Allianz Deutschland AG

Umsatz und Ergebnis deutlich gesteigert

 

• Umsatz erreicht 28,5 Milliarden Euro
• Operatives Ergebnis um 22,4 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro gesteigert
• Abwerberunde in der Autoversicherung gut gelaufen
• Neue Service- und Leistungsversprechen: Allianz verspricht, Kaskoschäden binnen 5 Arbeitstagen zu regulieren

Die Allianz Deutschland AG hat Umsatz und Ergebnis auf Basis vorläufiger Zahlen gesteigert. Der Umsatz nahm um 2,8 Prozent auf 28,5 (27,7) Milliarden Euro zu; das operative Ergebnis stieg um 22,4 Prozent auf 1,8 (1,4) Milliarden Euro.

„Mit deutlich gestiegenem Umsatz und Ertrag hat die Allianz Deutschland AG ein erfolgreiches Geschäftjahr abgeschlossen. Wachstumstreiber war erneut die Lebensversicherung“, sagte Dr. Markus Rieß, Vorstandsvorsitzender der Allianz Deutschland AG, auf der Jahrespressekonferenz. „Wir haben das Vertrauen unserer Kunden in eine Altersvorsorge bei der Allianz erneut gerechtfertigt. Als Anbieter umfassender Versicherungs-, Vorsorge- und Vermögenslösungen bleibt die Allianz Deutschland auch nach der Krise unangefochten die größte Versicherungsgruppe der Bundesrepublik1.“


Weiter steigende Beitragseinnahmen in der Lebensversicherung

In der Lebensversicherung legten die Beitragseinnahmen um 6,1 Prozent auf 16,0 Milliarden Euro zu. Der größte Teil des Umsatzes entfiel mit 9,1 Milliarden Euro (+0,8 Prozent) weiterhin auf die laufenden Beiträge. Die Einmalbeiträge stiegen deutlich um 13,8 Prozent auf 6,9 Milliarden Euro. Im Neugeschäft gegen Einmalbeiträge konnte das Unternehmen den Absatz von klassischen Renten- und Lebensversicherungen deutlich ausbauen. Zum Wachstum des Einmalbeitragsgeschäfts trug auch die im September angelaufeneVertriebskooperation mit der Commerzbank spürbar bei: In den Monaten September bis Dezember stieg das Neugeschäft mit Lebensversicherungen um mehr als 90 Prozent im Vergleich zum Vorjahresergebnis der Dresdner Bank. Im Gegensatz zum Wettbewerb hat die Allianz Deutschland in der Lebensversicherung auch die laufenden Neubeiträge gesteigert (+2,1 Prozent). Wachstumsträger waren die Produktinnovation IndexSelect und die klassische Rentenversicherung.


Leichter Rückgang der Beitragseinnahmen in der Sachversicherung

Die Beitragseinnahmen in der Schaden- und Unfallversicherung verminderten sich im Vergleich zum Vorjahr um 2,4 Prozent auf 9,0 Milliarden Euro – vor allem aufgrund der Entwicklung in der Kraftfahrtversicherung. Ursache des Beitragsrückgangs im Autogeschäft waren der anhaltend starke Preisdruck, die fortgesetzte Sanierung im gewerblichen Flottengeschäft und die schlechte Abwerberunde 2009. Zudem wirkte sich die jährliche Einstufung der Kunden in für sie günstigere Schadenfreiheitsklassen beitragsmindernd aus.


Vertreter über Internet erfolgreich, Direktgeschäft ausgebaut

Im Autogeschäft konnte die Allianz Deutschland aber auch Erfolge verbuchen: „Die Abwerbe- runde 2010 ist für uns im Vergleich zu den Vorjahren deutlich besser gelaufen“, erläuterte Rieß. Maßgeblich trug hierzu ein dreistufiger Vertriebsansatz bei: Dieser besteht aus der klassischen Produktpalette, die über die Vertreter verkauft wird, dem Internet-Autotarif Allianz Auto Online Service (AAOS), der neben den typischen Merkmalen eines Internettarifs auch den persönlichen Service eines Vertreters bietet, sowie einem reinen Online-Tarif über den Direktanbieter AllSecur. Ende 2010 betrug der Bestand beim AAOS 110.000 Policen (Vorjahr: 16.000) und bei AllSecur 276.000 Policen (Vorjahr: 222.000). Damit versicherten sich 385.000 Kunden mit einem Internet-Krafttarif der Allianz. Die Allianz Deutschland verfügte in der Autoversicherung zum 31. Dezember 2010 über 8,164 Millionen Policen mit 14,305 Millionen Vertragsstücken und Prämieneinnahmen von gut 3,133 Milliarden Euro.


Gute Entwicklung in der Krankenversicherung und im Bankgeschäft

In der Krankenversicherung stiegen die Beitragseinnahmen leicht um 1,0 Prozent auf 3,2 Milliarden Euro. Dieses Wachstum ist vor allem auf Beitragsanpassungen zurückzuführen. Zudem sank die Zahl der Kündigungen in der Vollversicherung im Vergleich zum Vorjahr. In der Umsatzentwicklung sind auch die Rückzahlungen des bis Mitte 2010 erhobenen Tarifstrukturzuschlags (TSZ) enthalten. Das Bundesverwaltungsgericht hatte im Juni 2010 entschieden, dass bei einem Wechsel von Bestandskunden in die Tarifserie AktiMed® kein Tarifstrukturzuschlag erhoben werden darf. Der erstattete Gesamtbetrag lag im mittleren einstelligen Millionenbereich.


Im Bankgeschäft2 legten die operativen Erträge um 21,9 Prozent auf 346 Millionen Euro zu. Der Zinsüberschuss stieg auf 238 Millionen Euro (+15,5 Prozent). Dazu trugen im Wesentlichen das organische Wachstum im Kreditgeschäft der OLB Regionalbank, gesunkene Refinanzierungskosten sowie Margenverbesserungen bei. Der Provisionsüberschuss erhöhte sich um 45,9 Prozent auf 109 Millionen Euro. Das Geschäft der Allianz Bank entwickelte sich in ihrem ersten regulären Geschäftsjahr weiter positiv. Seit Anfang 2010 betreut die Allianz Bank – neben ihren eigenen Kunden – zusätzlich die 242.000 Kunden mit einem Fondsdepot bei Allianz Global Investors (AGI), die von den Vertretern der Allianz gewonnen wurden. Damit stieg die Anzahl der Kunden der Allianz Bank seit Gründung um 279.000 auf insgesamt 609.000. Das betreute Geschäftsvolumen erhöhte sich um 73,1 Prozent auf jetzt rund 5,3 Milliarden Euro.


Operatives Ergebnis stieg trotz hoher Elementarschäden auf 1,8 Milliarden Euro

Im Geschäftsjahr 2010 führten große witterungsbedingte Schadenereignisse zu erheblich höheren Belastungen als im Vorjahr. Hierdurch erhöhte sich die Schaden-Kosten-Quote, die in der Schaden- und Unfallversicherung das Verhältnis von Kosten und Schadenaufwand zu den verdienten Beiträgen abbildet. Sie stieg von 98,7 Prozent auf 100,8 Prozent.


Trotz dieser hohen Belastungen aus Elementarschäden konnte die Allianz Deutschland das operative Ergebnis deutlich um 22,4 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro steigern. Positiv wirkten sich das wesentlich höhere Ergebnis aus Kapitalanlagen sowie die nachhaltige Kostendisziplin aus. Zudem entfielen die Aufwendungen für den Aufbau der Allianz Bank, die im Vorjahr das Ergebnis belasteten. Das Jahresergebnis nach Steuern erhöhte sich um 32,0 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro.


Grundsolide Kapitalausstattung

Die Gesellschaften der Allianz profitierten im vergangenen Jahr von der fortgesetzten Erholung an den Aktien- und Rentenmärkten. Aufgrund der positiven Kapitalmarktentwicklung erhöhten sich die Bewertungsreserven im Versicherungsgeschäft um 10,2 Prozent auf 13,9 Milliarden Euro. Das Kapitalanlagenergebnis verbesserte sich gegenüber 2009 um 19,7 Prozent auf 9,3 Milliarden Euro. Der Bestand an Kapitalanlagen wuchs um 6,2 Prozent auf 209,4 Milliarden Euro. Das Eigenkapital erhöhte sich um 5,7 Prozent auf 12,6 Milliarden Euro.


Mit Blick auf die jüngste Finanzmarktkrise sagte Rieß: „Unsere Kunden vertrauen auf die finanzielle Stärke der Allianz. Die Fähigkeit, als langfristiger Partner auch schlechtere Zeiten erfolgreich meistern zu können, ist ein zentrales Wettbewerbsargument.“


Geschäftsprognose für die Allianz Deutschland

In der Schaden- und Unfallversicherung rechnet die Allianz Deutschland für 2011 mit mehr Neugeschäft, das sich 2012 umsatzseitig voll auswirken soll. Um seine Position im privaten Kraftgeschäft nachhaltig zu verbessern und Profitabilität zu sichern, positioniert sich der Versicherer ab Mai mit einem wettbewerbsfähigen und modular aufgebauten Produktkonzept im Vertretergeschäft neu. „Wir stellen den Kunden künftig ein bedarfsgerechtes Produkt passgenau zur Verfügung“, kündigte Rieß an.


In der Lebensversicherung gegen laufende Beiträge geht der Versicherer sowohl im Privat- wie auch im Firmengeschäft von einem deutlichen Wachstum aus. Rieß schränkte ein: „Bei den Einmalbeiträgen erscheint unsicher, ob nach den ungewöhnlich hohen Steigerungen in den Vorjahren das Niveau gehalten werden kann.“


In etwa gleichbleibende Beitragseinnahmen im Jahr 2011 nimmt die Allianz Deutschland in der privaten Krankenversicherung (PKV) an. Hier fällt die bisherige dreijährige Wartefrist für gesetzlich versicherte Angestellte über der Versicherungspflichtgrenze für einen Übertritt in die PKV weg. „Das ist eine Chance für den Verkauf von Vollversicherungen, die wir schrittweise nutzen können“, so Rieß.


Für das Bankgeschäft geht das Unternehmen von einem moderaten Wachstum des Geschäftsvolumens aus. Die Allianz Bank soll im Kredit- und Wertpapiergeschäft weiter zulegen. Durch steigende operative Erträge bei annähernd konstanten Aufwendungen wird sich das operative Ergebnis weiter erhöhen, was nach Einschätzung der Allianz Deutschland im Bankgeschäft 2011 zu einem ausgeglichenen und 2012 zu einem erstmals positiven Ergebnis führen kann.


Das operative Ergebnis der Allianz Deutschland und das Jahresergebnis nach Steuern für 2011 dürften über dem des abgelaufenen Geschäftsjahrs liegen.


Service- und Leistungsversprechen – Kundensicht bildet die Basis des Handelns

Die Allianz Deutschland will künftig den Kunden mit seinen Bedürfnissen noch konsequenter in den Mittelpunkt ihres Handelns rücken. So kündigte der Vorstandsvorsitzende an, dass die Vertreter in den Agenturen ab April ein auf die Leistungen der Gesellschaft gestütztes persönliches Service-und Leistungsversprechen abgeben werden, das auch die Schadenbearbeitung betrifft. Er sagte: „Wir geben dort eine klare Garantie: Wenn ein Kaskoschaden nach Vorliegen aller Unterlagen nicht innerhalb von 5 Tagen reguliert ist, erhält der Kunde 30 Euro. Und zwar ungefragt.“


Zugleich setzt die Allianz Deutschland auch auf den weiteren Ausbau moderner Medien und die innovative Nutzung des Internets. In der zweiten Jahreshälfte wird es mit „Meine Allianz“ für die Kunden eine neuartige, digitale Interaktionsplattform geben, die in die Vertreter- Homepages eingebettet ist. Diese bietet einen kompletten Überblick über den individuellen Finanz- und Versicherungsstatus und erleichtert die Kommunikation mit der Allianz.

München, den 3. März 2011


Die Einschätzungen stehen wie immer unter den nachfolgend angegebenen Vorbehalten. Vorbehalt bei Zukunftsaussagen

Soweit wir in diesem Dokument Prognosen oder Erwartungen äußern oder die Zukunft betreffende Aussagen machen, können diese Aussagen mit bekannten und unbekannten Risiken und Ungewissheiten verbunden sein. Die tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen können daher wesentlich von den geäußerten Erwartungen und Annahmen abweichen. Neben weiteren hier nicht aufgeführten Gründen können sich Abweichungen aus Veränderungen der allgemeinen wirtschaftlichen Lage und der Wettbewerbssituation, vor allem in Allianz Kerngeschäftsfeldern und -märkten, aus Akquisitionen sowie der anschließenden Integration von Unternehmen und aus Restrukturierungsmaßnahmen ergeben. Abweichungen können außerdem aus dem Ausmaß oder der Häufigkeit von Versicherungsfällen (zum Beispiel durch Naturkatastrophen), der Entwicklung von Schadenskosten, Stornoraten, Sterblichkeits- und Krankheitsraten beziehungsweise -tendenzen und, insbesondere im Bank- und Kapitalanlagebereich, aus dem Ausfall von Kreditnehmern und sonstigen Schuldnern resultieren. Auch die Entwicklungen der Finanzmärkte (zum Beispiel Marktschwankungen oder Kreditausfälle) und der Wechselkurse sowie nationale und internationale Gesetzesänderungen, insbesondere hinsichtlich steuerlicher Regelungen, können entsprechenden Einfluss haben. Terroranschläge und deren Folgen können die Wahrscheinlichkeit und das Ausmaß von Abweichungen erhöhen. Die Gesellschaft übernimmt keine Verpflichtung, Zukunftsaussagen zu aktualisieren.





Internet: www.allianzdeutschland.de


Für Sie entdeckt und zusammengestellt durch ©EPS-Schäffler / Heuer

Textzusammenstellung: © Ermasch - Presse - Service, Jüregen Heuer
Fotos: © EPS-Schäffler, Allianz Deutschland AG
Quelle: Allianz Deutschland AG

Rückfragen bitte an eps-schaeffler(at)gmx.de

Alle Orts-, Zeit- und Preisangaben sind ohne Gewähr.
Bitte beachten Sie, dass sämtliche Photos und Texte dem Urheberrecht unterliegen
und nicht für Veröffentlichungen verwendet werden dürfen.
Mißbrauch wird daher strafrechtlich verfolgt.

Redaktionelle Texte und Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider. Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr. Eine Haftung der Autoren oder der Redaktion für Personen-, Sach- oder Vermögensschäden sind ausgeschlossen. Für bei der Zusammenstellung entstandene Irrtümer haften wir nicht. Das Magazin ist Eigentum von Urlaubsspass.de, Nachdruck, auch einzelner Teile sowie die Verwendung von Ausschnitten zu Werbezwecken etc. ist verboten. Zuwiderhandlungen werden als Verstoß gegen die Urheberrechts- und Wettbewerbsgesetze gerichtlich verfolgt.

Layout und Gestaltung:

EXIL-PREUSSE