H&R WASAG AG steigert in 2009 das Ergebnis und trotzt Wirtschaftskrise deutlich

Zum Geschäftsjahr 2008

H&R WASAG AG



• Operatives Ergebnis (EBITDA) um 23,2% auf € 65,8 Mio. verbessert
• Ergebnis enthält Einmalaufwendungen in Höhe von € 1,9 Mio.
• EBITDA-Marge steigt auf 8,6% (2008: 5,2%)
• Umsatz verringert sich rohölpreisbedingt auf € 762,3 Mio.
• Internationales Segment mit Rekordergebnis von € 19,9 Mio.
• Großinvestition von rund € 55,0 Mio. soll Wertschöpfung weiter erhöhen

(Hinweis: Alle Zahlen in dieser Presseinformation sind vorläufig und waren zum 19. Februar 2010 noch nicht testiert)

Gert WendrothDie H&R WASAG AG hat ihre Ertragskraft trotz Wirtschaftskrise gesteigert: Getragen wurde diese positive Entwicklung vom Geschäftsbereich Chemischpharmazeutische Rohstoffe, der erneut rund 95% des Konzernumsatzes erwirtschaftete. Trotz gestiegener Absatzmengen an Hauptprodukten in diesem Bereich verringerte sich der Konzernumsatz um 26,4% auf € 762,3 Mio. Maßgeblich für den Rückgang waren niedrigere Rohstoffnotierungen die über geringere Produktpreise an die Kunden weiter gegeben wurden. Das EBITDA stieg um 23,2% auf € 65,8 Mio. (Vorjahr € 53,4 Mio.) und das EBIT um 21,3% von € 37,1 Mio. auf 45,0 Mio. Die EBITDA-Marge verbesserte sich deutlich von 5,2% auf 8,6%.

Der Konzernüberschuss erhöhte sich um 117,9% auf € 25,5 Mio. (Vorjahr: € 11,7 Mio.), das Ergebnis je Aktie auf € 0,85 (Vorjahr: € 0,39). In den Ergebnissen enthalten sind Einmalaufwendungen für die Restrukturierung des Kunststoffgeschäftes (€ 1,5 Mio.) und für die Erhöhung einer Rückstellung für Umweltschäden in Sythengrund (€ 0,4 Mio.). Beim Vergleich mit den Vorjahreszahlen ist zu beachten, dass das Konzernergebnis im Vorjahr durch die Rückstellung für eine Kartellstrafe mit € 22,0 Mio. außerordentlich belastet worden war. Chemisch-pharmazeutische Segmente erzielen deutliche Ergebniszuwächse Im größten Segment Chemisch-Pharmazeutische Rohstoffe National (Umsatzanteil: 74,1%) wuchs der EBITDA-Beitrag trotz schwieriger Rahmenbedingungen um 37,5% auf € 51,7 Mio.

Insbesondere im 1. Halbjahr belastete die krisenbedingt niedrigere Nachfrage die Absatzmengen des Segments. Folglich wurden die Raffinerien mit einer Auslastung von vergleichsweise niedrigen 80% gefahren. Die mit dem zum Jahresbeginn erfolgreich abgeschlossenen "Projekt 40" geschaffenen größeren Kapazitäten konnten deshalb nicht voll ausgenutzt werden. Die im 2. Halbjahr deutlich anziehende Nachfrage nach rohölbasierten Spezialitäten führte dann jedoch zu Auslastungen nahe der neuen Kapazitätsgrenze. Aus diesem Grund stieg die Menge an verkauften Hauptprodukten auf Jahressicht leicht an, so dass das Segment einen neuen Absatzrekord erzielt hat. "Die Preise für unsere rohölbasierten Einsatzstoffe sind im Jahresverlauf kontinuierlich gestiegen. Den damit einhergehenden Materialkostenanstieg konnten wir - wie branchenüblich - nur verzögert an die Kunden weitergeben. Daher spiegelt sich die erfreuliche Mengenentwicklung noch nicht vollständig im Ergebnis des Segments wider", so Gert Wendroth, Vorstandvorsitzender der H&R WASAG AG.

Anlage HamburgUm 56,7% auf einen Rekordwert von € 19,9 Mio. stieg das EBITDA des Segments Chemisch-Pharmazeutische Rohstoffe International (2008: € 12,7 Mio.). "In diesem Segment ernten wir jetzt die Früchte unserer frühzeitigen Positionierung im dynamisch wachsenden asiatischen Markt", so Vertriebsvorstand Niels H. Hansen. Restrukturierungsprogramm für Kunststoffbereich Demgegenüber blieb die Lage in der Kunststoffbranche weiterhin angespannt. Infolgedessen hatte auch der mit einem Umsatzanteil von 5,1% kleinste Geschäftsbereich Kunststoffe der H&R WASAG AG erneut mit schrumpfenden Umsätzen zu kämpfen. Auf die andauernde Nachfrageschwäche insbesondere von Kunden aus der Automobilindustrie, dem wichtigsten Abnehmer des Bereiches, reagierte das Unternehmen mit einem umfangreichen Restrukturierungsprogramm. Die Hälfte des operativen Verlustes (EBITDA) von € - 3,0 Mio. (Vorjahr: € + 2,1 Mio.) resultiert aus Rückstellungen für die laufende Restrukturierung. Neben einer Kapazitätsanpassung arbeitet das Unternehmen mit Hochdruck daran, neue Kundengruppen - beispielsweise aus der Medizinindustrie – zu gewinnen.

Positiver Ausblick
ParaffintankAuch zu Beginn des Geschäftsjahres 2010 blieb die Nachfrage nach den Produkten des Chemisch-pharmazeutischen Geschäftsbereiches robust. Allerdings stellten die extremen Witterungsbedingungen die inländischen Raffinerien vor besondere Herausforderungen, so dass kleinere, außerplanmäßige Stillstände zu verzeichnen waren.

Noch für das 1. Quartal ist der Baubeginn einer Propanentasphaltierungsanlage in der Hamburger Raffinerie geplant. Die mit einem Investitionsvolumen von rund € 55,0 Mio. größte Einzelinvestition in der Geschichte der H&R WASAG AG wird die Verarbeitungstiefe der Raffinerie weiter erhöhen und die Wertschöpfung verbessern. Nach der geplanten Fertigstellung im 4. Quartal 2011 rechnet der Vorstand ab dem Geschäftsjahr 2012 mit einem zusätzlichen EBITDA-Beitrag von jährlich € 12-14 Mio. "Der 2008 abgeschlossene Konsortialkredit über € 300,0 Mio. erlaubt eine solide Finanzierung des Projektes. Durch den Aufschub des ursprünglich schon für 2008 geplanten Baubeginns profitieren wir jetzt von den gesunkenen Preisen für Ingenieurleistungen und Stahl", so Finanzvorstand Andreas Keil. Im deutlich kleineren Kunststoffbereich zeigen die Bemühungen zur Reduzierung der Kostenbasis erste spürbare Erfolge. Für eine nachhaltige Rückkehr in die Gewinnzone ist trotz neu gewonnener Kunden in anderen Branchen aber auch eine Belebung der Nachfrage der Automobilzulieferindustrie notwendig.

"Die erfreuliche Absatzentwicklung im Chemisch-pharmazeutischen Geschäftsbereich sowie die ersten Erfolge bei der Neuausrichtung des Kunststoffbereiches stimmen uns für das Geschäftsjahr 2010 optimistisch. Unter der Voraussetzung stabiler Rohölmärkte und einer sich fortsetzenden konjunkturellen Erholung erwarten wir im Geschäftsjahr 2010 ein Konzernergebnis über dem Niveau des Vorjahres", so Wendroth. Mit dem beschlossenen Bau einer Propanentasphaltierungsanlage habe das Unternehmen zudem die Weichen für weiteres Umsatz- und Ertragswachstum gestellt. Ebenso werden die Arbeiten zur Entwicklung verbesserter aromatischer Weichmacher für die Reifenindustrie konsequent fortgesetzt, um im Hinblick auf neue Vorschriften zur Kennzeichnung von Reifen ab 2012 wichtige Faktoren wie Benzinverbrauch, Abrieb, Nassrutschverhalten und Geräuschpegel positiv beeinflussen zu können.

Die H&R WASAG AG:
Die im SDAX notierte H&R WASAG AG ist als Unternehmen der Spezialchemie in der Entwicklung und Herstellung chemisch-pharmazeutischer Spezialprodukte auf Rohölbasis und in der Produktion von Präzisions-Kunststoffteilen tätig.

Kontakt:


H&R WASAG AG
Neuenkirchener Str. 8
48499 Salzbergen

Internet:www.hur-wasag.de

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Textzusammenstellung: © Ermasch - Presse - Service, Schäffler / K.W Vick
Fotos: © EPS-Schäffler / H&R WASAG AG
Quelle: H&R WASAG AG

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Layout und Gestaltung: Schefisch 14.03.2010