E.ON Ruhrgas
mit neuem Absatzrekord

Mehr Wettbewerb und Preiserhöhungen in Aussicht

Die natürlichen fossilen Energieressourcen sind endlich, das weiß inzwischen jedes Schulkind. Die Industrienationen, zu denen auch die BRD gehört, sind als Importländer dieser Energieträger vom Erdöl und vom Erdgas abhängig. Das ist nicht nur den Verbrauchern sondern auch den Produzenten bekannt, die keine Veranlassung sehen ihre kostbaren Rohstoffe und Bodenschätze zu verschenken. Als Jahrhundertvertrag vor Jahrzehnten zwischen Energieproduzenten und den Förderländern geschlossen, entwickelte sich selbiger mittlerweile zu einem bedrohlichen Bumerang – nämlich die Bindung des Erdgases an den Ölpreis und seine exzessive Entwicklung. Die Erdgas und Erdöl exportierenden Nationen sehen aus verständlichen Gründen keine Veranlassung diese Verträge zu annullieren, obwohl dies auch von Seiten der Importeure möglich wäre. Dies hätte ganz sicher gravierende Folgen für die energieimportabhängigen Länder, zu denen auch Deutschland zählt.

Unter dem Strich bestimmen jedoch immer noch Angebot und Nachfrage in der globalen Welt letztlich den Preis für ein Gut, da die Zahl der Förderländer erfreulicherweise zunimmt. Das hängt in zunehmendem Maße mit den technischen Möglichkeiten zusammen, die Förderbohrungen selbst in ozeanischen Tiefen erlauben. Ungeachtet dessen hat der Energiehunger inzwischen den gesamten Globus erfasst, und wer da nicht rechtzeitig handfeste Verträge mit seinen Lieferanten abschloss, der verfügt im internationalen Energierohstoffmarkt über schlechte Karten. Die E.ON Ruhrgas ließ hier nichts anbrennen, denn sie versteht ihr Handwerk und ist in Sachen Erdgasbeschaffung, Transport und Vermarktung in Europa der Marktführer. So verwunderte es niemanden auf der diesjährigen Pressekonferenz in der Essener E.ON Ruhrgas Zentrale, dass der neue Chef der E.ON Ruhrgas, Dr. Bernhard Reutersberg, zum einen die Neuausrichtung des Konzerns für mehr Wettbewerb ankündigte, zum anderen eine Preiserhöhung im zweistelligen Prozentbereich noch in diesem Jahr in Aussicht stellte. Immerhin konnte E.ON Ruhrgas auch im abgelaufenen Geschäftsjahr mit Zuwachs punkten. Das Unternehmen hat seinen Vorjahresgesamtumsatz übertroffen, wenn auch der Absatz in Deutschland leicht rückläufig ist. Dafür boomte das Ausland, das mittlerweile einen Anteil von 13% zum Gesamtumsatz beiträgt.

Eine vernünftige Einkaufs- und Energiepolitik sorgte zwar in den ersten Quartalen des Jahres 2007 für sinkende Gaspreise, welche aber durch den drastischen Anstieg des Ölpreises zum Jahresende 2007 hin die Preise auch für Gas erneut ansteigen ließen. Das ist weder für das Unternehmen noch für die vielen Kunden erfreulich, die sich wohl oder übel in das Auf und Ab des Preiskarussells einfügen. Auch für das laufende Geschäftsjahr ist eine Preiserhöhung unumgänglich. So fand Reutersberg deutliche Worte und machte aus seiner großen Sorge wegen der unbändigen Preisentwicklung beim Öl keinen Hehl. Kurzum – auf den Lorbeeren des vergangenen Jahres ausruhen ist nicht drin, so Reutersberg. Das Kerngeschäft der E.ON Ruhrgas – so der Vorsitzende, ist die globale Beschaffung von Erdgas und der Verkauf dieses Energieträgers an Großkunden sowie die Betreibung und Unterhaltung eines entsprechenden Leitungsnetzes. Trotz aller Klippen und Hindernisse, mit denen auch die Mitbewerber zu tun haben, bleibt Deutschland für E.ON Ruhrgas der Hauptabsatzmarkt, gleichwohl sich die Anzahl der Wettbewerber aus dem In- und Ausland erhöht hat, welche im deutschen Gasmarkt mitmischen wollen. Das Unternehmen war praktisch der Wegbereiter für mehr Wettbewerb im internationalen Gasmarkt, was zum einen durch die Laufzeitbegrenzung der Lieferverträge (1 Jahr – maximal 2 Jahre) und über einen einfacheren Netzzugang erreicht wird. Doch lässt es E.ON Ruhrgas nicht bei kalkulierbaren Verträgen bewenden. Der Konzern bietet seinen Kunden ein richtungsweisendes Produktsortiment an, durch das sich individuelle Marktstrategien durchführen lassen.

"Wir können Erdgas" - so die Unternehmensaussage, und das trifft genau den Kernpunkt aller Debatten auf politischer und wirtschaftlicher Ebene. Es ist doch Fakt, dass sich die Energieunternehmen in einem Fahrwasser bewegen, das sie kennen wie kein anderer. Ob das den Brüsseler Eurokraten, die durch ihr "Regulationsgerede" die Versorgungssicherheit Europas gefährden, bekannt ist? Jedenfalls wird mit den Gefühlen der Menschen in Europa ein nicht ungefährliches Spiel gespielt. Der E.ON Ruhrgas Konzern ist ein Global Player, der nach fairen Regeln auf dem Energiebeschaffungs- und Versorgungsfeld auftritt. Dort betreibt man keinen Tischfussball, wo man seinen Gegner nieder macht, sondern fairen Wettbewerb. Leider gibt es in der Politik zu viele Leute die gerne über Erdgas reden, letztlich aber nur unqualifizierte Aussagen machen, weil sie nicht über das entsprechende Fachwissen verfügen. Überlasst endlich das Erdgasgeschäft den Energieunternehmen, denn die haben die Erfahrung und wissen wovon sie reden.

Nicht umsonst engagiert sich E.ON Ruhrgas vehement bei der Erschließung neuer Erdgasvorkommen in aller Welt, entsprechende Beteiligungen eingeschlossen. Das Unternehmen verfügt über ausgezeichnete und vor allem langjährige Beziehungen/Verträge mit zuverlässigen Produzenten, welche die Versorgungssicherheit Deutschlands und Europas auch in Zukunft sichern helfen. Dazu zählen derzeit Russland, Norwegen, Deutschland, die Niederlande, Großbritannien und Dänemark. Doch diese traditionellen Bezugsquellen bilden nur ein Standbein des Konzerns. E.ON Ruhrgas will noch mehr Sicherheit für sich und seine Kunden und setzt entsprechend den Aufbau einer eigenen Gasproduktion (Upstream) und den fokussierten Ausbau der LNG (Flüssiggas) Aktivitäten fort.

Beteiligungen an internationalen Erdgasfördergesellschaften und der Besitz von zahlreichen Explorationslizenzen bedeuten noch mehr Sicherheit und letztlich damit auch zusätzliche Unabhängigkeit von einzelnen Exporteuren. Je größer und lukrativer sich der Wettbewerb am Gasmarkt entwickelt, um so größer wird damit der Handlungsspielraum von E.ON Ruhrgas und es wachsen damit auch die Möglichkeiten, auf das derzeit explosive Wachstum der Energiepreise mäßigend und beruhigend einzuwirken. Denn Energie muss für alle bezahlbar bleiben. Ägypten, Algerien und Libyen stehen auf der Wunschliste von E.ON Ruhrgas ganz obenan. Verträge sind bereits unterzeichnet bzw. Büros werden in den genannten Staaten eingerichtet. Damit ist der Einstieg in eine der bedeutendsten Erdgasregionen Nordafrikas vollzogen –Safety First – das gilt vorrangig bei E.ON Ruhrgas für die Beschaffung und Versorgung mit Erdgas. Darüber hinaus sieht das Unternehmen im Segment LNG neue Chancen und Herausforderungen, denn LNG wird ein zentraler Zukunftsmarkt sein, da sind sich alle Energieversorger einig. Der kluge Mann baut vor – heißt es bei Wilhelm Tell, in Essen ist es die weitsichtige Unternehmensführung, welche die richtigen Weichen zur richtigen Zeit in die richtige Richtung stellt, weil sie alle mehr als genug vom Erdgasgeschäft verstehen. Mit Äquatorialguinea und Nigeria besiegelte E.ON Ruhrgas Projekte zur Erdgasverflüssigung, begann Kooperationen und schloss entsprechende Verträge ab.

Das E.ON Ruhrgas führend in Europa ist, bestreitet niemand ernsthaft. Der Konzern will jedoch nicht nur die Führungsrolle in Sachen Erdgasbeschaffung und Versorgung innehaben – er möchte auch führend in Veränderungen sein, die den Kunden noch mehr Sicherheit und Energie zu einem vernünftigen Preis bieten. Innovationen sind der Schrittmacher des Fortschritts zum einen und eines gesunden Wettbewerbs zum anderen. Der Konzern kann jedoch nur wettbewerbsfähig sein, wenn er den Mitbewerbern mehr als nur eine Nasenlänge voraus ist. „Erdgas ist unser Geschäft. Wir liefern diesen Energieträger nach Deutschland, nach Europa und in alle anderen erreichbaren Märkte“. So sieht Reutersberg die Aufgabe des E.ON Ruhrgas Konzerns und auch seine Verantwortung.

Wer seine Ziele erreichen will muss ausdauernd und motiviert sein. Das gilt in besonderem Maße für einen Konzern wie die E.ON Ruhrgas. Um dies zu erreichen sind auch Änderungen der internen Strukturen notwendig. Zu diesem Zweck wurden strategische Geschäftsfelder bestimmt, die „das Herz“ der E.ON Ruhrgas bilden. Dazu zählen die E.ON Gas Storage, eine eigene Tochtergesellschaft der E.ON, welche das gesamte Gasspeichergeschäft in Europa als Führungsgesellschaft und Speicherbetreiber unter ihre Fittiche nimmt. Dadurch werden die europäischen Speicheraktivitäten optimiert und noch wettbewerbsfähiger gemacht. Weiterhin wurde die Selbständigkeit der E.ON Gas Transport ausgebaut und verstärkt. Das Erdgastransportgeschäft durch das gesamte inländische Netzeigentum der E.ON Ruhrgas wird auf die E.ON Gastransport übertragen. So wird E.ON Gastransport offiziell Eigentümer und Betreiber des Gastransportnetzes und Gesellschafter verschiedener inländischer Transport Joint Ventures. Was die Transparenz und den Wettbewerb betrifft, so macht da die E.ON nicht so wenig wie nötig, sondern so viel wie möglich. Reutersberg brachte seine Ausführungen auf den Punkt und sagte ganz klar, dass die Investitionen in die Gasnetze attraktiv bleiben müssen. Der Vorstandschef spielte damit auf das leidige Thema „Anreizregulierung“ an. Das Unternehmen wird nur dann in Netze investieren, wenn dadurch Werte geschaffen werden. Was für elektrischen Strom gilt, das muss auch beim Gas Gültigkeit haben. Die Eigenkapitalrendite läge bei einer objektiven Durchrechnung bei mageren 3,8%, das ist weniger als der risikolose Zinssatz bei Bundesanleihen. Dafür stehen wir nicht zur Verfügung – mahnte und appellierte Reutersberg vor Journalisten an die politisch Verantwortlichen. Zusätzlich forderte der E.ON Chef die Politiker auf in Sachen Nord-Stream den Weg für das Pipeline Projekt durch die Ostsee endlich frei zu machen. Wir stehen in den Startlöchern, denn die strategische Bedeutung dieses Projektes darf auf keinen Fall verkannt und die Chancen für Europa vertan werden. Auch beim Klimaschutz bekam die Politik ihr Fett weg. Da soll doch Erdgas vom Wärmemarkt langfristig verdrängt werden in der Art, dass ab 2020 möglichst keine Neubauvorhaben mehr errichtet werden, in denen Erdgas zum kommt. Auf die Verbraucher rollt eine Kostenlawine zu, über deren Umfang sich die Bürger derzeit noch keine Vorstellungen machen. Politische Fehlentscheidungen und Einschränkungen werden unweigerlich eine traumatische Kostenexplosion einleiten, deren Zeche letztendlich der Verbraucher zahlen muss. Nach Aussage von Reutersberg ist diese Politik weder kostengünstig noch nachhaltig. Gerade dem umweltschonenden Erdgas fällt aufgrund seiner Eigenschaften eine herausragende Rolle zu, um die geforderten Klimaschutzziele sowohl national als auch europaweit zu erreichen. Wie ernst es E.ON Ruhrgas mit dem Klimaschutz ist, beweist das Unternehmen mit der Inbetriebnahme der ersten Bio-Erdgas Anlage in Schwandorf, die dort seit Anfang 2008 produziert.

„Wir sehen den Wettbewerb nicht nur als Herausforderung“ so Reutersberg,“ wir suchen und wir wollen ihn“.




Internet: www.eon-ruhrgas.com


Für Sie entdeckt und zusammengestellt durch ©EPS-Schäffler / Schäffler / Rech

Textzusammenstellung: © Ermasch - Presse - Service, Schäffler, Hans Joachim Rech
Fotos: © EPS-Schäffler, Barbara Narazny-Rech, E.ON Ruhrgas
Quelle: E.ON Ruhrgas AG

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