Gesundheit geht vor
– erst recht am Bau

http://www.bgbau.de


Wie überall im Leben gibt es auch auf dem Bau Gefahren, die zu Unfällen und Erkrankungen führen. Anleitungen zur Prävention liefert die BG Bau.

Gefährlich Stoffe

flyerEs ist immer etwas Besonderes, Gebäude zu errichten oder Straßen und Brücken zu bauen. Die Zeiten aber, in denen Kalk, Zement, Sand und Wasser noch die einzigen Stoffe am Bau waren, sind lange vorbei. Die moderne Bauwirtschaft verwendet im großen Umfang und mit steigender Tendenz Produkte der Bau-Chemie. Für die Herstellung dieser Produkte müssen oft gefährlich Stoffe eingesetzt werden, auf die – trotz erheblicher Gesundheitsgefahren der Verwender - auch in Zukunft kaum verzichtet werden kann.

Falscher Umfang mit Gefahrstoffen kann zu erheblichen Gesundheitsschäden führen. Die möglichen Auswirkungen reichen beispielsweise von leichten Haut- oder Augenreizungen über Nervenschädigungen bis hin zu chronischen Lungenerkrankungen und Krebs, so Norbert Kluger, Leiter von GISBAU, dem Gefahrstoff-Informationssystem der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft. Ein sorgfältiger und sicherer Umgang mit diesen Produkten ist also dringend notwendig.

Umsetzungsprobleme beseitigen
Bei den Unternehmen der Bauwirtschaft handelt es sich meist um Klein- oder Mittelbetriebe: Neunzig Prozent der Unternehmen haben weniger als 20 Beschäftigte. Chemische oder gar toxikologische Kenntnisse sind in der Regel nicht vorhanden. Selbst wenn über die von den Herstellern gelieferten Produkte die notwendigen Informationen vorliegen, stellt sich die Frage, wie diese Angaben in den betrieblichen Arbeitsschutz umzusetzen sind. Dies gilt vor allem für die mobilen Arbeitsplätze der Bauwirtschaft und für die zahlreichen fremdsprachigen Bauarbeiter, die über keine oder nur wenig Deutschkenntnisse verfügen. In der Praxis sind daher enorme Probleme festzustellen, die vielfältigen Vorschriften und Regelwerke beim Umgang mit Arbeits- bzw. Baustoffen umzusetzen.

Hohe Kosten
Gefahrstoffe können entweder als Dämpfe aus Abbeizmitteln, Lösemitteln sowie Klebstoffen oder als Stäube von Quarz, Asbest und künstlichen Mineralfasern die Gesundheit gefährden. Die Folge sind zudem hohe Kosten, wie ein Blick auf die Statistik zeigt: Alleine für die fast 8.000 Erkrankungsfälle auf Grund von Silikoneinwirkungen und auf Quarz beruhender Lungenkrebsfälle sowie Hautkrankheiten hatte die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG Bau) im Jahr 2008 mehr als 32 Millionen Euro aufzubringen für Heilbehandlung, medizinische und berufliche Rehabilitation, Renten an die Verunglückten oder ihre Hinterbliebenen.

Sicherer Umgang
Solche Zahlen machen deutlich, dass die Beschäftigten zielgerichtet und wirksam vor den Risiken durch Gefahrstoffe geschützt werden müssen. GISBAU als Serviceeinrichtung der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft bietet in dieser Situation seine Unterstützung an und erleichtert so den sicheren Umgang mit Gefahrstoffen. Neben den produktbezogenen Informationen liefern Handlungsanleitungen und Broschüren (in 15 Sprachen) einen allgemeinen Überblick zur besonderen Gefahrstoffproblematik einzelner Bau-Bereiche – etwa bei der Bau- und Betonsanierung, beim Abbeizen, bei Maler- und Lackierarbeiten, Parkettverlege- und Schleifarbeiten etc.

Gut und schnell informiert
Die Informationen können bei den Präventionsabteilungen der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft www.bgbau.de abgerufen werden. Aktuelle Informationen zu Gefahrstoffen in der Bauwirtschaft und sämtliche von GISBAU erarbeiteten Branchenregelungen in Form der bekannten Produkt-Codes sowie die von GISBAU erarbeiteten Broschüren und Handlungsanleitungen sind auch im Internet unter www.gisbau.de erhältlich. Mit dem PC-Programm WINGIS besteht zudem die Möglichkeiten, alle Informationen unter www.wingis-online.de über den eigenen Computer abzufragen und auszudrucken – seit neuestem auch via iPhone. Die Programmierer von WINGIS haben jetzt sogar passend dazu eine iPad-fähige Version von WINGIS entwickelt, die die komplizierte Welt der Gefahrstoffe mit der einfachen intuitiven Welt des iPad verbindet.

Dr. Manfred KleinFrank SeynscheJutta VestringProf. Rudolf Scholbeck

Dr. Manfred Klein /Frank Seynsch / Jutta Vestring / Prof. Rudolf Scholbeck (von links nach rechts)

Kontakt

BG BAU - Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft
Hildegardstraße 29/30
10715 Berlin

Internet: www.bgbau.de



Für Sie entdeckt und zusammengestellt durch EPS-Schäffler / Körner / Renato Diekmann

Text: © Ermasch - Presse - Service, Schäffler / Renato Diekmann
Fotos: © EPS-Schäffler / BG Bau
Quelle: BG Bau

Rückfragen bitte an eps-schaeffler(at)gmx.de

Bitte beachten Sie, das sämtliche Photos und Texte dem Urheberrecht unterliegen und nicht für Veröffentlichungen verwendet werden dürfen, Mißbrauch wird daher strafrechtlich verfolgt.
Alle Orts-, Zeit-, und Preisangaben sind ohne Gewähr.

Redaktionelle Texte und Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider. Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr. Eine Haftung der Autoren oder der Redaktion für Personen-, Sach- oder Vermögensschäden sind ausgeschlossen. Für bei der Zusammenstellung entstandene Irrtümer haften wir nicht. Das Magazin ist Eigentum von Urlaubsspass.de, Nachdruck, auch einzelner Teile sowie die Verwendung von Ausschnitten zu Werbezwecken etc. ist verboten. Zuwiderhandlungen werden als Verstoß gegen die Urheberrechts- und Wettbewerbsgesetze gerichtlich verfolgt.

Layout und Gestaltung: Schefisch 14.03.2010