Frei sein Dank CoaguChek(r)S von Roche |
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Damit helfe ich mir selbst
Um es gleich vorweg zu nehmen; bei CoaguChek(r)S von Roche handelt es sich nicht um ein neuartiges Abwehrsystem krimineller Elemente oder anderer lichtscheuer Gestalten. Nein - die Roche Diagnostics, unter anderem vertreten durch Herrn Dr. Deickert, präsentierte zu den Elmauer Gesprächen (nahe Mittenwald-Bayern) in diesem Jahr zahlreichen geladenen Fachjournalisten das CoaguChek(r)S - ein Reflektions-Photometer zur Sofortbestimmung des INR- bzw. % Quick-Wertes aus Kapillarblut. Alles klar bei Ihnen ? - Nein ? - Kein Grund zur Aufregung, mir ging es genauso. Das ist halt so bei den meisten neuartigen Dingen, die dem Normalbürger in dieser schnelllebigen Zeit im Sekundentakt um die Ohren gewatscht werden. Jetzt gehen wir gemeinsam und Schritt für Schritt die Sache an. Damit Sie am Schluss des Beitrags ganz genau wissen, worum es sich bei diesem Gerät zum einen handelt und zum anderen, warum dieses Gerät für Menschen die es benötigen, eine phantastische Lebenshilfe und vor allem Lebenserleichterung ist. Gesundheitszustand
Fühlen Sie sich gesund? Ich meine - die kleinen Zipperlein, die jeden von uns ab und an plagen, können Sie in diesem Fall getrost außen vorlassen. Meine Frage zielt in eine andere Richtung, die der Schwererkrankung mit teilweise lebensbedrohlichem Erscheinungsbild. Da gibt es eine Reihe an Misslichkeiten, die einem die Lebensfreude nach Strich und Faden vergällen können. Ich verzichte an dieser Stelle auf eine ausführliche Auflistung; die Betroffenen wissen selbst zu genau, wie ernst ihre spezifische Erkrankung sein kann. In unserem Fall - wo es um den Einsatz von CoaguChek(r)S geht, liegt eine sogenannte Antikoagulation vor, also eine medikamentöse Therapie, die bei schweren Herzerkrankungen zur Anwendung kommt - und zwar lebenslang. Herzinfarkt wäre so eine Erkrankung oder schwere Herzrhythmusstörungen. Auch Beckenvenenthrombosen und Lungenembolien gehören dazu. Mithin alles Krankheitsbilder, die einem die Schauer kreuzweise über den Rücken jagen. Der betroffene Patient ist mithin gezwungen, lebenslang ein entsprechendes Medikament zu nehmen. Doch damit nicht genug. Das Blut, seine Zusammensetzung und Fließfähigkeit, ist komplexen Abläufen unterworfen, die einer regelmäßigen Kontrolle bedürfen. Diese führt der behandelnde Arzt in seiner Praxis durch. Damit ist eines klar: das Leben des Betroffenen wird nie mehr so sein wie es einmal wahr. Es richtet sich vom Zeitpunkt der Erkrankung und anschließenden Therapierung ausschließlich nach ärztlichen Terminen oder anderen zeitlichen Vorgaben, die strikt zu befolgen sind. Ansonsten besteht die große Gefahr lebensbedrohlicher Blutungskomplikationen. So jedenfalls lasen sich noch die Hinweise der Ärzte an die Patienten bis Mitte der achtziger Jahre. Doch gottlob hat sich seit dieser Zeit rasant viel getan - zum Wohle des Erkrankten. Gerinnungsselbstmanagement
Schrecklich - diese Wortmetamorphosen. Der Einfachheit halber benutze ich ein deutsches Wort - Gerinnungsselbstbestimmung. Klingt doch auch gut. Also liebe Leser - die Einnahme des Medikamentes muss zum einen regelmäßig erfolgen, zum anderen muss die Thromboplastinzeit - jener berüchtigte INR-/Quick-Wert - überwacht und angepasst werden. Stellen Sie sich das wie bei einer Ölleitung vor, durch die konstant eine bestimmte Menge Öl strömt. Durch Zusätze bleibt das Öl gleichmäßig flüssig (z. Bsp. bei Dieselfahrzeugen im Winter). Zuwenig Zusätze, und das Öl wird zu Fett - die Rohrleitung verstopft oder platzt, weil die Pumpe (beim Menschen das Herz) weiter arbeitet. Das ist dann die Unterdosierung. Oder man gibt zuviel Zusätze, dann verdünnt sich das Öl dermaßen, das es zu schnell fließt, dadurch einen Unterdruck aufbaut und bestimmte Bereiche des Systems nicht genügend Öl bekommen. Das ist dann die Überdosierung. Durch die Kontrolle der Thromboplastinzeit wird somit einer Über- als auch Unterdosierung entgegen gewirkt. Was ja auch unsere uneingeschränkte Zustimmung findet. Schließlich sollen die eingesetzten Medikamente dem Patienten ja helfen und ihn nicht noch kranker machen als er schon ist. Und damit fängt ein Kreislauf an, der viele Betroffene schon an den Rand der Verzweiflung brachte, weil ihr Leben in eine Einbahnstraße führte, aus der es kein Entrinnen zu geben schien. Die bislang mehr oder weniger sorgenfrei geführte Lebensplanung, vollgestopft mit Aktivitäten, Freizeitbeschäftigungen und Urlaubsplanungen, wird von einem zum anderen Tag in ein ärztliches Therapiekorsett gepresst. Adios - Spass- und freizeitgesellschaft - jetzt beginnt der Ernst des überlebens! Die Idee
In den Achtziger machten sich Ärzte, Techniker und namhafte Firmen wie Roche Diagnostics Gedanken darüber, auf welche Weise man diesen schwerstkranken Menschen das Leben erleichtern und freudvoller gestalten könnte. Die Vorstellung ging dahin ein Messgerät zu entwickeln, durch das der Patient in der Lage ist, alle spezifischen, seine Erkrankung betreffenden Tests und Einstellungen selbst durchzuführen. Klein und handlich musste das Gerät sein, leicht zu bedienen und vor allem - erschwinglich im Preis. Denn die Krankenkassen sollten ja mitziehen. Und so geschah es dann auch. Die Patienten erhielten die ersten Geräte und bestimmten von nun an einmal wöchentlich die Thromboplastinzeit, wobei sie je nach Notwendigkeit die Dosis des einzunehmenden Medikamentes an den ermittelten Bedarf anpassten. Was mit einigen wenigen "Testgeräte-Patienten" begann, hat inzwischen die Größenordnung von über 80000 Anwendern erreicht, die mit Erfolg die Gerinnungsselbstbestimmung durchführen. Einer der Pioniere der ersten Stunde war die Roche Diagnostics, die bis heute in vielen Bereichen der Labor- und Diagnosemedizin Herausragendes leistet und unzähligen Menschen das Leben wieder lebenswerter und freudvoller machte. Das neueste Test-Gerät für den "medizinischen Heimwerker" aus dem Hause Roche Diagnostics ist das Eingangs erwähnte CoaguChek(r)S. Nutzen für den Mediziner
Der Hausarzt kontrolliert die Gerinnung des Patientenblutes in den meisten Fällen im Intervall von vier bis sechs Wochen. Bei der Gerinnungsselbstbestimmung liegen selten mehr als eine Woche zwischen den Intervallen. Durch diese enge Überwachung der medikamentösen Therapie ist das zeitige Erkennen von Schwankungen des Blutgerinnungsfaktors und die daraus resultierende Dosisanpassung möglich. Mithin ist dem Patienten ein Testgerät in die Hand gegeben, mittels dessen er in der Lage ist mehr als 80% aller gemessenen Werte im therapeutischen Bereich zu halten. Fazit: Die Gefahr von Thrombosen, Embolien oder Blutungskomplikationen ist deutlich geringer, da im therapeutischen Bereich das kleinste Risiko hinsichtlich einer Blutung oder der Bildung eines Gerinnsels besteht. Vorteile für den Patienten
Dieliegen doch ganz klar auf der Hand. Stellen Sie sich vor, Sie müssten regelmäßig Ihren Arzt aufsuchen, damit er Ihren Lebenssaft auf die richtige Konsistenz einstellt. Stellen Sie sich weiter vor, Sie möchten Urlaub machen - von mir aus an der Nordsee oder in den Bayerischen Alpen. Nicht nur 14 Tage, sondern mal richtig ausspannen, relaxen - also nicht nur die Beine hängen lassen. Schon stehen Sie auf dem Schlauch. Fahren Sie alle zwei Wochen nach Hause, um Ihren Hausarzt aufzusuchen? Werden Sie bei einem Arzt am Urlaubsort vorstellig, der weder Sie noch Ihre Krankengeschichte kennt? Sie tun weder das eine noch das andere - Sie bleiben zuhause. Ganz zu schweigen von Ferien auf Teneriffa oder Florida. Pustekuchen. Genau da setzt das geniale CoaguChek(r)S von Roche Diagnostics an. Es bietet dem Patienten die Möglichkeit völliger Unabhängigkeit auf Reisen, aber auch die Freiheit vor dem Arzttermin. Darüber hinaus werden durch die Nutzung des Gerätes in der Gerinnungsselbstbestimmung die Venen des Betroffenen geschont. Das durch CoaguChek(r)S eine größere medizinische Sicherheit und engmaschige Bestimmung der Dosiskorrektur gewährleistet ist, sei der Vollständigkeit halber erwähnt. Arzt und Patient als Partner
Eigene Kräfte zur Gesundung mobilisieren - und als wesentlicher Beitrag zum Therapiekonzept. Das ist es. Arzt und Patient als Partner. Schließlich sind wir ja alle mündige Bürger. Und den geben wir ja nicht im Wartezimmer ab, wenn wir unseren Hausarzt aufsuchen. Also werden wir nach entsprechender Einweisung die Überprüfung der weiteren Therapie durch CoaguChek(r)S mit der nötigen Gelassenheit vornehmen. Und siehe da - es funktioniert. Klar doch, ist ja auch ein Gerät von Roche Diagnostics. Die Schulung vermittelt natürlich nicht nur die Kenntnis von der Bedienung des Gerätes, sondern vielmehr Basiskenntnisse zur Blutgerinnung und Gerinnungshemmung, zur richtigen Deutung der Messergebnisse und der entsprechenden Dosisanpassung. Weiterhin werden praktische Übungen mit dem Gerinnungsmonitor durchgeführt. Zum Abschluss hin erhält der Patient ein Schulungszertifikat. Mit diesem marschiert er zur Krankenkasse und legt es gemeinsam mit dem Kostenübernahmeantrag vor. Letztendlich bleibt die Therapieverantwortung bei der Gerinnungsselbstbestimmung jedoch beim behandelnden Arzt, was ja auch völlig korrekt ist. Er allein entscheidet, welcher Patient für den Einsatz eines Gerinnungsselbstbestimmungsgerätes in Frage kommt. Der Patient verpflichtet sich zum Führen eines Tagebuches mit entsprechenden Messwertprotokollen. Zusätzlich wird er seinen Hausarzt sofort aufsuchen, wenn wesentliche Veränderungen des Blutbildes erkennbar sind. Und was ist mit den Kosten ?
Das ist immer die zweite Frage: und was kostet das?? Umsonst ist der Tod heißt es - und der kostet immerhin das Leben. Kurzum - der Einsatz von Gerinnungsselbstbestimmung führt zum Rückgang von Komplikationen und somit zur Kostensenkung. Das ist wie mit dem Auto. Regelmäßige Sicherheits- und Fahrzeugkontrollen senken auf Dauer die Betriebskosten. Und beim Thema Sparen bekommen nicht nur die Krankenkassen leuchtende Augen. Ist ja auch nichts dran auszusetzen. Jedenfalls wurde durch den Einsatz der Gerinnungsselbstbestimmung ein Einsparbetrag von mehr als 360.- Euro pro Jahr und Patient errechnet. Im Hinblick auf die zur Zeit 80000 Betroffenen in Deutschland macht das fast 30 Mio. Euro aus. Eignen sich alle Patienten ?
Im Prinzip ja, allerdings setzt die Anwendung des Gerätes und das Verstehen des Verfahrens in seinem vollen Umfang doch eine höhere intellektuelle Konstitution voraus. Grundsätzlich geht man von fundierten Schätzungen aus die besagen, dass 50% der betroffenen Patienten mit der angebotenen Gerinnungsselbstbestimmung zurecht kommen. Informationen zum Gerät CoaguChek(r)S
Normalerweise folgt jetzt eine hochwissenschaftlich-technische Erklärung, die kein Mensch mehr versteht. Wir machen das alles etwas einfacher. Mit diesem Gerät bestimmt der Patient seine Thromboplastinzeit. Das geschieht in drei Schritten: Informationen:
CoaguChek(r)S Für Sie entdeckt und zusammengestellt durch EPS-Schäffler / Körner / RechText: Hans Joachim Rech. |