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Die Degussa macht auch in wirtschaftlich unsicheren Zeiten eine gute Figur. So konnte der Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Felcht auf der jährlichen Bilanzpressekonferenz in Düsseldorf die wei tere positive Entwicklung der Degussa verkünden. Demnach liegen Umsatz und EBIT über dem Vorjahr 2004, was in Zahlen ein Plus von 9% beim Umsatz und beim EBIT 1% ausmacht. Es wäre durchaus noch mehr drin gewesen, allein die drastisch gestiegenen Rohstoff- und Energiepreise hätten das Ergebnis erheblich belastet. Erfreut zeigte sich Felcht darüber, dass die Degussa eine Prämie auf die Kapitalkosten erwirtschaftet habe. Der ROCE kletterte auf 9,8% gegenüber 9,4% in 2004. Die Kosten für das eingesetzte Kapital wurden damit übertroffen. Der so erwirtschaftete Wert beitrag für die Aktionäre liegt bei umgerechnet 77 Mio. Euro. Allerdings wird das abgeschlossene Geschäftsjahr 2005 durch einen besonderen Effekt geprägt. Die Degussa sah sich im Herbst 2005 veranlasst eine Wertberichtigung in Höhe von 836 Mio. Euro auf die Feinchemie-Aktivitäten durchzuführen. Die Ursachen dafür lagen in den deutlich schlechteren Voraussetzungen für diesen speziellen Markt. Einen entsprechenden Verlust weist das Konzernergebnis (nach Fremdanteilen) in Höhe von 491 Mio. Euro aus (Vorjahr 298 Mio. Euro). Die Degussa wird für das Jahr 2005 keine Dividende zahlen. ![]() Leider
hat diese Wertberichtigung ihren Einfluss auf die Bilanzkennzahlen
ausgeübt. Ungeachtet dessen steht die Degussa auf einem
soliden finanziellen Fundament, so Finanzchef Wagner vor den
Journalisten. Die aussagekräftigen Finanzkennzahlen
für das Geschäftsjahr 2005 bewegen sich allesamt
über den intern bestimmten Zielmarken. „Wir sehen trotz der enormen Energie- und Rohstoffkosten auch für das Jahr 2006 eine positive Entwicklung bei Degussa. Angestrebt ist eine weitere Steigerung des Umsatzes und des EBIT. Wir werden auch in 2006 Werte schaffen“, so Felcht. Zum
Verkauf der Bauchemie äußerte sich Felcht
dahingehend, dass die Degussa durch die Abgabe dieses
Geschäftszweiges nicht geschwächt würde.
Dennoch habe man einen attraktiven Wachstumsträger verloren.
Aber
- so Felcht, der Verkaufspreis sei für die Degussa extrem
attraktiv gewesen. Außerdem hatte die Bauchemie mit den
übrigen Geschäftsfeldern der Degussa nie viel zu tun.
Deshalb sei der Verkauf auch gerechtfertigt. Zur
Übernahme der Mehrheiten an Degussa durch die RAG meinte
Felcht, dass die Degussa nicht mehr an die Börse geht, aber
sie wird zu Abschließend kann festgestellt werden, dass sich die Degussa im zurückliegenden Geschäftsjahr trotz eines schwierigen wirtschaftlichen Umfeldes gut behauptet hat. Im Hinblick auf die konjunkturellen Rahmenbedingungen des Jahrs 2005 ist das erreichte Ergebnis ein großer Erfolg, der die Unternehmensstrategie des Konzerns nachhaltig bestätigt. Der Vorstand ist einhelliger Meinung, dass sich das Kerngeschäft trotz aller Unwägbarkeiten im Geschäftsjahr 2006 gut entwickeln wird. Dazu trägt auch die gezielte Investitionspolitik bei, wobei Degussa ihr Augenmerk über den Tellerrand schweifen lässt. China, Brasilien und Nordamerika sind vielversprechende Märkte, auf denen der Konzern mit zahlreichen Standorten hervorragend positioniert ist. Daran ändert auch die Übernahme der Mehrheit an Degussa durch die RAG nichts, so der Vorstand. Degussa soll als eigenständiges Unternehmen auch in Zukunft weitergeführt werden. Kurzum: Die Degussa marschiert mit klarem Profil in die Zukunft. Internet: www.degussa.com |
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Für Sie entdeckt und zusammengestellt durch ©EPS-Schäffler / Schäffler / RechText:
© Ermasch - Presse - Service,
Schäffler, Hans Joachim Rech |