwerbewaffneten Feind. Oliver Stones eigene Erfahrungen als Soldat im Vietnamkrieg sind hier unübersehbar. Und der hochgelobte Hollywood-Regisseur geniert sich nicht seinen Film mit Anleihen aus dem Werk eines anderen Filmemachers zu garnieren, so die Szene, wo Alexander in der Wüste zu Pferde an seinen Truppen vorbeireitet und sie auf den bevorstehenden Kampf gegen Dareios einschwört. Unzweifelhaft stammt die Idee zu dieser Sequenz aus Akira Kurosawas Meisterwerk "Kagemusha - Der Schatten des Kriegers". Am Hindukusch und in Indien vollzieht sich eine der menschlich tragischsten Erfahrungen, die Alexander wohl in seinem Leben machen musste. Dem königlichen Willen sind in letzter Konsequenz durch die Götter Grenzen gezogen. Je weiter die Lebensgeschichte des Alexander ausgebreitet wird, um so verwirrender wird sein Denken und Handeln für die Außenstehenden, die seine Gedanken nicht nachvollziehen können. Er tötet eigenhändig langjährige Vertraute, lässt altgediente Generale und Heerführer umbringen, und ist auch sonst nicht zimperlich, wenn es um den Erhalt seiner Macht geht. Stets infiltriert ihm seine Mutter durch Wort und Schrift das nötige Gedankengut, um ihn unsicher und schwankend zu machen. Im Grunde haben sein Vater Philipp und seine Mutter Olympias die Saat des Zweifels und Misstrauens während seiner Kindheit in ihm ausgebracht. Im Film lernen wir aber auch eine andere Welt als die der Schlachten und des Tötens kennen, es ist die schöne und lustvolle Welt der Antike, die wie keine andere Zeit die Schönheit und Vollkommenheit der Architektur und die des nackten menschlichen Körpers in den Mittelpunkt allen Seins stellte. Die Neigung des Alexanders zu gutgewachsenen feminin wirkenden Jünglingen wurde nie bestritten. Es war an der Tagesordnung im antiken Hellas, dass sich die Wohlhabenden Familien Lustknaben oder Lustmädchen in Scharen hielten, die ihnen auf Abruf zu Willen waren. Wie aber etwas auf die Kinoleinwand bringen, was seit mehr als 2300 Jahren nicht mehr existiert? Nun – Kulisse heißt die Devise, wenn schon keine Originale mehr vorhanden sind. Zu sehen ist das am besonders liebevoll und schön ausgestatteten Hauptquartier Alexanders, der stark von den Heldengestalten seiner Jugend geprägt wurde. Herakles, Achilles und Odysseus sind immer wiederkehrende Namen in den Dialogen des Films. Auch das Leben auf einem Pferdemarkt jener Zeit wurde detailgetreu dargestellt, ebenso die Ruine des Athene Tempels, in der Alexander die unvollendete Weltkarte sieht. Über den indischen Palast hin zum Einzug in Babylon, der letzten Station seines jungen Weges, alles ist in diesem Film haarklein auf Alexander den Großen zugeschnitten. Würde der Mann heute leben – er könnte sich keine bessere und schönere Laudatio auf sein Leben wünschen. Zentrales Thema in Babylon sind natürlich die berühmten Hängenden Gärten der Semiramis, die zu den damaligen sieben Weltwundern gehörten. Und der Harem, durch den Alexander mit seinen Freunden flaniert, die letzten Freuden, die ihm auf dieser Welt vergönnt sind. Grandios auch der Moment, als Alexander auf das Haupttor von Babylon - das Löwentor zureitett, jene Stadt an Euphrat und Tigris, ein Land wo Milch und Honig fließen, ein Ort und ein Land, wo die Götter den Menschen jeden Tag ihre Gunst offenbaren. Ob Alexander in diesem Augenblick wusste, dass sich das Tor ins Jenseits für ihn geöffnet hatte, dass er in dieser Stadt des Zweistromlandes trotz oder gerade wegen seines frühen Todes unsterblich werden würde? Erinnern wir uns der feuchten Höhlen, wo Philipp seinen Sohn Alexander mit den Schrecken und der Barbarei der Welt vertraut macht – sinnbildlich dargestellt an alten Wandmalereien. Am Ende seines Lebens steht Alexander auf Krücken gestützt, Blut besudelt, mit gebrochenen Knochen und – lächelndem Gesicht vor seinen Freunden – das Tor zum Jenseits ist bereit ihn aufzunehmen. Die Trauer um den Verlust seines besten Freundes Hephaistion, der einem Giftanschlag zum Opfer fällt, treibt Alexander in den Abgrund des Todes. Er versprach seinem besten und ehrlichsten Freund ohne ihn nicht weiterleben zu wollen. Nur wenige Wochen später leert er auf einem Dionysos-Fest einen großen Krug Wein, dem er möglicherweise eigenhändig Gift beigegeben hat. Wenige Tage später stirbt Alexander im Bett des ehemaligen Königs Dareios. Welch ein Kontrast zeigt sich hier dem Zuschauer. Das gilt natürlich auch für die Rekonstruktion des Königspalastes von Pella, wo der junge Alexander heranwuchs und die Bibliothek von Alexandria, wo sich schließlich der greise General und König Ptolemaios an seine Zeit mit Alexander und an sein Leben erinnert, derweil der aufmerksame Schreiber Kadmos jedes Wort über ihn notiert. Hier stellt sich der alte Mann die Frage nach Schuld und Mitschuld, nach Schweigen und Aufbegehren. "Unsere Schuld liegt darin, das wir nicht "Nein" gesagt sondern geschwiegen haben. Menschen die Ihre Träume ausleben und darin Erfüllung suchen sind eine Gefahr für die staatliche Ordnung. Sie dürfen nicht weiterleben." Bis zum heutigen Tage suchen Archäologen und Schatzsucher nach den sterblichen Überresten dieses Ausnahmekönigs der Antike. Drehorte In der Wüste von Marokko nahe Marrakesch. Dort wurde die Schlacht von Gaugamela nachgestellt. Malta diente mit seinem Hafen als Hintergrund für Alexandria und den Leuchtturm von Pharos. Im Himalaja entstanden Szenen für die Überquerung des Hindukusch. Außerdem in Thailand, im Botanischen Garten von Phu Kae der Kampf gegen die Inder, sowie in Pinewood und den Shepperton Studios bei London. Dort wurden die meisten Innenaufnahmen gedreht, so über den Harem, aus dem indischen Palast, dem Schlafzimmer des Dareios, aus den hängenden Gärten der Semiramis und anderes mehr. Schauspieler Colin Farrell ist Alexander. Ob ihm der Spagat gelingt wie Brad Pitt mit Troja bleibt abzuwarten. Jedenfalls ist der Ire für die historische Figur des Alexander die ideale Besetzung, da er auf einige erfolgreiche Filme zurückblicken kann.
Regie
Drehbuch und Produktion Alles alte Hasen mit viel Erfahrung und noch mehr Einfühlungsvermögen in einen derart komplexen und vielschichtigen Stoff. Christopher Kyle und Laeta Kalogridis zeichnen für das Drehbuch, Thomas Schüly, John Kilik und Iain Smith für die Produktion verantwortlich. Kostüme Jenny Beavan ist eine der erfolgreichsten Kostümdesignerinnen der Filmbranche und eine Expertin in Sachen Historie. Für die Ausstattung der Schauspieler erhielt sie bereits einen Oscar. Ihre Mitwirkung an Filmen geht in die Dutzende. Auch bei Alexander zeichnet Jenny Beavan für die Kostüme verantwortlich. Musik Vangelis – der große Grieche. Auch er zählt zu den Oscar-Preisträgern und überrascht die Filmwelt immer wieder aufs Neue mit seinen traumhaften Kompositionen, wie sie in zahlreichen hochklassigen Filmen zu hören sind. Mehr als 40 Musikalben kann der virtuose Künstler inzwischen sein eigen nennen. Internet: www.constantinfilm.de |
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Für Sie entdeckt und zusammengestellt durch ©EPS-Schäffler/ Körner / H.J. RechText: Hans Joachim Rech |