Hamburgs Logistik blickt positiv
auf 2010

HHLA

Von links: Prof. Dr. Witten, Senator Axel Gedaschko, G. LobenbergNach einem schwierigen Jahr 2009 sind die geschäftlichen Erwartungen der Hamburger Logistikunternehmen für 2010 wieder positiv gestimmt. Das ist das Ergebnis der aktuellen Mitgliederbefragung in Zusammenarbeit mit dem SCI/Logistikbarometer, das heute von der Logistik-Initiative Hamburg auf ihrer Jahrespressekonferenz vorgestellt wurde. So erwarten 45% der befragten Unternehmen, dass sich ihre Geschäftslage in 2010 günstiger als in 2009 entwickelt, während nur 9% eine schlechtere Lage erwarten.

Das schlägt sich auch in Arbeitsplätzen nieder: So wollen 38% der befragten Unternehmen in 2010 neue Arbeitsplätze schaffen, während nur 11% Arbeitsplätze reduzieren wollen. Die Logistik-Initiative Hamburg, das größte Standort-Netzwerk der Branche in Deutschland, fördert die Zusammenarbeit neuer und bestehender Unternehmen und verbessert die Standortbedingungen. Schwerpunkte der Initiative in 2010 sind die Themen Senator Axel GedaschkoNachhaltigkeit in der Logistik, Menschen in der Logistik sowie die stärkere Vernetzung von Wissenschaft und Praxis.

Hamburg bleibt laut Umfrage auch bei den Investitionen für 2010 positiv gestimmt: So wollen 25% der Befragten in 2010 mehr als in 2009 investieren, immerhin 49% wollen unverändert engagiert bleiben. Nicht nur die Unternehmen, sondern auch der Hambur-ger Senat investiert in den Standort mit Hilfe der Konjunkturoffensive sowie aus den Mit-teln des Bundeskonjunkturprogramm II. „In der Hamburger Logistik vollzieht sich aktuell eine Trendwende, es werden vor allem wieder die Chancen gesehen", sagt Senator Axel Gedaschko, Präses der Behörde für Wirtschaft und Arbeit der Freien und Hansestadt Hamburg. „Die Logistikwirtschaft und der Hamburger Senat arbeiten im Rahmen der Logistik-Initiative Hamburg Hand in Hand, um die hervorragende Position des Logistik- und Hafenstandortes Metropolregion Hamburg auszubauen."


Nachhaltigkeit als einer von drei Schwerpunkten


Prof. Dr. Witten„Hamburg ist ‚European Green Capital 2011' und wir wollen Hamburg zur ‚Green Logistics Capital' entwickeln", sagt Prof. Dr. Peer Witten, Vorsitzender des Kuratoriums und Sprecher der Logistik-Initiative Hamburg. „Das Thema Nachhaltigkeit ist in der Logistikwelt als Megatrend angekommen, aber gerade klein- und mittelständische Unternehmen wissen oft nicht, wie sie in der Praxis damit umgehen sollen" ergänzt Prof. Dr. Witten. So wird die Logistik-Initiative im Mai 2010 bei ihrem Forum „Nachhaltigkeit in der Logistik" einen ‚Nachhaltigkeitsleitfaden‘ veröffentlichen, der neben konkreten Maßnahmen erfolgreich umgesetzte Praxisbeispiele und weiterführende Informationen bietet. Außerdem wird der HANSE GLOBE – Hamburgs Preis für nachhaltige Logistik, der bereits seit 2007 jährlich von der Logistik-Initiative Hamburg ausgelobt wird, erneut in 2010 vergeben. Daneben soll in Hamburg–Bergedorf ein nachhaltiger Logistikpark entwickelt und in bestehenden Gewerbegebieten neue Flächen erschlossen werden.


Menschen für die Logistik begeistern


Die Logistikmetropole Hamburg wirbt auf dem wieder anziehenden Arbeitsmarkt verstärkt um Talente für die Logistik. Dem immer noch drohenden Fachkräftemangel soll so entgegenwirkt werden: Für die Zukunft wird vor allem bei fachkundigen Sachbearbeitern, Projektleitern, im mittleren Management und bei Akademikern ein Mangel erwartet. Das Thema „Menschen in der Logistik" ist einer der Schwerpunkte der Logistik-Initiative Hamburg in 2010: So betreibt die Initiative in Kooperation mit der Handelskammer Hamburg und mit Förderung der Behörde für Wirtschaft und Arbeit das Internetportal www.logistik-lernen-hamburg.de, auf dem Aus- und Weiterbildungsinteressierte die vielfältigen Berufsbilder der Logistik kennenlernen und aktuelle Kursangebote in Hamburg finden.

Im April 2010, dem bundesweiten Tag der Logistik, fand am Flughafen Hamburg die „Job- und Karrierebörse Logistik" statt, die bereits in 2009 mit 3.500 Besuchern die größte Veranstaltung am Tag der Logistik in Deutschland war. Daneben werden unter dem Motto „Faszination Logistik" Touren für Jugendliche angeboten, und Schüler werden bei ihrem Praktikum in Logistikunternehmen unterstützt, indem für die Betriebe ein Praktikumsleitfaden entwickelt wird.


Vernetzung von Wissenschaft und Praxis


Hamburg ist nicht nur Hafen- und Logistik-Standort, sondern auch eine wichtige Metropole der Logistikwissenschaft. Die Vernetzung von Wissenschaft und Unternehmen am Standort kann aber noch verbessert werden. Daher ruft die Logistik-Initiative Hamburg, gefördert durch die Behörde für Wirtschaft und Arbeit, erstmalig im Mai 2010 zu einem Tag „Logistik trifft Wissenschaft" auf, bei dem sich Hochschulen mit ihrer Logistikkompetenz vorstellen und Unternehmen ihre Erwartungen und Erfahrungen darstellen sollen. Dabei wird gemeinsam mit der Bundesvereinigung Logistik (BVL), Regionalgruppe Hamburg, erstmalig auch ein Preis für eine wissenschaftliche Abschlussarbeit vergeben. Für diesen Preis können sich Studenten und Studentinnen ab sofort bei der Logistik-Initiative Hamburg bewerben.


Netzwerk in schwierigen Zeiten gefragt


Anwesende JournalistenTrotz Wirtschaftskrise und dem zunehmenden Wettbewerbsdruck ist die Hamburger Logistik und ihre Initiative auch im Jahr 2010 gut aufgestellt. Die Logistik-Initiative Hamburg ist nicht nur am Standort etabliert, sondern wird auch weit über die Grenzen Hamburgs hinaus als erfolgreiches Netzwerk wahrgenommen. Die Auszeichnung „Kompetenznetz 2009", die die Initiative im vergangenen Jahr vom Bundeswirtschaftsministerium bekam, ist daher ein wichtiges Signal nach innen und außen. Insgesamt hat die Zufriedenheit mit der Initiative bei der aktuellen Befragung unter den Mitgliedern wieder Spitzenwerte erzielt: 85 % der Befragten sehen in der Logistik-Initiative Hamburg einen „Gewinn" für die Stadt (2009: 78%). Dies zeigt auch das Interesse an den Veranstaltun-gen, die die Logistik-Initiative Hamburg in 2009 organisiert hat: Insgesamt rund 6.000 Teilnehmer kamen zu mehr als 60 Veranstaltungen.

„Gerade in schwierigen Zeiten gilt es, sich untereinander zu vernetzen und neue Kontakte zu knüpfen, um im internationalen Wettbewerb konkurrenzfähig zu bleiben", sagt Prof. Witten, „Auch der verstärkte Zusammenhalt aller Beteiligten der Logistikwirtschaft aus der Region für die Region stärkt den Hafen- und Logistikstandort Metropolregion Hamburg. Die Logistik-Initiative Hamburg wird als Katalysator vor allem in Krisenzeiten gebraucht, da sie mittel- und langfristige Ziele verfolgt und antizyklisch handeln kann."


Über die Logistik-Initiative Hamburg



Die Logistik-Initiative Hamburg vernetzt die Branche. Sie wird getragen von Unternehmen und Institutionen aus der Metropolregion Hamburg, die sich im Logistik-Initiative Hamburg e.V. zusammengeschlossen haben, sowie der Freien und Hansestadt Hamburg. Mit rund 450 Mitgliedsunternehmen und -institutionen aus Industrie, Handel und Dienstleistung ist die Logistik-Initiative Hamburg das größte Netzwerk seiner Art in Deutschland.

Ziel dieses Public-Private-Partnership ist es, die Rolle Hamburgs als führende Logistikmetropole Nordeuropas weiter auszubauen und logistik-nahe Unternehmen aus Industrie, Handel und Dienstleistung zu unterstützen.


Internet: www.hhla.de



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Textzusammenstellung: © Ermasch - Presse - Service, Schäffler, Jürgen Steinbach
Fotos: © EPS-Schäffler, Aly Peckys PDK, HHLA
Quelle: HHLA, cs - Hamburg - Logistik

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Layout und Gestaltung: Schefisch 26.09.2010