Warnsignale im Körper

Wenn das Wasserlassen zur Qual wird

 NEON-HERZ

In Deutschland sterben jährlich mehr als 12.000 Männer an Prostatakrebs

Gelegentliche Rückenschmerzen, die nächtlichen Gänge zur Toilette und ständig das ungute Gefühl, die Blase doch nicht vollends entleert zu haben - für viele Männer sind das lästige, aber nicht ungewöhnliche Vorgänge. Schon gar kein Grund, den Arzt aufzusuchen. Erst wenn die Beschwerden stärker werden, nehmen sie den Weg zum Urologen auf sich. Und das vielleicht mit niederschmetterndem Resultat: Diagnose Prostatakrebs im fortgeschrittenen Stadium. Rund 40.000 Männer werden in Deutschland Jahr für Jahr mit dieser Diagnose konfrontiert. Allein 2002 forderte die Krankheit landesweit nahezu 12.000 Menschenleben. Fatalerweise zeigen Prostatakarzinome im frühen Stadium - in denen meist gute Heilungschancen bestehen - nur wenige Symptome, ihre Entstehung geht schleichend vonstatten. Über mögliche Präventionsmaßnahmen ist noch wenig bekannt. Der aussichtsreichste Weg, ein Prostata-Karzinom frühzeitig zu erkennen, ist daher die Vorsorgeuntersuchung. In der Bundesrepublik ist jeder Mann ab dem 45. Lebensjahr berechtigt, sie in Anspruch zu nehmen. Doch genau hier liegt das Problem: Etwa 14 Prozent von ihnen machen von dieser Möglichkeit derzeit Gebrauch.


Was ist die Prostata?

Die Prostata, auch Vorsteherdrüse genannt, gehört zusammen mit den Hoden zu den Geschlechtsorganen des Mannes. Sie gleicht in Form und Größe einer Kastanie und liegt direkt unter der Harnblase, wo sie die Harnröhre am Blasenausgang ringförmig umschließt. In der Prostata wird eine Flüssigkeit gebildet, die verschiedene Substanzen, u. a. PSA enthält, die bei der Ejakulation dem Samen beigemischt werden und bewegungsfördernd für die Spermien wirken.


Männliche Hormone lösen die Produktion des Sekrets aus, darunter an erster Stelle das Testosteron. Dieses entsteht in den Hoden. Bei einem Samenerguss vermischen sich das von der Prostata gebildete Sekret und die Samenflüssigkeit in dem von der Prostata umschlossenen Bereich der Harnröhre.


Was ist eine Prostatavergrößerung?
Die gutartige Veränderung

Ab dem 50. Lebensjahr treten bei jedem zweiten MannVeränderungen der Prostata auf, die möglichst regelmäßig untersucht werden sollten. Meist ist es eine gutartige Vergrößerung der Drüse, die so genannte Benigne Prostata-Hyperplasie (BPH). Diese engt die Harnröhre ein, so dass es zu Beschwerden beim Wasserlassen kommen kann: Der Harnstrahl wird schwächer, der Harndrang häufiger und verursacht manchmal Schmerzen.


Die Ursachen für die Entstehung einer gutartigen Prostatavergrößerung sind bisher nicht bekannt. Es wird aber angenommen, dass sie in einem gestörten Zusammenspiel von männlichen und weiblichen Hormonen zu suchen sind, da die Veränderung in eine Lebensperiode absinkender Testosteronspiegel fällt: Die so genannte Innendrüse wächst an, während die eigentliche Prostatadrüse nach außen verdrängt wird. Zum Vergleich: Eine normale Prostata hat die Größe einer Kastanie und wiegt etwa 20 Gramm. Bei einer gutartigen Prostatavergrößerung kann sie so groß werden wie eine Apfelsine und ein Gewicht von über 120 Gramm erreichen.


Prostatakrebs

Bei einer bösartigen Prostatavergrößerung, einem Prostatakarzinom, treten im fortgeschrittenen Stadium dieselben Symptome auf wie bei einer gutartigen. Da sich die Krankheit erst spät mit Beschwerden bemerkbar macht, können sich in der symptomlosen Phase der Erkrankung bereits Tochtergeschwulste in die Lymphknoten oder das Knochengerüst ausbreiten. Diese so genannten Metastasen verursachen nicht selten die ersten Beschwerden, sprich: Rückenschmerzen.


Wie auch bei einer gutartigen Prostatavergrößerung werden die Ursachen für ein Prostatakarzinom im Bereich der Geschlechtshormone vermutet.


Dies wird u. a. auch bei der Behandlung eines fortgeschrittenen Tumors berücksichtigt werden, indem die männlichen Hormone unterdrückt werden.




Internet: www.viva.vita.bayerhealthcare.com


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Textzusammenstellung: © Ermasch - Presse - Service, Schäffler, Fruh
Fotos: © EPS-Schäffler, Bayer HealthCare AG
Quelle: Bayer HealthCare AG

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