Aktion "HerzProtect"

– Eine Initiative der Bayer HealthCare AG




"HerzProtect Aktion"

Bayer startet bundesweite Aufklärungsaktion zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen "HerzProtect" ist eine bundesweite Aufklärungskampagne zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die Bayer in Kooperation mit der World Heart Federation, der Deutschen Sporthochschule Köln und der Fachzeitschrift Medical Tribune in 2006 erstmalig durchführt.

Der "HerzProtect"-Gesundheitscheck Aufklärung über Risikofaktoren für Herzinfarkt und Schlaganfall, dadurch bessere Früherkennung und Vorsorge, sowie die Verbesserung der Versorgung von Menschen, die bereits einen Herzinfarkt oder Schlaganfall erlitten haben – das sind die Ziele der Aktion "HerzProtect".

Hierfür bietet "HerzProtect" allen Besuchern ein umfangreiches sowie persönliches und interaktives Informations- und Aufklärungsangebot. Interessierte können am Aktionsstand den "HerzProtect"-Gesundheitscheck durchführen – ein speziell entwickelter Test (nach dem SCORE Deutschland) zur Ermittlung des persönlichen Risikos für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Neben allgemeinen Fragen zur Person und den Lebensgewohnheiten werden vor Ort Blutdruck und Gesamt-Cholesterin, sowie der Body-Mass-Index (BMI) bestimmt. Der BMI ist ein einfaches Maß zur Beurteilung des Körpergewichts. Die Auswertung des Gesundheitschecks erfolgt direkt vor Ort gemeinsam mit den Besuchern. Die Ergebnisse können anschließend am Aktionsstand mit Ärzten aus der Region besprochen werden.

Diese Experten beantworten auch alle individuellen Fragen rund um die Themen Herzinfarkt und Schlaganfall und geben Auskunft über Ursachen, Risikofaktoren und Behandlung dieser Krankheiten. Abgerundet wird das Aktionsangebot durch eine umfassende und kostenlose Informationsbroschüre zum Thema Herz-Kreislauf-Erkrankungen.


Das Risiko kennen, Herzinfarkt und Schlaganfall vermeiden

Aufklärung ist sehr wichtig. Das bestätigen auch die aktuellen Zahlen: Alleine in Deutschland haben 12 Millionen Menschen zwischen 35 und 65 Jahren ein hohes Herzinfarkt- oder Schlaganfallrisiko – meist ohne es zu wissen! Das Dilemma dabei: Das Risiko für diese Volkskrankheiten ist häufig "hausgemacht".

Lebensgewohnheiten wie Rauchen, häufiger Alkoholgenuss oder zu fettes Essen fordern das Eintreten von Herz-Kreislauf-Erkrankungen geradezu heraus. Kommen noch klassische Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Bewegungsmangel, Übergewicht, Diabetes oder eine familiäre Vorbelastung hinzu, ist ein Herzinfarkt oder Schlaganfall schon fast vorprogrammiert. Doch dies müsste nicht sein.

Wer sein Risiko kennt und lernt damit umzugehen, kann Herz-Kreislauf-Erkrankungen vermeiden bzw. auch nach einem Ereignis weiterhin ein gutes Leben führen. Genau hier setzt die Aktion "HerzProtect" an: Durch Aufklärung und Information will sie dazu beitragen, dass jeder Interessierte sich besser schützen und so ein gesundes Leben führen kann.


Herz-Kreislauf-Erkrankungen – Die unterschätzten
Volkskrankheiten


Zahlen und Daten

12 Millionen Menschen zwischen 35 und 65 Jahren haben, meist ohne es zu wissen, ein hohes Herzinfarktrisiko.

In Deutschland erleiden jedes Jahr fast 300.000 Menschen einen Herzinfarkt. Mehr als die Hälfte dieser Infarkte enden tödlich .
Zwei Drittel aller 18- bis 79-Jährigen haben heutzutage bereits kombinierte Risikofaktoren. Dazu zählen klassischerweise: Rauchen, Fettstoffwechselstörungen, Bluthochdruck, Bewegungsmangel, Adipositas und Diabetes mellitus.

Aber auch Schlaganfälle sind weit verbreitet. In der Statistik der Todesursachen in Deutschland belegt der Schlaganfall, auch "Apoplex" genannt, bei Frauen Platz zwei, bei Männern, hinter Lungenkrebs, Platz drei .

Etwa 200.000 Patienten erleben jährlich den plötzlichen "Infarkt" im Gehirn . Tragisch dabei: Rund 57 Prozent der Betroffenen sterben innerhalb von zwölf Monaten an den Spätfolgen.


Immer mehr junge Menschen betroffen

Natürlich steigt das Risiko mit dem Alter, aber auch genetische Prädisposition spielt eine entscheidende Rolle. Dramatisch: Die Zahl der Herzinfarkte und Schlaganfälle steigt exponentiell. Nicht nur alte Menschen sind betroffen. Der Altersdurchschnitt sinkt konstant. Bereits Jugendliche befinden sich auf dem Weg zu Herzinfarkt oder Schlaganfall. Übergewicht, das neben der Nikotin-Abhängigkeit zu den gefährlichsten Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen zählt, droht sich unter Heranwachsenden rasant auszubreiten. Elf bis fünfzehn Prozent der Schulanfänger sind heute deutlich zu dick. Es ist zu befürchten, dass Deutschland dem Trend der USA folgt, wo sich der Anteil der übergewichtigen Kinder seit den sechziger Jahren mehr als verdreifacht hat.

Im Vergleich zu normalgewichtigen Altergenossen haben übergewichtige Kinder später ein drei- bis fünffach erhöhtes Risiko einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden, ehe sie ein Alter von 65 erreichen. Erschreckende Entwicklung: Weltweit sind 22 Millionen Kinder unter fünf Jahren fettleibig, zwanzig Prozent der Kinder in Europa leiden unter extremem Übergewicht oder Adipositas. Die südlichen Länder Europas sind besonders betroffen; so sind z.B. in Italien rund 36 Prozent der Neunjährigen übergewichtig oder fettleibig.

Erst seit kurzer Zeit ist bekannt, dass Schlaganfälle bereits im Kindesalter auftreten können. Selbst die Wissenschaft steht bei dieser Thematik erst am Anfang ihrer Untersuchungen. Man geht jedoch mittlerweile davon aus, dass etwa 500 Kinder und Jugendliche jährlich einen Schlaganfall erleiden, vermutlich liegt die Dunkelziffer aber um einiges höher. Auch behandelnde Ärzte sehen sich oft mit ungewöhnlichen Problemen konfrontiert. Im schlimmsten Fall führt dies dazu, dass ein Schlaganfall bei den kleinen Patienten erst Monate später diagnostiziert wird. Risikofaktor Nr. 1: Das "Gefäßgift" Nikotin

Ein weiteres Problem: Das Schulalter ist das typische Einstiegsalter in die Zigarettensucht. Aufgrund dieses extrem jungen Einstiegsalters, schafft später kaum einer der Betroffenen den Ausstieg aus der Nikotinabhängigkeit. Kommen zum Rauchen noch weitere Risikofaktoren, wie eine vererbte Fettstoffwechselstörung, Bluthochdruck oder mangelnde Bewegung hinzu, droht schon in jungen Jahren der erste Herzinfarkt.


Gefäßverkalkung – die Wurzel allen Übels

Die Hauptursache für die Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist meist die Gefäßverkalkung, auch Atherosklerose genannt.

Dabei werden die Blutgefäße (Arterien) durch Ablagerungen auf den Innenwänden verengt und verlieren ihre Elastizität. Wird der Blutfluss zum Herzen oder Gehirn komplett gestoppt, spricht man von einem Herzinfarkt oder Schlaganfall. Die Ablagerungen, auch "Plaques" genannt, bestehen primär aus dem schädlichen LDL(low density lipoprotein)-Cholesterin.

Je stärker die Plaquebildung ausgeprägt ist, desto weniger kann ein kontinuierlicher Blutfluss zu Herz und Gehirn gewährleistet werden. Dies ist ein gefährlicher Zustand, da das Überleben der Körperzellen vom andauernden Transport mit frischem Sauerstoff und Nährstoffen abhängig ist. Die Belieferung der Zellen mit diesen Substanzen erfolgt über den Blutstrom. Je enger die entsprechenden Blutgefäße werden, desto eher spürt der Betroffene spezifische Symptome.


Herzinfarktsymptome

Wird die Blutzufuhr zum Herzen immer stärker eingeschränkt, treten Warnzeichen, wie die so genannte "Angina pectoris" auf. Bei diesem Vorboten des Herzinfarktes kommt es bei Belastungszuständen kurzfristig zu starkem Brennen und Schmerzen in der Brust, Atemnot, Panikzuständen oder starkem Ziehen im linken Arm. Alle Symptome können einzeln, aber auch kombiniert und in verschieden starker Ausprägung auftreten. Von einem Herzinfarkt spricht man dann, wenn die Symptome länger als fünf Minuten anhalten und vor allem auch in Ruhe auftreten.


Frauen: die besondere Risikogruppe

Was viele nicht wissen: Galt der Herzinfarkt noch bis vor wenigen Jahren als reine "Männerkrankheit", so ist mittlerweile erwiesen, dass Frauen ebenso betroffen sind. Tatsächlich ist der Herzinfarkt heute auch bei Frauen unangefochten die Todesursache Nummer eins – weit vor Brustkrebs und Schlaganfall.

Im Gegensatz zu Männern haben Frauen zudem ein wesentlich höheres Risiko an einem auftretenden Herzinfarkt tatsächlich zu sterben. Der Grund hierfür: Männer haben klassische Symptome, die jeder sofort als das typisches "Herzinfarkt-Erscheinungsbild" erkennt. Richtigerweise wird meist sofort gehandelt und der Notarzt gerufen. So erhalten männliche Patienten schnell die lebensrettende Versorgung.

Das Problem bei Frauen: Sie weisen selten die klassischen Warnzeichen auf. Typische Alarmsignale für einen (drohenden) Infarkt bei Frauen sind: starke Müdigkeit, Schlafstörungen, Magenschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, sowie Nacken- oder Kopfschmerzen, die oft auch in den Kiefer ausstrahlen. Da der Herzinfarkt erst seit einigen Jahren als eine Krankheit beider "Geschlechter" erkannt wird, kommt es bei Frauen häufig immer noch zu fatalen Fehleinschätzungen. Symptome werden falsch gedeutet und so die eigentliche Ursache nicht bekämpft, was zu einer höheren Sterberate bei betroffenen Frauen führt. Oft kommt eine überlebenswichtige Behandlung daher einfach zu spät.


Die Symptome des Schlaganfalls

Auch einem Schlaganfall gehen fast immer typische Warnzeichen voraus: Sehstörungen, Schwindel oder heftige Kopfschmerzen, die nach wenigen Augenblicken wieder abklingen. Oft werden diese Symptome ignoriert und es kommt zu einem echten Schlaganfall. Typische Anzeichen für einen Apoplex sind: Sehstörungen, Sprachstörungen, Taubheitsgefühle und Lähmungszustände sowie ungewöhnlich heftige Kopfschmerzen.


Bayer HealthCare

Bayer HealthCare ist eine Tochtergesellschaft der Bayer AG und gehört zu den weltweit führenden innovativen Unternehmen in der Gesundheitsversorgung mit Arzneimitteln und medizinischen Produkten.

Der Teilkonzern Bayer HealthCare erzielte im Jahr 2005 einen Umsatz von rund 9,4 Milliarden Euro. Bayer HealthCare beschäftigt weltweit etwa 33.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Das Unternehmen bündelt die Aktivitäten der Divisionen Animal Health, Consumer Care, Diabetes Care, Diagnostika sowie Pharma. Zum 1. Januar 2006 wurden die Divisionen Pharma und Biologische Produkte zusammengelegt. Die Division Pharma besteht aus den Geschäftseinheiten Hämatologie/Kardiologie, Onkologie und Primary Care (Allgemeinarztgeschäft).

Ziel von Bayer HealthCare ist es, Produkte zu erforschen, zu entwickeln, zu produzieren und zu vertreiben, um die Gesundheit von Mensch und Tier weltweit zu verbessern. Die Produkte dienen der Diagnose, der Vorsorge und der Behandlung von Krankheiten und leisten einen Beitrag zu einer besseren Lebensqualität.


Kontakt:


Bayer HealthCare AG
Corporate Communications
51368 Leverkusen
www.viva.vita.bayerhealthcare.com

 

Weitere Infos:

www.herzprotect.de
www.beyerhealthcare.com


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Textzusammenstellung: © Ermasch - Presse - Service, Schäffler / Schäffler
Text: Beyer Health Care
Fotos: © EPS-Schäffler / Beyer Health Care
Quelle: Beyer Health Care

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Layout und Gestaltung: Andreas Schefisch 05.05.2009