Julia Schimmelmann und der Geist der Aufklärung

AD LIBITUM


Julia Schimmelmann und der Geist der Aufklärung

Das gemeinsame kulturelle Interesse verbindet: für die aus Sibirien stammende Pianistin Elvira Kartseva und die Kunsthistorikerin Felicia von Gernet hat sich eine etablierte Auftrittsreihe in Schlössern und Herrenhäusern ergeben. Beide möchten gerne das Wissen und die Schönheit von Musik und Geschichte an ein interessiertes Publikum weitergeben. Es entstand eine Themenreihen zu bekannten Persönlichkeiten des musikalischen Lebens, in der sich Musik und biografische Lesung gelungen verbinden. Dabei legen die beiden Künstlerinnen Wert auf zeitgenössisches Ambiente und originalgetreue Atmosphäre, garniert mit Anekdoten und Denkwürdigem aus dem Leben der Komponisten.


Am Samstag, dem 25.06.2011 um 17:30 findet im Gartensaal des Schlosses Ahrensburg, vor historischer Kulisse in zeitgenössischen Kostümen die Veranstaltung "Julia Schimmelmann und der Geist der Aufklärung" statt.

Julia Schimmelmann, spätere Gräfin Reventlow, verbrachte einen Teil ihrer Jugend in dem durch ihren Vater erworbenen Schloss. Der aus dem Bürgertum stammende Heinrich Schimmelmann ließ, um eine standesgemäße Sommerresidenz zu haben, Ahrensburg in ein spätbarockes Landschlösschen umbauen. Das Herrenhaus entwickelte sich zu einem gesellschaftlichen Zentrum der holsteinischen Gutskultur und auch der dänische König Christian VII. besuchte es mehrfach.


Julia heiratete 17jährig 1779 Friedrich Graf Reventlow. Mit Hilfe ihrer großen, auch durch Sklavengeschäfte des Vater erworbenen, Mitgift konnte das Gut Emkendorf, das beide zum Wohnsitz nahmen, renoviert werden und entwickelte sich nach Art der Ahrensburger Schlosses zum Musenhof. Julia empfing dort u.a. Friedrich Gottlieb Klopstock, Mathias Claudius, Johan Heinerich Voss und Friedrich Heinrich Jacobi. Sie bewegte sich im Gedankegut der Aufklärung und galt vielen Künstlern ihrer Zeit im norddeutschen und dänischen Raum als Muse.

Untermalt wird die Veranstaltung von zeitgenössischer Musik der "Sturm und Drang"-Zeit z.B. der Mondscheinsonate Beethovens bis hin zur Vertonung des berühmten Gedichtes "Der Mond ist aufgegangen" sowie anderer romantischer Komponisten von Robert Schumann, Franz Schubert und Cesar Frank.

Den Zuschauern wird ein tiefer Blick in die Atmosphäre des Schlosses und seiner Bewohner im späten 18. Jahrhundert gegeben!


Für Sie entdeckt und zusammengestellt durch EPS-Schäffler / Elvira Kartseva

Tex: AD LIBITUM - Elvira Kartseva
Fotos: © EPS-Schäffler / © Igor Zagorsky
Quelle: AD LIBITUM - Elvira Kartseva

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Layout und Gestaltung: Schefisch 03.06.2011