Rechtsformwechsel beschert WestLB AG in 2006 Spitzengewinn

Vorstand sieht Zukunft der Bank im Osten

 

Das gab es schon lange nicht mehr im Hause WestLB – die Ausweisung eines Rekordgewinns. Frohgemut teilte der Vorstandsvorsitzende Dr. Thomas R. Fischer dieses Ergebnis den Journalisten zu Beginn der Pressekonferenz in Düsseldorf mit. Vorab bedankte sich Fischer bei allen Journalisten für die durchaus kritische, aber stets faire Berichterstattung in den vergangenen Jahren, als es mit der Landesbank nicht zum Besten stand. Doch das – so Fischer – liegt nun hinter uns, die Sünden der Vergangenheit weitestgehend abgearbeitet und der Weg frei für den Aufbruch zu neuen Ufern. Bei der Neustrukturierung der WestLB erwies sich die Umwandlung der Bank in eine AG als goldener Griff. Schneller als erwartet schaffte es die Bank in die schwarzen Zahlen zu kommen. So konnte das Konzernergebnis auf 1,006 Mrd. Euro gesteigert werden, der Gewinn legte vor Steuern prozentual zweistellig zu. Gleichfalls verbessert wurde das operative Ergebnis (+ 158 Mio. Euro), welches vor allem auf die Aktivitäten im Kundengeschäft zurück zuführen ist. Solche Zahlen schaffen Vertrauen und Zuversicht, vor allem bei den Aktionären, die in den Genuss einer Vorzugsdividende in Höhe von 2,26 Euro pro Aktie kommen werden. Letztendlich ist dies auch der Dank der WestLB AG an jene Anteilseigner, die in den wirtschaftlich turbulenten Zeiten der Bank an deren Zukunft glaubten und Vorstand wie Management zur Seite standen.


Fischer betonte nachdrücklich, dass der Gesamtvorstand mit diesem Ergebnis mehr als zufrieden ist, steht das Unternehmen doch mitten in der Neuausrichtung in praktisch allen Geschäftsfeldern. „Wir haben nachhaltig an Substanz zugelegt und sind für weiteres Wachstum optimiert. Unser Firmenkundengeschäft wird sich auf den östlichen Zielmärkten, vor allem in Russland, Polen, in der Tschechischen Republik, in Ungarn und in der Ukraine in Zusammenarbeit mit der Sachsen LB kraftvoll positionieren.“


Eine Premiere gab es auch beim Konzernabschluss, der erstmals nach den internationalen Rechnungslegungsstandards (IFRS) durchgeführt wurde. Und das ein Jahr früher als gesetzlich vorgegeben. Durch diese Bilanzierung wird die WestLB AG den gestiegenen Anforderungen der Kapitalmärkte gerecht. Die Erträge legten sowohl in der Höhe wie auch der Qualität zu. Außerdem bauten die Bänker durch besonnenes Risikomanagement ihre optimale Risikoposition weiter aus und verschafften sich damit zusätzlichen Handlungsspielraum für das angestrebte zukünftige Wachstum der WestLB AG. Während sich der Zinsüberschuss verringerte, legten der Provisionsüberschuss und das Handelsergebnis weiter zu, was nicht zuletzt durch das erweiterte Kundengeschäft bewirkt wurde. Das Finanzanlageergebnis hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr praktisch verdoppelt. Auslösender Faktor für diesen kraftvollen Schub war vor allem der Verkauf der Anteile an der HSH Nordbank AG. Aber auch eine Börseneinführung aus dem Private Equity-Geschäft trug dazu bei. Hinzu kamen noch Effekte aus Entkonsolidierungsgeschäften von Konzerngesellschaften, die das Ergebnisplus positiv beeinflussten.


„Wirtschaftlichkeit und Rentabilität bestimmen den zukünftigen Kurs der WestLB AG. Das bedeutet zum einen weitere Kostensenkung in zentralen Support-Bereichen, zum anderen Steigerung der Effizienz in den Corporate Center- und Back Office-Segmenten. Bis Ende 2008 wollen wir hier 250 Mio. Euro einsparen. Durch Entkonsolidierungen und Personalabbau, der sozialverträglich umgesetzt wurde, sank die Anzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von 6353 auf 5862 Vollzeitkräfte, was einem Rückgang von 491 Arbeitnehmern entspricht.“


Die WestLB AG weitete ihr Kundengeschäft aus und führte dem Eigenkapital weitere Substanz zu. Dies führte zu einem kraftvollen Anstieg der Forderungen an Kunden um 9,1 Mrd. Euro auf gesamt 66,5 Mrd. Euro, während das Kreditvolumen seinerseits um 9,5 Mrd. Euro auf 98,3 Mrd. Euro anwuchs. Die Verbindlichkeiten der WestLB AG nahmen um 11,0 Mrd. Euro zu. Im Gesamtbetrag von 47,0 Mrd. Euro enthalten sind 37,0 Mrd. Euro, die auf Firmenkunden entfallen. Die Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditinstituten nahmen um 6,2 Mrd. Euro auf 54,4 Mrd. Euro zu. Durch das hervorragende Ergebnis konnten zum einen die stillen Einlagen, welche sich in 2003 und 2004 an den Verlusten beteiligten, vollständig aufgefüllt werden. Darüber hinaus wurden dem Konzernkapital 796 Mio. Euro zugeführt, was einer Gesamteigenkapitalsumme von 7,2 Mrd. Euro entspricht. Die WestLB AG verfügt damit über eine solide Eigenkapitalbasis, die Sicherheit und Handlungsspielraum schafft für zukünftige geschäftliche Aktivitäten. Fischer betonte nachdrücklich, dass die West LB AG basisfest am Markt aufgestellt und für die Zukunft gerüstet ist.


„Das laufende Geschäftsjahr wird uns härter in die Pflicht nehmen als die Vorjahre. Die Ansprüche sind erheblich gestiegen, konjunkturelle Risiken und der Mitbewerberdruck im Bankensektor tragen maßgeblich dazu bei. Unabhängig von diesen Erwartungen bleibt es das Ziel der WestLB AG, die Rentabilität des Eigenkapitals vor Steuern auch über das Jahr 2007 hinaus bei mindestens 15% zu etablieren“ erläuterte Finanzchef Dr. Niehaus die geplanten finanzwirtschaftlichen Absichten der Bank. „Die mit der Sachsen LB gestartete Osteuropa-Initiative zum einen und die in 2006 erfolgreich begonnenen Partnerschaften mit den Sparkassen bieten uns Wachstumschancen, die wir konsequent nutzen werden“ machte Niehaus deutlich.


Das Bankunternehmen WestLB AG hat in 2006 alle Ziele erreicht und zusätzlichen Handlungsspielraum gewonnen. Die Bank ist trotz des schwierigen Marktumfeldes optimal auf profitables Wachstum eingestellt. Die strategischen Allianzen wurden weltweit gestärkt, was besonders in der sehr fruchtbaren Verbindung mit der WestLB Mellon Asset Management New York zum Ausdruck kommt.


„Hier herrscht Gemeinsamkeit – hier bestimmt die geistige Harmonie unser Handeln“.


Mit 28 Niederlassungen ist die WestLB AG eine ehemalige Landesbank mit den meisten Standorten in der Welt. Damit hat sich das Unternehmen zum Global Player entwickelt, welches sich in den Wachstumsregionen der Erde hervorragend positioniert hat und als Pforte für internationale Adressen zum deutschen Markt fungiert.




Internet: www.westlb.de


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Textzusammenstellung: © Ermasch - Presse - Service, Schäffler, H. J. Rech
Fotos: © EPS-Schäffler, Presseservice Rhein-Maas
Quelle: WestLB AG

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