Hamburg Cruise Center

Kreuzfahrtsaison 2010 - ein Jahr der Rekorde

Hamburg Cruise Center


2010: Kreuzfahrtstandort Hamburg mit einem Wachstumsrekord. 2011: Hamburg Cruise Center erwartet ein Passagiervolumen von über 300.000 und insgesamt 119 Anläufe. Kreuzfahrtsaison 2010 - ein Jahr der Rekorde

"Die Kreuzfahrtsaison 2010 ist die längste, die der Standort Hamburg in seiner Kreuzfahrthistorie verzeichnen kann", lässt Gerd Drossel, geschäftsführendes Vorstandsmitglied Hamburg Cruise Center e.V. (HCC), zur Eröffnung der heutigen Jahrespressekonferenz verlauten. Eingeläutet wurde die Saison bereits am 5. Februar mit der "AIDAblu" und endete am 13. Dezember mit dem Anlauf der "Black Watch" zur Weihnachtszeit. Zahlreiche maritime Events, darunter zwei Schiffstaufen, sechs Erstanläufe und die Hamburg Cruise Days, machten Hamburg zu einem beliebten Reiseziel, nicht nur für Kreuzfahrer, sondern auch für weit mehr als eine Million Tagesgäste im Jahr 2010.

Insgesamt wurde der Hamburger Hafen 104-mal von Kreuzfahrtschiffen angelaufen. "Damit konnte zum ersten Mal in der Hamburger Kreuzfahrtgeschichte die Grenze von 100 Anläufen in einer Saison überschritten werden", berichtet Drossel weiter. Zum Ende der Saison zählte der HCC 246.00 Passagiere, dies entspricht einem Wachstum von knapp 94 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (2009: 127.000 Passagiere). Hamburg kann sich damit bereits zum zweiten Mal in Folge als wachstumsstärkster deutscher Kreuzfahrthafen behaupten. Dies unterstreicht die zunehmende Bedeutung des Standortes als Start- und Zielhafen.

Bei der Zahl der Anläufe ist ein Zuwachs von 18 Prozent zu verzeichnen. Das überproportional steigende Passagiervolumen begründet sich durch die zunehmenden Passagierkapazitäten pro Schiff. Nicht nur die Rekordzahlen der Saison 2010 spiegeln die zunehmende Attraktivität des Kreuzfahrtstandortes Hamburg wider, sondern auch die Befragungen der Kreuzfahrtpassagiere. Gemäß einer Online-Umfrage unter AIDA-Reisenden ist Hamburg die Nummer 1 unter den deutschen Kreuzfahrthäfen. Neben der Elbrevierfahrt – als Teil der Reise – schätzen die Schiffsreisenden vor allem die kulturellen Angebote der Hansestadt. Insgesamt konnten in der Saison 2010 Passagiere aus 97 verschiedenen Ländern begrüßt werden. Die große Mehrheit der Passagiere stammt aber aus Deutschland (91 Prozent).


Wertschöpfung der Kreuzfahrtindustrie am Standort Hamburg


Render HAMBURG TEAM PassagierbrueckeDie Kreuzschifffahrt befindet sich auf einem langfristigen Wachstumspfad. Hamburg profitiert von dieser Entwicklung in ganz besonderem Maße. So weist Hamburg beispielsweise die höchste Wertschöpfungstiefe aller deutschen Kreuzfahrthäfen auf. "Die wirtschaftliche Bedeutung der Kreuzschifffahrt geht dabei weit über die rein tourismuswirtschaftlichen Umsätze hinaus. Zahlreiche Branchen und Unternehmen profitieren von den vor- und nachgelagerten Effekten der Kreuzschifffahrt, Arbeitsplätze werden gesichert und neu geschaffen", verdeutlicht Drossel und verweist auf das jüngste Beispiel. "Kürzlich hat Costa Kreuzfahrten eine Repräsentanz in der HafenCity eröffnet und schafft damit rund 60 Arbeitsplätze in Hamburg".

Für die Saison 2010 wurde ein kreuzfahrtbezogener Umsatz von ca. 105 Millionen Euro in Hamburg ermittelt. "Dazu zählen auch die Ausgaben der Passagiere, die in Hamburg ein Vor- und Nachprogram zu ihrer Kreuzfahrt absolvieren. Dies sind immerhin 30 Prozent aller Turnaroundgäste. Sie verbringen im Schnitt 2,1 Nächte vor- oder nachher in Hamburg", skizziert Drossel. Zur Quantifizierung der Einnahmen, die durch die Kreuzfahrtpassagiere am Standort Hamburg generiert werden, hat HCC in 2009 eine Studie beim englischen Consulting Unternehmen G.P. Wild in Auftrag gegeben. Es wurde ermittelt, dass ein Turnaround-Gast mit Hamburg als Start- und Zielhafen im Durchschnitt 75,12 Euro (exklusive An- und Abreisekosten) ausgibt. Ein Transitgast gibt 22,60 Euro aus (Anteil knapp 3 Prozent). Dem Kreuzfahrtstandort Hamburg kommt also die Positionierung als Turnaround-Hafen zugute.

Zum Umsatz zählen weiter die Anlaufkosten der Kreuzfahrtschiffe (im weitesten Sinne Lotsen), die operationalen Kosten am Liegeplatz, Proviantierung, Werftaufenthalte, Ausgaben der Besatzungsmitglieder, sowie die Umsätze der Tagesgäste, die dem Kreuzfahrtbereich direkt zuzuordnen sind. So sind zum Beispiel für den Terminaloperator Hanseatic Cruise Centers (kurz HanseCC) für eine Abfertigung eines Kreuzfahrtschiffes durchschnittlich 50 Mitarbeiter im Einsatz und somit insgesamt über 5.000 Mitarbeiterschichten in der Saison 2010 zustande gekommen; ca. 350.000 Koffer wurden von und an Bord gestemmt. Für die operative Abwicklung wurde der Hamburg Cruise Center auf der "Cruise Shipping Miami 2010" mit einem Preis als "Bester Turnaround-Hafen" ausgezeichnet. Bewertet wurden in dieser Rubrik die Abfertigung der Passagiere und des Gepäcks am Kreuzfahrtterminal selbst, und nicht zuletzt auch die Kombination aus Anbindung an einen Flughafen und das Straßenverkehrsnetz. Hamburgs Alleinstellungsmerkmal ist unter anderem die optimale Verkehrsanbindung aller Verkehrsträger.

"Die Kreuzfahrt am Standort Hamburg profitiert einerseits von der Bedeutung Hamburgs als Tourismusmetropole und andererseits erhöht sich auch die Attraktivität der Stadt durch den Kreuzfahrttourismus. Eine Win/Win-Situation für die Stadt und für die Kreuzfahrtbranche", schlussfolgert Drossel.


Weiteres Wachstum für die Kreuzfahrtsaison 2011


Der dynamische Wachstumstrend wird sich auch in den kommenden Jahren fortsetzen. "Für die Kreuzfahrtsaison 2011 erwarten wir 119 Schiffsanläufe (111 Start- und Zielanläufe und 8 Transitanläufe), was einer Steigerung von 14,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die Passagierzahl wird wegen weiter wachsender Schiffsgrößen auf über 300.000 steigen (22,1 Prozent)", skizziert Dr. Stefan Behn, erster Vorstandsvorsitzende Hamburg Cruise Center e.V. Zu den Stärken Hamburgs zählt das breitgefächerte Kundenportfolio, welches die Attraktivität und Vielfältigkeit des Standortes für die Passagiere unterstreicht. 2011 schicken 18 Reeder insgesamt 27 Kreuzfahrtschiffe in die Hansestadt.


Maritime Höhepunkte der Kreuzfahrtsaison 2011



Die Kreuzfahrtsaison 2011 startet offiziell am 11. März mit dem Anlauf der "AIDAcara". Das neue Kreuzfahrtterminal in Altona wird für die Kreuzfahrtsaison 2011 zur Verfügung stehen. Geplant ist zurzeit die Abfertigung von insgesamt 47 Schiffen am neuen Liegeplatz in Altona. "Die Fertigstellung des Kreuzfahrtterminals in Altona wird ein Meilenstein für die Stärkung und den Ausbau des Kreuzfahrtstandortes Hamburg sein", führt Dr. Behn weiter aus. Ein Höhepunkt wird der Monat Mai: Insgesamt wird der Hamburger Hafen in diesem Zeitraum 36-mal von Kreuzfahrtschiffen angelaufen. Zum Hafengeburtstag (6. bis 8. Mai 2011) erscheinen gleich 7 Kreuzfahrer ("Sea Cloud 1", "AIDAblu", "AIDAcara", "Mein Schiff 2", "Fram", "Amadea", "Queen Mary 2"). Eine Woche später, am 14. Mai, folgt die für dieses Jahr einzige aber sicher spektakuläre Taufe der "Mein Schiff 2" von TUI Cruises. Hamburg ist 2011 erstmalig Basishafen für die "Costa Magica" von Costa Kreuzfahrten, die insgesamt zu 11 Reisen starten wird.

AIDA Cruises zeigt nach wie vor am Standort Hamburg die größte Präsenz aller Reedereien. Gleich vier AIDA – Schiffe ("AIDAcara", "AIDAblu", "AIDAluna" und "AIDAsol") nehmen 45-mal Kurs auf Hamburg. Auch die Privatyacht "The World" von ResidenSea kann seit ihrem letzten Besuch in 2007 wieder in Hamburg begrüßt werden. Das Schiff geht gleich für vier Tage vor Anker. In 2011 wird nicht nur die "Queen Mary 2” regelmäßig in der Hansestadt zu Besuch sein (insgesamt sechs Mal), sondern auch die neue Königin, die "Queen Elizabeth”, ist gleich zweimal auf Stippvisite in Hamburg. Cunard verdoppelt somit die Präsenz auf insgesamt acht Anläufe. Vom 26. bis 29. September öffnet dann bereits schon zum sechsten Mal die weltweit zweitgrößte Kreuzfahrtmesse in Hamburg ihre Türen. Über 3.000 Fachbesucher aus aller Welt kommen in Hamburg zusammen. Den Abschluss der Saison 2011 bilden einmal mehr die Schiffsanläufe zur Weihnachtszeit. Erwartet werden fünf Kreuzfahrer, darunter zweimal die "Amadea", "Albatros", beide von Phönix Reisen, "Balmoral" von Fred. Olsen Cruise Line und "Saga Pearl II" von Saga Cruises.

Größtes Schiff der Saison 2011 ist erneut die "Queen Mary 2" (Tonnage: 150.000, Länge: 345m), gefolgt von der "Celebrity Silhouette" (Tonnage: 122.000, Länge 317m). Häufigster Gast in Hamburg wird "AIDAblu" mit insgesamt 17 Abfahrten sein.

Die aktuelle Segelliste 2011 ist unter: www.hamburgcruisecenter.de zu finden.


Vision 2015 für den Kreuzfahrtstandort Hamburg


Render Cruise Center Altona Quelle  Renner Hainke Wirth

"Der Ausblick auf die folgenden Jahre gibt Anlass zur Freude", verkündet Dr. Behn begeistert. Die Kreuzfahrtsaison 2012 startet zugleich mit einem Höhepunkt. Cunard startet erstmals eine Weltreise ab Hamburg. Die "Queen Elizabeth" sticht am 8. Januar von Hamburg aus in See und wird nach 111 Tagen Weltumrundung am 29. April 2012 wieder in die Hansestadt zurückkehren. "Es ist das erste Mal, dass ein britisches Schiff eine exklusive Reise in einem deutschen Hafen beginnt. Eine große Ehre für Hamburg", verkündet Dr. Behn stolz.

"Bei einem auch für 2012 erwarteten zweistelligen Wachstum sind 400.000 Passagiere greifbar nahe, die halbe Million kann 2015 möglicherweise sogar überschritten werden", erwähnt Dr. Behn. Damit dieses Potential auch voll ausgeschöpft werden kann, haben die Handelskammer Hamburg, der Tourismusverband Hamburg e.V. und der Hamburg Cruise Center e.V. eine Resolution verfasst mit der Aufforderung an den Senat, die Bürgerschaft und an die Hamburger Wirtschaft konsequent den weiteren Ausbau des Kreuzfahrtstandortes Hamburg weiter zu fördern.

Reinhard WolfDr. Stefan Behn Gerd Drossel
Reinhard Wolf    -  Dr. Stefan Behn  -   Gerd Drossel


Hamburg Cruise Center e.V.
Steinstrasse 7
20095 Hamburg

www.hamburgcruisecenter.de



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Textzusammenstellung: © Ermasch - Presse - Service, Schäffler / PDK Aly Peckys
Fotos: © EPS-Schäffler / Hamburg Cruise Center / Renner Hainke Wirth (Architekt)
Quelle: Hamburg Cruise Center

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Layout und Gestaltung: Schefisch 19.02.2011