Nachhaltig wirtschaften - sozialverantwortlich handeln


"Gesellschaftliche Verantwortung und ökonomisches Wirtschaften stehen in der Kernaussage für die Geschäftstätigkeit des Unternehmens" so Prof. Dr. Ulrich Lehner, Vorstandsvorsitzender der Henkel Group Geschäftsführung in Holthausen anlässlich der Nachhaltigkeitspressekonferenz vor zahlreichen Journalisten. "Unsere Produkte, Technologien und Dienstleistungen leisten einen wesentlichen Wertbeitrag für die Gesellschaft und zwar überall dort, wo Henkel seine Standorte unterhält. Das ist derzeit in 125 Ländern der Fall. Wir haben nichts gegen Gewinnerwirtschaftung, davon lebt nicht nur ein Unternehmen sondern davon erzielen auch Zehntausende Mitarbeiter ein Einkommen, das ihnen und ihren Familien ein menschenwürdiges Leben, soziale Gerechtigkeit und Wohlstand sichert. Doch kommt es auf die Art und Weise an, wie dieser Gewinn erwirtschaftet wird. Dies muss mit Anstand und Fairness geschehen. Wir - die Henkel Group - sehen uns nicht nur in Deutschland sondern weltweit in dieser Pflicht und Verantwortung - mithin als einen "good citizen" als einen guten Büger."

Lehner wies in seinen Ausführungen auf den größten Schatz des Konzerns - die Mitarbeiter hin, ohne die jegliches unternehmerische Handeln und Tun letztlich vergebens wäre. Deshalb erhalten erfolgreiche Unternehmen nicht nur Arbeitsplätze sondern schaffen neue - so wie es bei Henkel kontinuierlich geschieht. Weiterhin appellierte Lehner an das Verantwortungsbewusstsein der Konsumenten, die Anstrengungen der Unternehmen zu honorieren, die sich für nachhaltiges Wirtschaften und für saubere Produkte einsetzen. In seiner Rede machte Lehner auch vor dem Thema Demographie nicht halt. Dies sei eine ganz besondere Herausforderung der Zukunft, die nur durch massive Ausbildung und Förderung der jungen Menschen gemeistert werden könne. Hier stehen die Unternehmen in der Pflicht alle Anstrengungen zu leisten, um den Jugendlichen die Chance auf eine Berufsausbildung zu geben. Henkel leistet diesen Beitrag schon lange in vorbildlicher Weise. Dadurch sichert sich das Unternehmen, so Lehner, langfristig seine Wettbewerbsfähigkeit. Das soziale Engagement ist in der Tat einzigartig und ermöglicht Müttern ohne Einschränkung die Ausübung ihres Berufes, während die Kleinen bis zu drei Jahren in Betreuung sind.

Die Aktivitäten der Henkel Group machen natürlich nicht an den deutschen Landesgrenzen halt sondern sind weltweit an den Bedürfnissen der Menschen ausgerichtet. Auch in Nordamerika sind die Mitarbeiter und Manager der Henkel Tochterunternehmen auf den Geist der Nachhaltigkeit, den Glauben an verantwortungsvolles Handeln und die Philosophie der "Henkelaner" aus Old Germany eingeschwenkt. Inzwischen beginnt man sich in Nordamerika aus Gründen der Einsicht und Notwendigkeit von gewohnten, aber unökonomischen Abläufen zu trennen, was sowohl den Produkten als auch der Wirtschaftlichkeit und der Umwelt zu Gute kommt. Die bewertete Erfassung chemischer Roh- und Grundstoffe steht praktisch noch am Anfang; von 80000 verwendeten Chemikalien sind erst 2000 erfasst und auf Unbedenklichkeit oder Belastung untersucht und bewertet. In Europa steht allen Chemiefirmen ab dem 1.Juni 2007 mit REACH eine völlig neue Chemikalien-Regulierung ins Haus. Notwendige Anpassungsprozesse wurden bereits vor längerer Zeit eingeleitet, so dass Henkel den neuen Verordnungen mit Gelassenheit entgegensieht, gleichwohl die zukünftigen Anforderungen an Chemikalien um ein Vielfaches über dem liegen, was derzeit gefordert wird. Auch da ist Henkel seit langem Vorreiter und hat bei allen Prozessen - von der Erfindung und Testphase bis zum Endprodukt stets das Wohl und die Gesundheit der Menschen im Blickfeld. Letztendlich kann festgestellt werden, dass Henkel auf REACH gut vorbereitet ist.

"Wir werden" so Lehner" auch nach und mit REACH wettbewerbsfähig bleiben."

In diesem Zusammenhang wies der Konzernchef auch auf die noch gesetzlich vorgeschriebenen Tierversuche hin, die für die Prüfung zur Erlangung der Produktsicherheit unerlässlich sind. Henkel hat sich durch Bündelung seiner Forschungsaktivitäten auf dem Gebiet der Hautforschung zum Ziel gesetzt, Tierversuche weiter zu reduzieren und schließlich völlig darauf zu verzichten. In einem Appell rief Lehner alle auf gesellschaftlich verantwortlich zu handeln, denn nur so wird unser Wertesystem, welches sich in der freien Marktwirtschaft und Demokratie installiert hat, überlebensfähig bleiben.

Dr. Wolfgang Gawrisch, Forschungs- und Technologiechef im Henkel-Konzern, schloss sich den Ausführungen von Ulrich Lehner in einem Bekenntnis zur Nachhaltigkeit an.


"Global auftreten und lokal handeln" so bündelte Gawrisch in wenigen Worten die Kernessenz der Nachhaltigkeit im Segment Forschung und Technik.

"Wo wir auftreten und uns niederlassen - dort stehen wir in der Verantwortung".

Die Nachhaltigkeit des Wirtschaftens bescherte dem Unternehmen in den vergangenen fünf Jahren beachtliche Zahlen an Emissionsrückgängen, wobei die Produktivität im gleichen Zeitraum um 66% zunahm. Auch im Bereich Energiesparen ließ sich der Gesamtverbrauch in dieser Zeit um 27% senken. Dies geschieht durch neueste Technik auf dem Gebiet der Kraft-Wärmekopplung, so im italienischen Werk Ferentino oder in Düsseldorf, wo seit einigen Monaten eine große Kampagne auf das Thema Energiesparen aufmerksam macht. Der richtige Umgang mit der Energie hilft gerade heute dabei noch mehr einzusparen. Besonders erfreulich ist der Rückgang der Arbeitsunfälle während der fünf Jahre, nämlich um 72%. Erstrebtes Ziel bis 2010 die Halbierung der aktuellen Unfallzahlen und letztlich das Erreichen von Null Unfällen. Denn die Mitarbeiter sind und bleiben der Mittelpunkt des Unternehmens, so Gawrisch. Deshalb sehen wir uns den ethischen Grundsätzen verpflichtet, die auch in unseren Werken und von uns allen gelebt werden. Das ist das Entscheidende, sagte Gawrisch. Die Henkel Group stellt sich den globalen Herausforderungen und wird entsprechend lokal handeln, wobei die Erwartungshaltung in den einzelnen Ländern und an den einzelnen Standorten durchaus unterschiedlich sein kann. Zu den Schlüsselthemen der Nachhaltigkeit zählen die wirtschaftliche Entwicklung sowie Werte und Management, aber auch Mitarbeiter, Arbeitsplätze, Produkte und Marketing, Klimaschutz, maßvoller Umgang mit den Ressourcen und ebenso das gesellschaftliche Engagement.

"Wir müssen ein erfolgreiches Unternehmen sein und bleiben, denn nur dann ist soziales und gesellschaftlich verantwortungsvolles Handeln möglich."

Weiterhin wies Gawrisch darauf hin, dass Nachhaltigkeit und CSR als Triangel zu sehen seien, die durch Ökonomie, Ökologie und Soziales gekennzeichnet seien. Diese drei Kernbegriffe gilt es nachhaltig mit Leben zu füllen. Das kann nur durch Innovation geschehen. Denn nur neue und innovative Produkte schaffen langlebige Wertbeiträge im Verständnis einer Nachhaltigkeit, die durch unser Handeln bestimmt wird. Henkel hat dafür die besten Voraussetzungen geschaffen.

Die US-Kollegen Dr. Allen L. White und Brad Casper machten in ihren Ausführungen deutlich, dass sich Mitarbeiter und Management von der Henkel Group Philosophie und dem Geist der Nachhaltigkeit haben überzeugen lassen und alles daran setzen, diese Botschaft in Nordamerika zu verbreiten. Nachhaltigkeit, so White, galt in USA vor zehn Jahren noch als Luxus. Es wurde hier und da etwas getan, das war es dann. Inzwischen hat sich in der Bevölkerung ein Bewusstsein in Sachen Nachhaltigkeit gebildet, und die Menschen sind durchaus bereit gemeinsam zu handeln und in neuartige, bessere Technologien und Verfahren zu investieren, wenn langfristig dadurch die Umwelt geschützt und die Lebenswertigkeit erhalten bleibt. Früher war es so, dass man den Schaden eindämmte um Schlimmeres zu verhindern. Heute gibt uns die Nachhaltigkeit die Möglichkeit Produkte herzustellen und Dienstleistungen anzubieten, die Gutes tun, die erst gar keinen Schaden entstehen lassen. Das ist ein Quantensprung, so White in Düsseldorf. Die Botschaft ist eindeutig - weg von der Verschwendung - hin zur Nachhaltigkeit. Dies wird vorrangig bei der Energieerzeugung der Fall sein. Die fossilen Brennstoffe werden gänzlich verschwinden, an ihre Stelle treten auch erneuerbare Energien und gänzlich neuartige Energieträger, die heute erst in visionären Ansätzen existieren, aber in zehn oder zwanzig Jahren die Energielandschaft der Erde völlig verändern werden. Dabei darf der humane und sozial-verantwortliche Geist und Gedanke niemals aus dem Gesichtsfeld verschwinden. Er muss stets präsent und der rote Leitfaden sein, an dem wir uns alle orientieren.

Brad Casper ging noch einen Schritt weiter. Geradezu leidenschaftlich schilderte der US-Amerikaner dass er es schätzen gelernt habe, was Henkel in den USA und global an Vorbild vorlebt. Er - so Casper, habe in der erst relativ kurzen Zugehörigkeit zu Henkel mehr über Nachhaltigkeit und ökonomisch-ökologisches Wirtschaften gelernt, als in seinem ganzen Leben zuvor. Nordamerika - so Casper - ist aufgewacht und hat die Zeichen der Zeit erkannt. Die Marke Henkel hat in den USA und Nordamerika einen ausgezeichneten Namen, die Durchdringung des Marktes ist gut, die Innovationskraft und Qualität der Produkte mithin hervorragend. Damit ist Henkel keine Einbahnstraße, auf der nur Wissen und Technologie in eine Richtung fließen, sondern eine mehrspurige Autobahn, auf der es in beide Richtungen zügig einhergeht. Der Austausch von Praxisinformationen funktioniert hervorragend und beflügelt alle Mitarbeiter ihr bestes zu geben. Die Vielfalt der Fähigkeiten der Mitarbeiter müssen in diese Philosophie einfließen und wir müssen die Werte und Vorstellungen aus Westeuropa übernehmen, weil die Vorzüge daraus die Veränderungen in unserem Denken und Handeln positiv beeinflussen. Die Menschen in Nordamerika sind besorgt über den Zustand der Umwelt und ihr Bewusstsein hat sich dramatisch geschärft. Die Bereitschaft zu hinterfragen und nachzuhaken ist enorm gestiegen. Die Konsumenten kaufen kritischer ein, lesen aufmerksamer die Beschriftung auf der Rückseite der Produkte, was nur zu begrüßen ist. So gelang es flüssige Handwaschseifen, Reiniger und Klebstoffe auf den Markt zu bringen, die mit 40% weniger Wasser und Verpackung auskommen bzw. eine neun Mal höhere Effizienz besitzen als frühere Produkte. Dies sind einige Beispiele für nachhaltiges Wirtschaften, betonte Casper. Insgesamt seien wir in Nordamerika auf dem richtigen Weg, auch wenn dazu noch einige Hürden zu überwinden und auf andere liebgewonnene weniger gute Gewohnheiten verzichtet werden müsse.

Ein Beispiel für soziales und menschliches Engagement der Extraklasse lieferten ehemalige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie im aktiven Berufsleben stehende Kollegen des Henkel Konzerns. In der MIT-Initiative (Miteinander im Team) gelang es zahlreichen ehrenamtlichen Helfern durch persönlichen Einsatz und mit Unterstützung durch Henkel in den neun Jahren ihres Bestehens 4574 Projekte zu fördern und zu realisieren. Dabei handelt es sich zum einen um Gemeinde- und/oder dörfliche Projekte, zum anderen um Maßnahmen, welche ausschließlich für Kinder gedacht sind. In dieser Zeit stellte Henkel dafür 9,3 Mio. Euro bereit. Insgesamt bedeutete das Henkel-Hilfe für mehr als 43000 Kinder weltweit in 108 Ländern. Sozialer kann Nachhaltigkeit nicht praktiziert werden. Würde es einen Nobelpreis für humanitäres Handeln geben, so müsste er an diese ehrenamtlichen tätigen Menschen verliehen werden.




Internet: www.henkel.com


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Textzusammenstellung: © Ermasch - Presse - Service, Schäffler, H. J. Rech
Fotos: © EPS-Schäffler, Hans Joachim Rech
Quelle: Henkel Gruppe

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