Inländische Erdöl- und Erdgas-produktion auf Vorjahresniveau

Zehnprozentiger Beschäftigungszuwachs – Eine Milliarde Euro Förderabgaben




Jahrespressekonferenz des WEG

Die inländische Erdöl- und Erdgasproduktion lag im vergangenen Jahr mit 3,5 Mio. t Erdöl und 18,6 Mrd. m3 Erdgas etwa auf Vorjahresniveau. Dies teilte der WEG Wirtschaftsverband Erdöl- und Erdgasgewinnung auf seiner Jahrespressekonferenz in Hamburg mit. Die deutsche Erdgasproduktion habe damit wieder einen Anteil von fast einem Fünftel an der Versorgung des deutschen Erdgasmarktes gehabt, was mehr als der Hälfte aller russischen Gasimporte entspreche. Ohne erhebliche Anstrengungen der Industrie gehe die Förderung aus den bestehenden Feldern lagerstättenbedingt pro Jahr um etwa 5 bis 10 Prozent zurück. "Eine konstante Produktionsrate ist nur mit ständigen Innovationen, neuen Technologien und hohen Investitionen möglich", sagte Dr. Gernot Kalkoffen, Vorsitzender des WEG.


Die im In- und Ausland in 2006 um 15 Prozent auf insgesamt 1,3 Mrd. Euro gestiegenen Investitionen haben auch positive Auswirkungen auf die Beschäftigtenzahlen in der E&PIndustrie gehabt, die um 10 Prozent zugenommen haben. Kalkoffen: "Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung in den strukturschwachen Regionen in Norddeutschland." Die deutschen Erdöl- und Erdgasproduzenten sehen weiterhin gute Chancen, auch zukünftig einen wesentlichen Versorgungsbeitrag aus inländischer Produktion leisten zu können, sofern auch die politischen Rahmenbedingungen hierfür gegeben sind. Der WEG-Vorsitzende kritisierte vor diesem Hintergrund die Förderabgabenpolitik in Niedersachsen. 2006 habe der Staat überproportional von der Preisentwicklung und den von den Unternehmen geleisteten Investitionen profitiert.

Kalkoffen: "Während 2006 die Produzentenerlöse für Erdgas im Jahresdurchschnitt um 30 Prozent gestiegen sind, haben im gleichen Jahr die Förderabgaben um 60 Prozent zugenommen". Im Jahr 2006 hat die Industrie an Förderabgaben und -zinsen insgesamt mehr als eine Milliarde Euro gezahlt. Für 2007 hat Niedersachsen zum dritten Mal nacheinander eine Erhöhung der Förderabgabe für Erdgas beschlossen, obwohl die als Maßstab herangezogenen Erdölnotierungen seit Mitte des vergangenen Jahres deutlich gefallen sind. "Der Landesregierung fehlt es offenbar an wirtschaftspolitischem Augenmaß, wodurch die Investitionsfähigkeit unserer Industrie belastet wird", so Kalkoffen.

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Quelle: Wirtschaftsverband Erdöl- und Erdgasgewinnung e.V.

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Layout und Gestaltung: Schefisch 30.04.2007