Gasabsatz bei E.ON Ruhrgas AG
mit neuer Rekordmarke

Essener Energiemulti investiert in die Versorgungssicherheit Europas

 

Auf der Jahrespressekonferenz in Essen berichtete der Vorstandsvorsitzende der E.ON Ruhrgas AG Dr. Burckhard Bergmann den Journalisten aus dem In- und Ausland über die Lage des Unternehmens. So konnte Bergmann einen neuen Gasabsatzrekord für 2005 melden, der um 8% höher lag als im Geschäftsjahr 2004. Insgesamt wurden 62 Mrd. Kubikmeter in 2005 gegenüber 58 Mrd. Kubikmeter in 2004 abgesetzt. Dabei blieb der Inlandsabsatz konstant, während der Verkauf an die ausländischen Kunden boomte. Satte 54% gegenüber 2004 legte der Konzern in 2005 zu, was aber hauptsächlich aus den gestiegenen Lieferungen nach Großbritannien resultierte. Darüber hinaus lieferte E.ON Gas nach Belgien, in die Niederlande und Italien. Der Absatz nach Frankreich und Dänemark wurde weiter ausgedehnt und insgesamt liefert E.ON Ruhrgas AG Gas an Kunden in 13 Ländern. Die E.ON Ruhrgas AG ist damit unbestritten der Gas Versorgungsriese in Europa.


Gaspreise im oberen Preissegment

Weltweit galoppieren die Energiepreise davon, ob berechtigt oder unberechtigt sei dahingestellt. Fest steht, dass diese Erhöhungen vor Deutschland und Europa nicht Halt machen, sondern das Preisniveau im Lande gehörig durchwirbeln. Fest steht auch, dass die Erdölpreise den Erdgaspreisen davonrennen. Während die Preise für leichtes und schweres Heizöl um 45 bzw. 80% zulegten, kletterte der Erdgaspreis im gleichen Zeitraum um "schlappe" 20%. Die Beschaffungspreise für Erdgas steigen derzeit schneller als die Preissteigerungen an die Kunden weiter gegeben werden können. Im upstream und downstream Geschäft konnte E.ON Ruhrgas AG trotz der Ergebnisbelastung im Kerngeschäft Zuwächse verzeichnen. Allerdings profitierte die E.ON Ruhrgas nicht von den Gaspreiserhöhungen, da diese deutlich schneller stiegen als die Verkaufspreise. Nutznießer der höheren Preise sind vor allem die internationalen Produzenten.


Investition und Wertschöpfung

Nicht ganz das Vorjahr erreicht, aber immerhin noch saftige 531 Mio. Euro. Soviel gab E.ON Ruhrgas in 2005 für Investitionen aus. Im Mittelpunkt das Upstream Geschäft, wobei E.ON Ruhrgas das britische Unternehmen Caledonia Oil and Gas Limited kaufte. Dadurch gewinnt der Essener Konzern Zugriff auf 16 Gasfelder in der südlichen britischen Nordsee. Außerdem stieg E.ON Ruhrgas mit 51% beim rumänischen Gasversorger DistriGaz ein.


Kartellrecht macht E.ON Ruhrgas zu schaffen

Eingriffe der Kartellbehörden und zunehmende Regulierung durch staatliche Institutionen könnten Versorgungssicherheit bei Gas gefährden. Langfristige Gaslieferverträge sind Bundeskartellamt ein Dorn im Auge. So soll die Laufzeit und Bedarfsdeckung der Lieferverträge begrenzt werden. Dagegen hat E.ON Rechtsmittel eingelegt. Der Konzern ging von sich aus sogar soweit und stieg in eine freiwillige Selbstverpflichtung ein. er Konzern ging von sich aus sogar soweit und stieg in eine freiwillige Selbstverpflichtung ein. So wurde zumindest der Vertrauensschutz bei Altverträgen ein Stückweit berücksichtigt. Bei E.ON zeigte man sich überzeugt, dass diese freiwillige Selbstverpflichtung auf dem deutschen Gasmarkt nachhaltige Wettbewerbsimpulse setzt. Eine Entscheidung des Gerichtes wird für den 7.Juni 2006 erwartet.


Regulierung für Netzzugänge in vollem Gange

Das novellierte Energiewirtschaftsgesetz ist seit Juli 2005 in Kraft. Zahlreiche Veränderungen stehen an oder sind bereits durchgesetzt, die nicht unbedingt die Energieversorger begeistern. Im gleichen Zeitraum nahm die Bundesnetzagentur ihre Arbeit auf. Ziel des Gesetzes ist die rechtliche und organisatorische Neuordnung - sprich Entflechtung von Handel- und Transportgeschäft der Gasversorger, die Regulierung des Netzzugangs und darüber hinaus gehende umfangreiche Berichtspflichten. Nach dem Willen des Gesetzebers muss der Netzzugang auf der Basis eines Entry-Exits-Systems (Eingang-Ausgang) ausgekleidet werden. E.ON hat in diesem Bereich bereits umfangreiche Vorarbeiten geleistet, die über die gesetzlichen Anforderungen hinausgehen. Dennoch bindet die Umsetzung dieses Gesetzes beim Konzern Ressourcen in besorgniserregendem Umfang, so Bergmann vor Journalisten. Die Vorgaben des Gesetzgebers machen sich nicht nur im regulierten Netzbereich bemerkbar, sondern üben teilweise dramatische Einflüsse auf die nicht regulierten Bereiche des Gasgeschäftes aus. Die E.ON Ruhrgas AG arbeitet eng und konstruktiv mit der Bundesnetzagentur zusammen, um bei allen Reibungspunkten zu bestmöglichen Ergebnissen zu kommen, die nicht nur den Konzern sondern auch die Kunden zufrieden stellen.


E.ON - der Angebotsriese

Der Essener Konzern marschiert praktisch uneinholbar an der Spitze der deutschen und europäischen Gasversorger. Bis Ende des Jahres 2005 wurden seit dem Sommer des Jahres 2000 rund 1000 Gastransportverträge mit Kunden abgeschlossen. E.ON Ruhrgas hat es sich zum Ziel gesetzt, eine bestmögliche Betreuung und Versorgung aller Kunden zu gewährleisten.


Pan-European Gas steht für europäische Versorgungssicherheit

E.ON Ruhrgas ist längst zu einem European Player geworden. Die zentrale Gasbeschaffung ist bei E.ON Ruhrgas zum Mittelpunkt des unternehmerischen Denken und Handelns geworden. Der Bau von weiteren Transportsystemen unterstreicht das nachhaltig. So wird eine neue Pipeline von mehr als 1200 km Länge die russische mit der deutschen Ostseeküste verbinden und eine direkte Verbindung zu den riesigen russischen Erdgasvorkommen herstellen. Gazprom, E.ON und BASF haben zu diesem Projekt eine Grundsatzvereinbarung getroffen; die deutschen Partner halten jeweils 24,5% Anteil, Gazprom 51% Anteil.


Flüssiggas die Zukunft

E.ON hat in 2005 seinen Importanteil an ausländischem Gas um 6% erhört. Damit steigt der Gesamtbezugsrahmen weit über die 50% Marke. Aus deutscher Produktion stammen lediglich 16% des abgesetzten Gases. Um die Gasbezugsbasis zu verbreitern will der Essener Konzern in das Segment Flüssiggas LNG einsteigen.


E.ON baut Upstream Geschäft weiter aus

Die Versorgungssicherheit ist der Schlüsselpunkt im E.ON Unternehmen. Der Vorstand des Unternehmens setzt alles daran, diese Sicherheit weiter auszubauen und zu verbessern. Langfristig sollen 15-20% aus eigener Produktion sicher gestellt werden. Diesem Zweck dient auch der Erwerb der Caledonia Oil and Gas sowie die Aufstockung der Anteile am norwegischen Njord-Feld. Als Quantensprung bezeichnete Bergmann die Beteiligung des Unternehmens zu einem Viertel am russischen Gasfeld Yushno Russkoje. Die Verhandlungen laufen intensiv und bedürfen eingehender sachlicher und fachlicher Betrachtung.


Winter 2005/2006 nahm Erdgasversorger in die Zange

Ja - es war ein Härtetest, nicht was die Temperaturgrade dieses Winters anging, sondern seine anhaltende lange Intensität bis weit in den März hinein. Dies war in den vergangenen 20 Jahren das dritte Mal. Die Gasversorgung der E.ON Ruhrgas AG hat diese jahreszeitliche Herausforderung mit Bravour gemeistert. Absatzrekorde unterstreichen die Leistungsfähigkeit der E.ON Ruhrgas Transportsysteme, die sogar die Engpässe auf den Britischen Inseln überwinden halfen. Das muss uns erst mal einer nachmachen, so Bergmann. Ungeachtet dessen arbeitet E.ON Ruhrgas mit Hochdruck am weiteren Ausbau der Netzsysteme, um noch mehr Versorgungssicherheit in Deutschland und innerhalb Europas zu gewährleisten. Das Jahr 2006 begann mehr als positiv für den Konzern und die Aussichten sind hervorragend, dass es auch im laufenden Geschäftsjahr Absatzrekorde und die garantierte Versorgungssicherheit geben wird. Der Konzern - so Bergmann, ist optimal gerüstet und am Markt bestens aufgestellt, um allen, die Gasversorgungssicherheit seiner Kunden betreffenden zukünftigen Anforderungen gerecht zu werden.




Internet: www.eon-ruhrgas.de


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Textzusammenstellung: © Ermasch - Presse - Service, Schäffler, H. J. Rech
Fotos: © EPS-Schäffler, E.ON Ruhrgas AG, ReHa Presse
Quelle: E.ON Ruhrgas AG

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