Hexen - Tanz und dicke Brocken Eine Wanderreise durch den Harz. | |||
Wo beim Harz anfangen und wo aufhören? Deutschlands nördlichstes Mittelgebirge mit alpinem Klima? Deutschlands berüchtigtes Gebirge – wegen der Hexen, der Walpurgisnacht und anderen Gruseligkeiten? Deutschlands meistdurchwühltes Bergbaugebirge? Deutschlands wasserreichstes Gebirge? So ließen sich die Vergleiche hoch zählen – aber zu einem Ende würden wir schwerlich kommen. Fangen wir doch einfach da an, wo alles begonnen hat. Genau – in der Frühzeit der Erde. Na ja, so ganz früh war es nimmer, aber ein paar Hundert Millionen Jährchen liegt die Entstehung dieses Granitriegels – auch Harz genannt – schon zurück. Geologie
Alt ist er, der Harz, aber so auf den ersten Blick sieht man es ihm nicht an. Kein Wunder, bei der Grundlage. Granit – purer Granit. Daran hat sich die Natur irrwitzig lange die Zähne ausgebissen – und im Vergleich zum Einsatz aller Kräfte doch wenig geschafft. Wir Menschen arbeiten da weitaus effizienter – und zerstörerischer. Aber zurück zum Harz. Seine höchsten Erhebungen werden Brocken und Wurmberg genannt. Der eine 1142 m hoch, der andere 971 m. Als direkte Nachbarn konnte es eben nur einen geben, das war der Brocken. Als Deutschlands nördlichstes Gebirge herrscht auf dem Brocken ein Klima, das vergleichbar ist mit dem Alpenniveau auf 2000 Metern. Das ist auch der Grund, warum auf dem Brocken keine Bäume wachsen. Die natürliche Baumgrenze ist da unnachgiebig. Wenn Sie sich vorstellen, dass der Harz insgesamt in der Frühphase seiner Entstehung wesentlich höher war, dann gibt Ihnen das vielleicht einen kleinen Einblick in die Gestaltungsfreude der Natur, die auf all die vielen Millionen Jahre gerechnet doch nicht so unökonomisch gearbeitet hat. Jedenfalls hat sie den Harz um fast 500 Meter abgetragen. Das ist doch eine ganze Menge. Andererseits muss das ganze Geröll, der Kies und Sand in der Umgebung ja irgendwo her kommen. Das ständig wechselnde Klima, die Eiszeiten, Wind, Wasser und Erosion machten dem Harz kontinuierlich den Garaus. Glauben Sie nun ja nicht, dass es damit vorbei sei. Im Gegenteil. Die Abtragung aller Gebirge – nicht nur in Deutschland sondern weltweit, ist durch nichts aufzuhalten. Irgendwann gibt es keine Alpen, keine Rocky Mountains, keinen Himalaja und auch keinen Harz mehr. Aber bis dahin werden noch einige Hundert Millionen Jahre vergehen. Wenn es Sie tröstet: was auf der einen Seite abgebaut wird, erschafft die Natur auf der anderen Seite neu. Dann gibt es eben einen neuen Harz. Ist doch auch interessant – nicht wahr. Geschichte
Gebirge und Wälder sind seit Alters her magische Anziehungspunkte für allerlei Pflanzen und Lebewesen. Das war und ist beim Harz nicht anders. Heute nennt man diese Lebewesen Einheimische und Touristen, früher Jäger, Sammler und ganz davor Neandertaler. Dass die Letztgenannten im Harz ihr Dasein fristeten, ist hinlänglich bewiesen. Der Grund dafür war recht einfacher Natur: es gab drei wesentliche Voraussetzungen: Wasser, Wald und Erz. Bevor der Mensch sich ans Schürfen machte, jagte und sammelte er alles, dessen er habhaft werden konnte. Anschließend schleppte er seine Beute in ein sicheres Versteck. Das waren im Harz die zahlreichen natürlichen Höhlen. Im Laufe der Jahrtausende entwickelten sich die Frühmenschen von Jägern und Sammlern zu Bauern und Viehzüchtern mit festen Wohnhäusern und Stallungen für das liebe Vieh. Pfiffige Zeitgenossen entdeckten schließlich die Einwirkung von Hitze auf bestimmte Gesteine, und dass sich daraus Metall gewinnen ließ. Flugs war die Bronzezeit geboren, der in rasantem Tempo die Eisenzeit folgte. Damit begann die große Leidenszeit der Wälder – nicht nur in Deutschland, sondern ganz Europa. Wo immer man Erz vermutete wurde gegraben, verhüttet, geschmiedet und geschärft. Ganze Landstriche, ja Länder wurden ihres natürlichen Baumbestandes beraubt, der als Grundlage der Köhlerei zu Holzkohle verarbeitet und in Schmelzöfen verheizt wurde. Braunlage Braunlage wird oftmals
auch als das Herz des Harzes bezeichnet, eben wegen seiner mittigen
Lage. Zudem liegt es in Sichtweite des berühmtesten Berges der
Region, des Brockens. Gleich gefolgt von seinem kleinerem Bruder, dem
Wurmberg. Beide sind nicht nur durch ein ausgedehntes Wanderwegenetz
verbunden, sondern auch noch Mittelpunkt winterlichen Skisportvergnügens.
Wem es in die Alpen zu weit ist, der kann getrost in den Harz fahren.
Schnee garantiert. Sprungschanze und Loipen warten nur auf Sie. So einfach
kann Wintersport sein. Dazu gesellt sich ein ausgesprochen kraftvolles
Reizklima, das nicht nur den Kurbetrieben und Sanatorien volle Häuser,
sondern auch den Gästen prallgefüllte Lungen ob der herzerfrischenden
Harzer Luft beschert. Wohlfühlen und gesunden inklusive. Nebenher
lernt der Besucher noch jede Menge über den Wald, die Tiere und
Pflanzen. Von
Braunlage aus starten die berühmten Wurmberg-Expeditionen, stets
in Begleitung eines Försters oder auf Wunsch auch auf eigene Faust.
Lassen Sie sich dieses Angebot auf keinen Fall entgehen. Durch seine
heilklimatische Lage, die Kurkliniken und Sanatorien entwickelte
sich Braunlage zu einer der ersten Adressen in Sachen Gesundheit. Ob
Sommer oder Winter – die Stadt ist ein Dorado für Naturliebhaber
und Wintersportler. Wem die Wanderung auf den Wurmberg zu mühsam
erscheint, der darf ausnahmsweise die Wurmberg-Seilbahn nutzen. Aber
was versäumen Sie! Sehenswert ist ohne Frage das Sanatorium Dr.
Barner, ein Bauwerk des 19.Jhdts., das durch diverse Um- und Anbauten,
vor allem aber durch seine Inneneinrichtung zu einem regelrechten Museum
der Therapiegeschichte wurde. Lupenreine Gründerzeit, Empire und
Jugendstil vereint in einem Haus. Und das schönste daran: alles
darf und muss genutzt werden. Wer es nostalgisch bis zum Nachttopf liebt
– bitte. Oderteich
Wenn Sie den Harz erwandern oder anderweitig bereisen, werden Sie häufig auf Teiche oder kleine Stauseen stoßen. Das sind die Überreste des sogenannten „Oberharzer Wasserregals“. Die Teiche und Seen hatten den einzigen Zweck – die Erzgruben durch die Zuleitung von Wasser trocken zu halten. Hört sich ein bisschen verdreht an, ist es aber nicht. Weil – das Wasser aus den Teichen wurde durch Gräben zu den Gruben geleitet. Dort floss es über gewaltige Wasserräder, die über ein langes Gestänge Pumpen antrieben. Diese Pumpen drückten das Wasser aus dem Bergwerk hinauf ans Tageslicht. Dort wurde es in einen Bach geleitet und floss talwärts. Einfach genial, was die Leute sich haben einfallen lassen. Wie so etwas funktioniert, können Sie in einigen Schaubergwerken hautnah erleben. Wir waren am Oderteich. Von dort führt der Rehberger Graben mehr als 10 KM bis zur Grube Samson in St. Andreasberg. Die Fahrt mit dem Zweirad längs des „offenen Kanals“ führt Sie durch eine virtuose Fels- und Waldlandschaft, die Ihnen beeindruckende Zeugnisse aus der Frühzeit des Harzes und seiner Entstehung vor Augen führt. Ein Vergnügen der besonderen Art, das Sie sich unbedingt gönnen sollten. Die passenden Zweiräder können Sie sich vor Ort ausleihen. Den Transfer zurück erledigt der Verleiher – alles Dienst am Gast. Na bitte – es geht doch. Nebenbei – der alte Goethe ist diesen Weg auch schon gegangen und hat sich ein seltenes Gestein aus der Ecke als Tischplatte mit nach Weimar genommen. Später schrieb er auf diesem Stein den Faust. St. Andreasberg Die Stadt ist als heilklimatischer
Kurort und als Wintersportstätte gleichermaßen bekannt. Zusätzlich
bietet St. Andreasberg mit der Grube Samson und dem weltweit einzigen
Kanarienvogel Museum weitere Höhepunkte, die einen Besuch unbedingt
empfehlenswert machen. Schauen Sie sich das Naturkundehaus in der ehemaligen
Erzwäsche an. Eindrucksvolle Ausstellungen über den Harz und
jede Menge Lehrmaterial lassen keine Fragen offen. Nicht nur Wanderer
sind in St. Andreasberg, so
im Hotel Oderbrück mit Blick auf den Brocken, herzlich willkommen.
Den Brockenblick gibt es umsonst, und mit ein wenig Glück gewinnen
Sie sogar eine Reise. Sie müssen nur sorgfältiug den Text
lesen und die Rätselfrage beantworten. Gleiches gilt für Mountain
Biker, Kletterer, Taucher und Wildwasser Kanuten. Sie alle kommen in
und um St. Andreasberg auf ihre Kosten. Der Ort besitzt außerdem
die steilste Stadtstraße Deutschlands – man höre und
staune. Ich bin sie gefahren und kann dem nur zustimmen. Thale mit Bodetal und Hexentanzplatz
Ich habe es Ihnen ja schon Eingangs gesagt; – geben Sie auf Hexen und den Teufel acht. Jetzt ist es zu spät – nun sind Sie in das Reich der Mystik, der Zauberei und Magie, des Hexenkults und der Teufelsbuhlerei eingedrungen. Die Folgen haben Sie zu tragen – ich schreibe nur den Beitrag. Grüss Gott Herr Teufel und einen schönen Tag noch. Kuckucksburg – Timmenrode – Teufelsmauer
Diese Exkursion dürfen Sie auf keinen Fall versäumen. Allerdings – festes Schuhwerk ist unbedingtes Muss – und schwindelfrei sollten Sie sein. Von Thale aus ist es nur ein Katzensprung nach Timmenrode. Was Sie dort erwartet ist in der Tat einmalig. Gewaltige urzeitliche Kräfte waren hier am Werk, um diese mächtige steinerne Barriere aufzutürmen. Der Sage nach soll es der Teufel getan haben, daher der Name Teufelsmauer. Wind, Wasser und viel Zeit formten daraus eine atemberaubende Kulisse. Höhlen, Dome und Burgen bildeten sich auf diese Weise. Eine davon ist die Kucksburg oder Kuckucksburg, eine kleine mittelalterliche Wehranlage am östlichen Ende der Barriere. Das markanteste Teil der Felsformation ist zweifellos das Hamburger Wappen. Die Teufelsmauer erstreckt sich über mehrere Kilometer bis an den Stadtrand von Blankenburg, wobei wir stets auf dem Grat der Verwerfung wandern, was nur selten einfach und unbeschwerlich ist. Dafür genießen Sie einen Ausblick, wie Sie ihn in der gesamten Harzregion kein zweites Mal antreffen. Das Besondere hat halt auch seinen besonderen Preis. Aber das sagte ich Ihnen ja schon vorher. Mithin genießen Sie ein alpinistisches Erlebnis der außergewöhnlichen Art, soviel steht fest. Jedenfalls dürfen Sie sich auf den Lohn der Mühsal und Schinderei freuen. Die Blankenburger Kurkliniken stehen exquisit für Sie bereit. Lassen Sie sich durch Entspannung und Wellness auf den Pfad des Wohlbefindens zurückführen. In Blankenburg sind Sie da bestens aufgehoben. Die Marseille Kliniken genießen einen hervorragenden Ruf. Einen schönen Abend noch und eine gute Nacht. Blankenburg Das mittelalterliche
Fachwerkstädtchen mit seiner eindrucksvollen Schloss- und Gartenarchitektur
hat ein Vielfaches von dem zu bieten, was auf den ersten Blick ins Auge
fällt. Da ist die Burg und Festung Regenstein aus dem 13.Jhdt.,
das große Schloss aus gleicher Zeit und die Barockgärten
von 1715. Das schmucke Rathaus der Stadt datiert gar auf das 15.Jhdt.
Blankenburg hat darüber hinaus eine Eigenschaft, wie sie nur wenige
Städte in Deutschland, Europa oder weltweit vorweisen können;
die Herbergstradition. Das sind immerhin stolze 2000 Jahre, wenn auch
nicht unter dem Namen Blankenburg. Fest steht nur, dass im Stadtgebiet
des heutigen Blankenburg zur Zeit Christi bereits gelagert, kampiert
und beherbergt wurde. So einfach kann Geschichte zu erklären sein.
Um
die Sache auch für später Geborene und Nachkommen erklärlich
und transparent zu machen, richteten die Bürger und Stadtväter
Blankenburgs im 17.Jhdt. das sogenannte Herbergsmuseum ein. Ab 1884
wurde dann wurde das Fachwerk von reisenden Gesellen bis ins 20.Jhdt
hinein bereist. Wer sich über die „Tippelbrüder und ihr Leben
auf der Walz“ informieren will, der ist im Herbergsmuseum genau
am richtigen Ort. Blankenburg ist vielseitig, nicht nur nach den Himmelsrichtungen.
Schöne Künste gilt es zu pflegen, zu denen auch die Musik
gehört. Der Hauch des Dichters ist auch hier gegenwärtig,
und wer zu fortgeschrittener Stunde ein beschauliches Plätzchen
sucht, der wird das in Blankenburg ganz sicher finden. Wie die meisten
Harzstädtchen mit B im Namen, verfügt auch Blankenburg über
die entsprechenden Kurkliniken und Hotels. Reha-Kliniken für Orthopädie
und Rheumatologie bieten dem Kurlauber wie Patienten ein umfassendes
Therapieprogramm. Stolberg Die Stadt der vier
Täler, vier Hügel Stadt oder Viertalstadt – einige der
virtuosen Namensgebungen für die 1. historische Europastadt überhaupt.
Darauf kann Stolberg im Harz mit Recht stolz sein. Dann ist da das Stadtbild,
ein vollständig erhaltenes, mittelalterlich geschlossenes Ensemble
aus den unterschiedlichsten Bauwerken. Dicht
an dicht drängen sich die Häuser in den Talkessel, über
dem alles beherrschend das mächtige Schloss auf einem Felssporn
thront. Und Thomas Müntzer wurde hier geboren, jener legendäre
Bauernführer, dem es um ein Haar gelungen wäre die bis dato
unmündigen und in Armut lebenden Landbesteller aus ihrer Leibeigenschaft
zu befreien. Ihm
ist in dieser Stadt ein großes Denkmal gesetzt. Was hat Stolberg
außerdem noch zu bieten? Großartige Toranlagen wie Rittertor
und Seigerturm, das Rathaus, die Kirche St. Martini, ein sehr gut bestücktes
Heimatmuseum, die ehemalige Münzwerkstatt, die Thyragrotte und
– natürlich ein Freizeitbad. Klar doch – bei soviel
Wasser kann sich jede Harzer Stadt zumindest ein Freibad leisten. Stolberg
ist nicht nur der ideale Ausgangspunkt für Wanderungen durch den
Ortskern und seine nähere Umgebung, sondern für die Erkundung
der umliegenden Wälder, Täler und Dörfer. Eingebettet
in seine vier Täler bietet Stolberg in der Tat ein romantisches
Bild von besonderer Anmut und Verträumtheit. Das Josephskreuz
Mit diesem Gebilde schuf sich Graf Joseph im 19.Jhdt. sein Denkmal zu Lebzeiten. Immerhin handelt es sich bei dieser Konstruktion um das größte eiserne Doppelkreuz der Welt. Auf der Krone des Auerbergs lies der Graf es 1896 errichten. Gut eine Fußstunde von Stolberg entfernt, erhebt sich der stählerne Koloss weithin sichtbar über den Bergen des Harzes. Der Weg durch den Wald über die Straße der Lieder hinauf zum Kreuz lohnt sich. 14 Stationen laden zum Mitsingen ein. Und dann steht es endlich vor uns – 38 Meter hoch, 123 t schwer. 1896 erbaut und eingeweiht. 100000 Nieten halten das Kreuz zusammen. Die Aussicht ist nach allen Seiten großartig. Zu seinen Füßen bietet das Josephskreuz dem durstigen und hungrigen Wanderer reichlich Platz zur Einkehr und Muße. Wieda – Zorge – Walkenried "Wer mit
Leichtigkeit wieda auf seine Beine kommen will, der ist in Wieda gut
aufgehoben. Das Harzer Trio – keine Gesangsgruppe sondern ein
Interessenverband dreier Städtchen, die sich das Wohlergehen des
Gastes auf ihre Fahnen geschrieben haben. Sie werden auch die Drei Südharzer
genannt. Drei Kurorte machen gemeinsam Furore und haben dementsprechend
einige zu bieten. Vor allem viel Erholung, stille Bergwälder und
idyllische Täler. Eben fernab vom Rummel. Kultur haben sie auch
– und zwar jede Menge. Die Zisterzienser fühlten sich schon
vor 900 Jahren in Walkenried wohl, wo der staunende Besucher auf fachwerkliche
Idylle in Reinkultur trifft, wie fast überall im Harz. Wo Mönche
sich niederließen, da florierte auch bald das Handwerk und die
Landwirtschaft. Davon profitierte Wieda, wo das Wanderglasgewerbe im
14.u.15.Jhdt. in der Blüte stand. Der Glasherstellung fiel so mancher
Wald zum Opfer. Einer der berühmtesten Waldeinschläge ist
der „Stöberhai“, mit 714 M Höhe auch der Brocken des
Südharzes genannt. Die Fernsicht vom Stöberhai ist wirklich
beeindruckend. Bad Sachsa
Wer diesen Namen vernimmt gerät ins Schwärmen. Das Traditionsbad der Gründerzeit und des Jugendstils schlechthin. Zahlreiche Villen aus jener Zeit prägen bis heute das Stadtbild des Kurortes. Aber das ist natürlich nur die eine Seite von Bad Sachsa. Die andere ist seine hervorragende Lage im Südharz und – seine natürlichen Solequellen. Ein umfangreiches Therapieangebot, das die gesamte Bandbreite medizinischen Wirkens umfasst, hat sich um die munter sprudelnde Sole geschart. Darüber hinaus wurde Bad Sachsa der Status eines heilklimatischen Kurortes verliehen, wo Erholung, Fitness und Freizeit im Vordergrund stehen. Weitläufige Wälder unterstützen nachhaltig den Heilungs- und Regenerationsprozess. Das Erlebnis- und Freizeitbad „Salztal-Paradies“ gehört zu den Attraktionen des Kurortes. Neben Eislaufhalle und Skizentrum bietet das Wanderwege- und Loipennetz eine vorbildliche Ergänzung zur medizinischen Therapierung. Bad Sachsa ist besonders für Familien der ideale Urlaubs- und Erholungsort. Wenn Sie Bad Sachsa besuchen, sollten Sie auf keinen Fall das Salztal-Paradies außen vorlassen. Sieber – Südharz Markantestes
Gebäude der Ortschaft Sieber – nein – nicht das Rathaus
oder die Sparkasse. Es ist die Kirche. Komplett aus Holz erbaut im 19.
Jhdt. Nach nordischem Vorbild. Ein Prachtstück, das jeden Aufenthalt
lohnt. Ist das schon alles?? Natürlich nicht. Wie die anderen Städtchen,
so liegt auch Sieber inmitten weitläufiger Wälder, die dem
Ort zum staatlich anerkannten Luftkurort verhalfen. Oder war es vielleicht
doch die Kirche? Jedenfalls hat sich die Ortschaft längs des Flusses
ausgebreitet – eine andere Möglichkeit gab es ohnehin nicht,
und so entstand ein für den
Harz charakteristisches Flussdorf. Und weil der Fluss Sieber so idyllisch
durch das Tal und den Ort plätschert, kamen pfiffige Bürger
der Stadt auf die Idee, den Deutschlandweit einzigen Flusslehrpfad einzurichten.
Ein in der Tat einmaliges Unterfangen, das nach erstem Augenschein mächtig
was her macht. Kirche und Flusslehrpfad, Luftkurort und Wälder
--- klar, da kommt noch mehr. Jede Menge Wanderwege, das wildromantische
Obere Siebertal und – der Abenteuerspielplatz für Kinder.
Lord Vader muss beim Bau assistiert haben. Bei soviel Angebot fällt
das Weiterfahren einfach schwer. Aber dafür entdecken Sie gleich
wieder etwas Neues. Herzberg zum Beispiel, das mit seinem einzigartigen
Fachwerkschloss aus dem 11.Jhdt. (erbaut durch die Welfen) und dem Evangeliar
Heinrich des Löwen weltweit Furore machte. Ein Spaziergang durch
den verspielten Ortskern zählt mit zu den Besonderheiten eines
Harzbesuches. Wildemann
Klein Tirol wird Sie oft genannt, die Ortschaft Wildemann. Und wenn Sie nichts auf dem Kerbholz haben, dann wird es höchste Zeit für einen Besuch in Wildemann. Dort zählt nämlich nur der etwas, der in der Tat einiges auf dem Kerbholz hat. Kerbholz – die Bezeichnung für den Wanderstecken. Je mehr Kerben, je mehr Strecken gewandert. Und damit alles seine Richtigkeit hat und korrekt zugeht, erhält jeder Wanderer vorab seinen „Kerbholz-Wanderpass“. Wildemann stellt ein Kleinod der Ruhe und Beschaulichkeit dar, vergessen in der Tiefe der Wälder. Fahren Sie hin, es lohnt sich. Idylle pur, Wald, Berge, Täler, Wiesen – eben wie in Tirol. Nur viel näher. Und sehen Sie zu, dass Sie einiges auf dem Kerbholz wen Sie zurück kommen. Die Besonderheiten Wildemanns erschöpfen sich natürlich nicht in Wanderstecken und kuriosen Bezeichnungen. Im Besucherbergwerk Lachter Stollen können Sie hautnah die Arbeitsbedingungen erleben, unter denen de Bergleute der vergangenen Jahrhunderte zu leiden hatten. Der Bau dieses mehr als 8 KM langen Stollens in den Berg dauerte von 1551 bis 1690. Schlappe 140 Jahre – nur um ein paar Kilo Silber, Kupfer, Eisen und jede Menge Steine ans Tageslicht zu fördern. In der Grube Ernst-August gewährt Ihnen eine weitgehend intakte Anlage einen phantastischen Einblick in vergangene Jahrhunderte. Gar nicht weit entfernt, praktisch nur einen Katzensprung, liegt das idyllische Städtchen Hahnenklee. Hier gibt es für Sie nicht nur Natur und Erholung pur, sondern auch noch eine Reise zu gewinnen. Sieben Tage Halbpension in den Hotels am Kranichsee. Also - Beitrag lesen, mitspielen und gewinnen. Viel Glück. Unsere Harzreise ist für dieses Mal zu Ende. Sie sind aufgefordert auf Schusters Rappen dieses herrliche Mittelgebirge zu erkunden. Viel Vergnügen dabei. Ansprechpartner:
Harzer Verkehrsverband e.V Für Sie entdeckt und zusammengestellt durch EPS-Schäffler / Körner / RechText: Hans Joachim Rech. |