Vom Insulin-Rucksack zur Hightech-Insulin-Pumpe im Scheckkartenformat Medtronic Diabetes Deutschland präsentiert Weltneuheit in der Diabetes-Therapierung |
|
So etwas hat es in der Therapierung von Diabetes Patienten noch nie gegeben – das ist einzigartig in der Welt. Medtronic Deutschland, mit Sitz in Düsseldorf, stellte in Hamburg die erste globale Insulinpumpe vor, die in sich auch die Möglichkeit zur fortwährenden Glukosemessung einschließt. Und das alles in einem Gerät von der Größe einer Scheckkarte. Führen wir uns die ersten Insulinspender vor Augen, so stehen wir vor Koffergeräten in der Größe eines Wanderrucksacks. Das war vorgestern – heute ist die Zukunft von Übermorgen, vorweggenommen durch die revolutionäre Entwicklung des MiniMed Paradigm©Real-Time System. Durch diesen Quantensprung in der Apparatemedizin bei der Therapierung von Typ 1 Diabetes Patienten, lassen sich die Vorteile einer Insulinpumpe zum einen und die Möglichkeit zur regelmäßigen Glukosemessung ideal kombinieren. Das bietet dem Arzt wie dem Patienten die Chance das Diabetesmanagement optimal auszuloten. So hat der Patient die Möglichkeit eigenständig seine Insulinpumpe so zu programmieren, dass sie je nach Bedarf des Patienten Insulin zuführt oder den Patienten veranlasst Kohlenhydrate zu essen, um seinem abgesunkenen Insulinspiegel entgegenzuwirken. Das Zusammenspiel von Pumpe und Glukosemessung in einem die Diabetestherapierung entscheidend beeinflussen. Vorrangiges Ziel einer Therapierung ist halt die Einstellung des Blutzuckerspiegels beim Kranken auf dem Niveau eines gesunden Menschen, der zwischen 80 und 140 liegen sollte. Durch die zukunftsweisende Erfindung der Medtronic Insulinpumpe und ihrer Technologie gehört das mehrmalige tägliche und gegebenenfalls nächtliche Insulinspritzen bei Trägern dieser Pumpe der Vergangenheit an. Auch die vielzähligen Blutzuckerwertkontrollen übernimmt der Computer der Insulinpumpe. Der Patient, so Danne, braucht sich nur noch um den regelmäßigen Wechsel und die zwölfstündige Kaliberierung des Sensors sowie das Nachfüllen des Insulins zu kümmern. Auch fallen die unangenehmen bis schmerzhaften Einstiche in die Bauchdecke weg; der Sensor und die Kanüle für das Insulin werden bei Kindern aus individuellen Gründen fast immer in den oberen Gesäßpartien getragen. Der Erwachsene dagegen bevorzugt auch aus Gründen der bequemen Erreichbarkeit die Bauchdecke. Der Junge erklärte freimütig, dass er in keiner Weise durch das Tragen dieses kleinen Gerätes benachteiligt oder eingeengt sei – im Gegenteil; er könnte nun Dinge tun, bei denen er bislang seinen Schulkameraden nur zuschauen konnte. Sportliche Aktivitäten jeglicher Art sind nicht länger Wunschträume, sondern gehören jetzt zum "Alltag" des Kindes. Danne wies zudem darauf hin, dass ein Patient früher eine umfangreiche Schulung benötigte, um mit der Handhabung seiner Diabetes zurechtzukommen. Der Patient von heute ist selbstständig und lernt seinen Blutzuckerspiegel zu regulieren, denn er kann alle Informationen an seinem Gerät mühelos ablesen. Sensor und Insulingeber sind stets getrennt anzubringen, es erfolgt keine Insulinabgabe durch den Sensor. "Für Diabetiker ist jetzt alles machbar", sagte Schreiber.
Schnell betonte weiter, dass die Sicherheit bei der Blutzuckereinstellung erheblich zugelegt und sich die Güte der Diabeteseinstellung wesentlich verbessert hat. Vereinfacht ausgedrückt, handelt es sich bei dieser Insulinpumpe um ein Gerät, das die Arbeitsweise der Bauchspeicheldrüse auf höchstem Niveau nachahmt. So bietet dieses Gerät nicht nur Vorteile für den Patienten, sondern auch für den therapierenden Arzt, denn die Pumpe sorgt zum einen für hohe Stabilität in der Blutzuckereinstellung, was naturgemäß weniger Notfalltermine in den Krankenhäusern zur Folge hat. Fazit: die Gesundheitskosten gehen nach unten. Für die Zukunft stehe die Entwicklung einer vollständig implantierten Insulinpumpe an, doch bis dahin seien noch erhebliche Hürden zu überwinden. Die Vision von einer "künstlichen Pankreas" wäre natürlich der Idealfall, doch bis dahin ist es noch ein gutes Stück Weg. Dennoch zeigte sich Schnell zuversichtlich, dass sich in diesem Segment in den nächsten Jahren umwälzende Änderungen ergeben werden. Das Insulinpumpenset kostet in der Einmalanschaffung derzeit 720,00 Euro. Pro Sensor werden nochmals 50,00 Euro fällig, was im Schnitt 10 Sensoren pro Monat bedeutet. Laut Medtronic werden die Kosten für diese Anschaffung für Diabeteskranke von den gesetzlichen Kassen getragen. Information:
Internet: www.medtronic.deFür Sie entdeckt und zusammengestellt durch EPS-Schäffler / Körner / M. V. BünauTextzusammenstellung: © Ermasch - Presse - Service, Schäffler / H. J. Rech |