Alien versus Predator |
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Geschichte Die Alien Figur ist seit ihrem Debüt 1979 zu einem Meilenstein des SF-Genres geworden, zu einem Mythos, der aus anspruchsvollen Filmen dieser Art nicht wegzudenken ist. Mittlerweile bevölkern diese unfreundlichen Wesen auch qualitativ geringwertigere Streifen, was nicht unbedingt zu deren Imagepflege beiträgt. Wie dem auch sei, die Kinobesucher zieht es Scharenweise in die Lichtspieltheater, denn eingefleischte Fans schwören auf die unvergleichliche Action und - die einzigartige "Bösartigkeit" dieser Kreaturen. Irgendwann läuft sich auch der beste Werbeträger müde - das gilt besonders für die Filmbranche, wo die Regisseure und Produzenten nur gelegentlich "Fortsetzungsfilme" in die Kinos bringen. Die Alien-Reihe, Star Wars und Blade sind da eher die Ausnahmen. Schließlich wird Filme machen immer teurer, was zum einen an den fast schon utopischen Kulissen und Animationen und zum anderen an den schwindelerregenden Gagen der Schauspieler liegt. Ungeachtet dessen setzt man bei Twentieth Century Fox weiter auf die Horrorwesen aus einer fernen Welt, die sich mit den Erdlingen auf den Planeten fremder Sonnensysteme mörderische Kämpfe liefern. Aus einem Alien mutierten in den zurückliegenden Jahrzehnten gewaltige Armeen, die sich wie Ameisen im All und auf den Planeten ausbreiteten. Doch damit nicht genug. Die Filmemacher der Twentieth Century Fox schufen eine zweite Horror-Kreatur, die nur wenige Jahre nach dem Erscheinen des Ur-Alien in einem wahren Blutrausch über die Leinwand und durch den Erd-Dschungel jagte - den Predator. Beide - Alien und Predator, wurden zu den Superstars der Science Fiktion Szene und beherrschten von nun an die Filmszene weltweit. Alle nachfolgenden Regisseure und Drehbuchautoren werden sich an diesen Filmen messen lassen müssen. Und noch etwas ist neu in diesem Genre: Eine außerirdische Lebensform züchtet auf der Erde eine andere außerirdische Lebensform, um sich dann mit dieser in einem Kampf auf Leben und Tod zu messen. Das perfide an der Sache: die Menschen dienen den Außerirdischen als "lebende Brutkammern" und Opfertiere, sozusagen als Gegenleistung für das Geschenk der Zivilisation. Handlung Da gibt es einen Industriellen namens Charles Bishop Weyland, der das gleiche Problem hat wie Dagobert Duck - unendlich viel Geld - aber es fehlen sinnvolle Projekte um es auszugeben. Wie auf Bestellung meldet da ein Satellit des Konzerns eine thermische Anomalie - ausgerechnet unter dem Eis der Antarktis. Die Analyse der Funkbilder ergibt, dass es sich bei dieser Wärmequelle um eine gigantische unterirdische Pyramide handeln muss. Forscher aus aller Welt finden sich zu einem Team zusammen, angeführt von Alexa Woods, die mit ihrer Gruppe der Ursache für diese Erwärmung auf den Grund gehen soll. Das notwendige Material ist flugs beschafft oder steht schon bereit, und schon geht es per Eisbrecher auf große Fahrt zum Südpol. Alexa erfährt von Weyland, dass die Crew aus dem Stand heraus, also ohne Vorbereitung, in den Einsatz gehen soll, was Alexa Woods zunächst kategorisch ablehnt. Sie droht mit Rücktritt, entscheidet sich jedoch letztlich für ihre Verantwortung und reist mit in die Antarktis. Alle erreichen wohlbehalten den Einsatzort, eine alte, verlassene Walfangstation, unter der die mysteriöse Wärmequelle lokalisiert wurde. Vor Ort entdecken die Forscher einen mächtigen Eistunnel, der geradewegs hinab führt zur Pyramide unter dem Eis. Seltsamerweise ist dieser "Schacht" erst in der Nacht vor der Ankunft entstanden, wie aus den Satellitenbildern zweifelsfrei zu erkennen ist. Nervosität breitet sich aus, die jedoch vom Gemeinschaftswillen zum Erfolg der Mission überlagert wird. "Dieser Tunnel muss durch eine Technologie entstanden sein, die uns noch unbekannt ist" so der einhellige Tenor. Nach erfolgreichem Abstieg steht die Mannschaft schließlich vor einer gewaltigen Pyramide, in der alle pyramidenbauenden Kulturen ihre Spuren hinterlassen haben. Sebastian De Rosa, ein italienischer Archäologe, gelingt die Übersetzung der Hieroglyphen, mit denen die Wände des Bauwerks übersät sind. In einer hohen Kammer, die sich später als Opferkammer entpuppt, finden die Forscher mumifizierte Leichen, deren Brustkorb explosionsartig nach außen gedrückt wurde. Alien ist zweifellos schon da. Der Schotte Graeme Miller, ein Chemie Experte, ist überzeugt, dass in der Pyramide noch mehr vorhanden ist als nur die Spuren menschlicher Evolution. Die Anstrengung des Abstiegs und die beginnende Erforschung der Pyramide machen Charles Bishop Weyland sehr zu schaffen. Immer öfter muss er sich Atemspray in den Mund sprühen, um den Zusammenbruch seines Kreislaufs zu verhindern. Alexa Woods ist besorgt um den Gesundheitszustand ihres Auftraggebers und versucht ihn zur Rückkehr zu bewegen - vergeblich. In einer Steinkammer, die einem Sarkophag nachempfunden ist, findet das Team drei eigenartige Geräte. Unschlüssig darüber was zu tun ist, entscheiden sich einige dafür die Geräte an sich zu nehmen. In Unkenntnis dessen, dass es sich hierbei um die Schusswaffen der Predator handelt, heben die Forscher die Waffen aus der Steinkammer heraus. Dadurch setzen sie einen Mechanismus in Gang, der das Innere der Pyramide alle zehn Minuten in neue Kammern strukturiert. Durch diese Vorgänge wird das Forscherteam zusehends dezimiert. Gleichzeitig beginnt in einer riesigen Halle die Reaktivierung der Alien-Königin, die dort seit Ur-Zeiten gefangen gehalten wird und alle Hundert Jahre für Nachwuchs sorgen muss. Dieser Nachwuchs benötigt Futter in Form von Menschen, in denen dann der berüchtigte Alien-Embryo heran wächst, um schließlich den Brustkorb seines Wirtes zu sprengen. Doch nicht nur unter dem Eis baut sich eine mörderische Gefahr auf; aus dem All werden drei Predator in Miniraumschiffen in das Eis der Antarktis geschossen, um sich sogleich die Herrschaft über die Walfangstation zu sichern. Die dort wartenden Teammitglieder werden kurzerhand umgebracht. Anschließend dringen die hünenhaften Krieger durch den Tunnel in die Pyramide vor, wo die Alien bereits begonnen haben das Forscherteam um Alexa Woods systematisch zu verkleinern. Panik breitet sich aus, denn die Schlangenwesen sind überall und greifen die Forscher bevorzugt aus dem Hinterhalt an. Nun beginnt ein mörderischer Kampf - Predator gegen Alien - Alien gegen Mensch - Mensch gegen Alien und Predator. Nacheinander landen die Forscher in den Brutkammern der Alien, wo sie von den frisch schlüpfenden Alien-Larven infiziert werden. Denn die Predator brauchen die Alien als Opfer für ihre Initiationsrituale, durch die sie vom jungen Predator zum Krieger reifen. Letztendlich vermehren sich aber die Alien oder Schlangenwesen schneller als die Predator sie töten können. Die Waagschale im Kampf um den Sieg neigt sich langsam aber unaufhaltsam zu Gunsten der Alien, die ihre Königin inzwischen aus ihrem stählernen Gefängnis befreit haben. Angeführt von dieser gewaltigen Kreatur scheint das Schicksal der restlichen Forscher und das der Predator besiegelt. Und noch etwas entdecken die Forscher um Alexa Woods. Sollten die Predator unterliegen - den Kampf verlieren, wird ein zusätzlicher Mechanismus eine gewaltige Bombe zünden die dafür sorgt, dass alles Leben auf der Erde ausgelöscht, die gesamte irdische Zivilisation vernichtet wird. Durch ihren unerschrockenen Einsatz und ihre Bereitschaft zur Verständigung mit den Predator erreicht Alexa Woods ein Art Waffenstillstand zwischen den Predator und Menschen, die sich nun im gemeinsamen Kampf gegen die Alien vereint sehen. Auch die Predator haben Verluste, und letztlich bleibt dem überlebenden Predator nur der Ausweg einer Bombe, die er in der Pyramide zurücklässt. Mit dem Lastenaufzug können sich Alexa und der Predator in letzter Sekunde aus dem steinernen Gefängnis unter dem ewigen Eis retten, bevor mächtige Steinquader den Zugang zur Pyramide für immer verschließen. Eine gewaltige Explosion erschüttert die Insel vor dem antarktischen Kontinent, und kaum haben Alexa und der Predator den Ausgang des Tunnels erreicht, als eine riesige Flamme aus dem Loch herausschießt und alles mit sich reißt, dessen sie habhaft werden kann. Die Erde bebt, die Eisschollen geraten in Bewegung und dann stürzt die Oberfläche mitsamt der Walfangstation in die Tiefe. Feuer, weitere Explosionen und viel Rauch begleiten den Untergang der Pyramide, derweil der Predator und Alexa um ihr Leben rennen. Schließlich erreichen sie den Rand des Inselschelfs, und die Explosionen ebben ab. Es scheint endgültig vorbei. In einer Geste der Dankbarkeit neigt sich Alexa vor dem Predator, der ihr das Leben rettete, obwohl er sie eigentlich umbringen müsste. Alexa legt dem Krieger die Waffe zu Füssen, die sie aus der Pyramide mitnahm. Bevor dieser zu einer Regung fähig ist, bricht das Eis in einer neuerlichen Explosion auf, verursacht durch die hervorstürmende Alien-Königin, die den Zusammenbruch der Pyramide wie durch ein Wunder überlebt hat. Erneut beginnt ein mörderischer Kampf auf Leben und Tod und der Predator weiss, dass er gegen diese gewaltige Monsterkreatur keine Chance hat. Alexa Woods mischt sich todesmutig in den Endkampf ein und es gelingt ihr, eine Eisenkette um dem Fuß des Alien zu winden. Ein eiserner Kessel neigt sich über den Rand der Klippe und stürzt schließlich hinab in die See, die tobende Alien-Königin hinter sich herziehend. Der Predator ist schwer verletzt und wird sterben. Zuvor jedoch öffnet er seinen Helm und gibt seine wirkliche Erscheinung preis. Dann schneidet er sich mit dem Finger ein Zeichen in die Stirn und wiederholt dieses Ritual bei Alexa Woods. Der Predator sinkt zu Boden und stirbt. Das Sternenschiff der Predator - ein gigantischer Raumkreuzer - erscheint aus dem Nichts und schwebt genau über dem toten Krieger. Vier Predator nehmen den Toten in ihre Mitte. Bevor sie gehen gleiten ihre Blicke über den toten Krieger, sein Gesicht, um dann ihren Weg in Alexas Antlitz zu finden. Die Zeichen sind eindeutig - Alexa ist einer von ihnen geworden. So schnell wie sie kamen verschwinden sie auch. Das Sternenschiff gleitet davon und Alexa bleibt allein zurück. Der tote Predator liegt aufgebahrt in seinem Schiff. Durch eine mächtige Glaskuppel wandert der Blick hinaus in den unendlichen Kosmos. Plötzlich bricht die Brust des Predator auf, ein Alien arbeitet sich hervor und betrachtet aufmerksam seine neue Heimat. Drehorte In den Studios der Foxfilm in Prag (Tschechien) wurden die meisten Sets gebaut. Außerdem im winterlichen Kanada und in England. Schauspieler Sanaa Lathan als Alexa Woods. Die Amerikanerin hat sowohl Bühnen- als auch Filmerfahrung und kennt sich auch im Genre des SF-Horror gut aus. Dennoch will sie keine Kopie der Ellen Ripley (Sigourney Weaver)aus den Alien Filmen sein, sondern durch ihre Darstellung in Alien versus Predator dem Filmwerk ihren eigenen Stempel aufdrücken.
Drehbuch und Regie Paul W.S. Anderson, gebürtiger Engländer, beweist seit mehr als 12 Jahren, dass er zu den ganz Großen im internationalen Filmgeschäft gehört. Inszenierungen wie Mortal Kombat, Event Horizon, Soldier und Resident Evil gehören mit zu den herausragenden Filmwerken, die weltweit für Furore sorgten.
Spezialeffekte Wenn es um verdrehte Köpfe, riesige Käfer oder die vier Varianten der Alien geht, dann führt kein Weg an Tom Woodruff JR. und Alec Gillis vorbei. Meisterwerke wie Scary Movie, Spider Man, The Santa Clause, Mortal Kombat, Troopers, Alien und Predator, nur um einige zu nennen, wurden von diesen Meistern der ganz besonderen Effekte gestaltet. Internet: www.fox.de | ||
Für Sie entdeckt und zusammengestellt durch ©EPS-Schäffler/ Körner / H.J. RechText: Hans Joachim Rech |