Privatbrauerei Veltins
meldet Umsatzzuwachs


Biermischgetränke sorgen weiter für Wachstum

 

Der Sauerländer Bierriese verkündet für das Jahr 2007 einen neuen Ausstoßrekord. Immerhin wächst die Menge in hl um 0,3% auf gesamt 2,64 Mio. hl. Gegenüber einem rückläufigen Biermarkt ist das schon eine gute Nachricht. Die Mescheder haben es tatsächlich geschafft, auch in schwieriger Zeit ihr Brauereischiff auf Kurs zu halten, was sich von den Mitbewerbern nicht unbedingt sagen lässt. Beim finanziellen Gesamtumsatz legte Veltins ebenfalls zu und markierte ein Ergebnis von 252 Mio. Euro, was einem Plus von 1,2% gegenüber 2006 entspricht. Dieser Entwicklung liegen einige Ursachen zugrunde. Zum einen ist das Rekordjahr 2006 nicht wiederholbar (Fußball WM in Deutschland, mäßiger Sommer). Zum anderen zeigten die Verbraucher auch in 2007 erneut ein negatives Konsumverhalten, wohin im Gegenzug die Sparquote in Deutschland 2007 um 10,7% wuchs. Fakt ist, dass der Pro Kopf Verbrauch an Bier pro Jahr kontinuierlich sinkt und einen neuen Tiefstand anzeigt. Daher ist es umso erfreulicher, dass Veltins trotz aller negativen Vorzeichen seinen Umsatz und die Anzahl der Mitarbeiter nicht nur halten, sondern ausbauen konnte. Damit hat das Unternehmen wiederholt seine Zuverlässigkeit und Kontinuität bewiesen.


Bei den Gold- und Mildbieren brach der Markt fürchterlich ein, die Hersteller erlebten mit diesen Marken ein Desaster und einen dramatischen Niedergang. Hier wurden ganz offensichtlich die Grundprinzipien von Marktforschung, Marketing und Produktentwicklung außer acht gelassen, so Volker Kuhl, Geschäftsführer Marketing. Die Verbraucher haben die Brauereien dafür schmerzhaft abgestraft, wenngleich dieser Kelch an Veltins vorüberging – die Sauerländer blieben erneut ihren Traditionen und der eigenen Verantwortung treu und stiegen nicht in dieses Experiment ein. Nun hofft man für das laufende Geschäftsjahr auf die Fußball EM und einen sonnenreichen Sommer, der das Minusjahr 2007 vergessen macht. Bei den Gebinden ist in Sachen Einweg keine Erholung in Sicht, die PET Flasche steht vor dem Aus, Mehrweg dominiert kraftvoll und auch die Fassgebinde legen zu. Nach fünf Jahren Preisruhe sieht sich Veltins nun gezwungen die Preise pro Kiste Veltins um einen Euro zu erhöhen. Ursächlich dafür stehen die drastische gestiegen Beschaffungskosten für Rohstoffe und die enormen Preisschübe bei Energie. Veltins setzt da ganz auf die Akzeptanz beim Verbraucher und verweist auf die teilweise beängstigenden Preisanstiege im Foodbereich, die zwischen 20% und 96% liegen. Grundsätzlich wurden alle Brauereien vom Jahr 2007 gebeutelt, allein Veltins und Mitbewerber Krombacher konnten ihre Positionen am Markt behaupten und ausbauen.


Im Segment Biermischgetränke will Veltins – so die Zielvorgabe, in den kommenden 12-24 Monaten die Marktführerschaft erringen. Dazu trägt auch die vertriebliche Entwicklung in 2007 bei, die zu großem Optimismus Anlass gibt. In jedem Fall wird das Jahr 2008 für Veltins ein sehr interessantes Jahr. Der Generalbevollmächtigte der Privatbrauerei Veltins, Michael Huber erklärte, dass wir einen gewissen Stolz nicht zu verkennen brauchen. Trotz der Biermarktentwicklung haben wir ein leichtes Plus eingefahren – und das ist gut so. Doch es ist auch unbestritten, dass der Biermarkt zur Marktnormalität zurückgefunden hat. Leider ist der vielbesungene Aufschwung bislang im deutschen Biermarkt nicht angekommen. Für 2008 ist die Erwartungshaltung bei Veltins durchweg optimistisch, wenn auch im Wettbewerb eine völlig neue Situation vorherrscht. Die Markenüberflieger haben inzwischen teilweise wieder zum Bodenpersonal zurückgefunden, und bei den Brauereien hielt ein „mächtiges“ Grübeln Einzug, so Huber. Die Nervosität ist allenthalben spürbar und nachhaltig wird Stabilität eingefordert. Für das laufende Jahr erwarten die Sauerländer einen Neuheiten Boom auf dem Biermarkt, die dem Wunsch der Verbraucher nachkommen. Weitere Angaben dazu machte man bei Veltins jedoch nicht. Dennoch sei es für die zukünftige Existenz der Brauereien mehr als wichtig neue Verbraucherquellen zu erschließen. Auch das Rauchverbot sorgt unbestreitbar für einen negativen Gastronomieverlauf. Hier gilt es zunächst abzuwarten, wie der Verbraucher diese neue Entwicklung aufnimmt. Es ist aber jetzt schon absehbar, dass es zu einem Minderabsatz in der Gastronomie kommen wird. Schelte richtete Huber an die Brüsseler Bürokraten wegen ihrer populistischen Einstellung, welche die Grundfesten der Brauereien in Frage stellen. Die Harmonisierung des Biermarktes durch die EU führt bei den deutschen Bierbrauern zu starken Einschränkungen und bei Veltins im Jahr 2007 zu zusätzlichen Mehrausgaben in Höhe von 4 Mio. Euro. Dennoch konnte durch ein hervorragendes Kostenmanagement der finanzielle Hintergrund optimiert und weiteres Personal eingestellt werden, während bei den Mitbewerbern teilweise Entlassungen nötig wurden.


Leidenschaftlich plädierte Huber für den Erhalt des Bieres, das in Deutschland seit Jahrhunderten zur Trink- und Lebenskultur gehört. Wir glauben an den deutschen Markt, so Huber, und sind in unseren Kernmärkten hervorragend uns stabil positioniert. Innovation und Weiterentwicklung gehören auch im Biermarkt eng zusammen. Wir sehen unseren klaren Auftrag: die Brauerei erhalten und zukunftsfähig bleiben. Wir haben die Latte des Anspruchs auf der richtigen Höhe liegen und segeln gut im Wind. Veltins wird auch in Zukunft am deutschen Markt eine herausragende Rolle spielen und sich auf internationalem Parkett den Möglichkeiten gemäß bewegen.




Internet: www.veltins.de


Für Sie entdeckt und zusammengestellt durch ©EPS-Schäffler / Schäffler / Rech

Text: © Ermasch - Presse - Service, Schäffler, Hans Joachim Rech, Barbara Narazny
Fotos: © EPS-Schäffler, Barbara Narazny, Veltins Brauerei
Quelle: Privatbrauerei C. & A. Veltins GmbH & Co

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