1. Deutscher Reha-Tag Fünf gute Gründe, rechtzeitig zu handeln |
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REHA – weil sie umfassend ist
Rehabilitation ist ein unverzichtbarer Bestandteil unserer Gesundheitssicherung. Sie hat die Aufgabe, Beeinträchtigungen wie Behinderung, Erwerbsunfähigkeit oder Pflegebedürftigkeit zielgerichtet zu beseitigen oder zu verringern. Deshalb berücksichtigt sie neben der körperlichen Befindlichkeit des Patienten vor allem die Situation, in der er lebt, also seine psychischen und sozialen Gegebenheiten. Im Mittelpunkt steht nicht ein organisches Leiden, sondern der ganze Mensch. Als komplexes Versorgungsangebot schließt die Rehabilitation Hilfen zur Bewältigung der Krankheitsfolgen und zur Verhaltensänderung ein. Ärzte, Physiotherapeuten, Psychologen und viele weitere Berufsgruppen arbeiten als interdisziplinäre und multiprofessionelle Teams mit den Patienten zusammen. Deutschland verfügt über ein weltweit beispielhaftes Netz solcher Rehabilitationseinrichtungen mit hohem Know-how und entsprechenden Standards. Über Jahrzehnte hinweg haben sich die Einrichtungen eine in dieser Form einzigartige Kompetenz bei der Versorgung vor allem chronisch kranker und behinderter Menschen erworben. Im Zusammenspiel mit Betrieben und Unternehmen, niedergelassenen Ärzten, Selbsthilfegruppen, Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern bieten sie eine optimal vernetzte Versorgung als Integrationsdienstleistung an. Diese Form der Versorgung muss in unserem System der Gesundheitssicherung ihren festen Platz bewahren und bedarfsgerecht ausgebaut werden. Darum: Die Rehabilitation ist wesentlicher, unverzichtbarer Bestandteil einer integrierten Versorgung. Sie sichert die Teilhabe in Beruf, Familie und Alltag. REHA – weil sie qualitätsgeprüft ist
Die Rehabilitation setzt Maßstäbe. Sie ist nicht Kur, Urlaub oder Wellness, sondern gewährleistet mit ihren spezialisierten Einrichtungen die Behandlung ihrer Patienten nach dem neuesten Stand von Wissenschaft und Forschung. Die rehabilitationswissenschaftliche Forschung wird durch die zuständigen Ministerien und Verbände seit Jahren gefördert und unterstützt. Mehr als in jedem anderen Bereich der Gesundheitssicherung verfügen deshalb die Kliniken und Einrichtungen der Rehabilitation schon heute über funktionierende Qualitätsmanagementsysteme und eine vergleichende Qualitätssicherung. In die regelmäßige Bewertung der Behandlungsprozesse und -ergebnisse sind die Rehabilitationsträger, die Patienten und die Mitarbeiter einbezogen. Mit ihren Qualitätsinitiativen war und ist die Rehabilitation Vorreiter im deutschen Gesundheitswesen. Darum: Rehabilitation ist qualitätsgeprüfte Gesundheitssicherung. Sie findet nur in Einrichtungen statt, die sich intern und extern einer Qualitätssicherung unterziehen. Die hohe Qualität rehabilitativer Einrichtungen sichert zielgerichtet die bestmöglichen Behandlungsergebnisse. REHA – weil sie länger gesund erhält
Alt zu werden und dabei gesund zu bleiben ist längst keine Ausnahme mehr. Statistisch gesehen werden Frauen heute durchschnittlich 81, Männer rund 75 Jahre alt. Die zunehmende Lebenserwartung lässt auch die Ansprüche an die eigene Gesundheit steigen. Unter den heute 65-jährigen sind viele in ihren Alltagsaktivitäten kaum eingeschränkt. Doch mit zunehmendem Alter häufen sich die chronischen Beschwerden. Alte Menschen – oftmals mit mehreren Erkrankungen – stellen in der Bundesrepublik Deutschland den derzeit am schnellsten wachsenden Teil der Bevölkerung dar. Modellrechnungen zufolge könnte sich dadurch der Anteil Pflegebedürftiger bis zum Jahr 2030 auf 2,5 Millionen Menschen erhöhen. Das muss nicht so sein. Rechtzeitige Behandlung und Rehabilitation helfen, chronische Krankheiten und Pflegebedürftigkeit zu vermeiden oder in Grenzen zu halten und eine selbstbestimmte Lebensführung zu ermöglichen. Denn Rehabilitation trägt dazu bei, dass die Menschen im Alter weiter aktiv bleiben und am Leben in der Gesellschaft teilhaben können. Darum: Rehabilitation ist vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung eine unverzichtbare Integrationsdienstleistung. Jeder sollte, wenn er sie braucht, Rehabilitation rechtzeitig nutzen können. REHA – weil sie Qualifikationen sichert
Demographisch bedingt nimmt die Zahl der älteren Menschen zu, die der jüngeren ab. Die Anforderungen an berufliche Qualifikationen und Erfahrung steigen. Deshalb ist die Produktion von Gütern und Dienstleistungen auf eine immer bessere Erhaltung und Förderung jüngerer wie älterer Erwerbspersonen angewiesen. Eine längere Lebensarbeitszeit, stärkere Gesundheitsprävention und berufliche Integration werden die Folge sein. Vor diesem Hintergrund ist Rehabilitation nicht bloß gut für die eigene Gesundheit, sondern als medizinische und berufliche Integrationsdienstleistung auch eine Investition in betriebs- und volkswirtschaftlich benötigte Arbeitsfähigkeit. Sie hilft, Erwerbsunfähigkeit zu verhindern oder in Grenzen zu halten, sie sichert – auch für chronisch kranke oder behinderte Menschen – eine bessere berufliche Zukunft. Darum: Rehabilitation erhält qualifizierte Arbeitskraft. Sie ist für unsere Gesellschaft eine gewinnbringende Investition in dringend benötigtes Humankapital und damit in unsere wirtschaftliche Zukunft. REHA – weil sie sich ökonomisch rechnet
Die Statistik zeigt, dass Rehabilitation sich rechnet. Mit ihrem integrierten Ansatz hilft sie, Beeinträchtigungen wie Behinderung, Erwerbsunfähigkeit oder Pflegebedürftigkeit abzuwenden, Krankheitsfolgen zu mildern und dadurch hohe Behandlungsfolgekosten einzusparen. Rund 80 Prozent aller Patienten im erwerbsfähigen Alter verbleiben die ersten Jahren nach einer Rehabilitation im Erwerbsleben. Die Behandlungskosten amortisieren sich oft schon nach wenigen Monaten. So können durch rechtzeitige Rehabilitation Milliarden an Renten- und Sozialleistungen vermieden, Beiträge zur Sozialversicherung weitergezahlt, Arbeitsplätze und Know-how in den Betrieben gesichert werden. Und nicht zu vergessen: Rehabilitationseinrichtungen sind gerade in strukturschwachen Regionen wichtige Wirtschaftsfaktoren. Sie stellen mit ihren multiprofessionellen Teams hochqualifizierte Arbeitsplätze zur Verfügung, und die Versicherten, die dort behandelt oder geschult werden, sind Konsumenten vor Ort. Darum: Medizinische Rehabilitation lohnt sich. Die Gesellschaft muss nicht an ihr, sondern mit ihr sparen. Kontakt:
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