Der Schein trügt - Scheinwerfer im Vergleich

Nicht immer hält die Technik, was das Äußere verspricht - Vergleich von Hella-Scheinwerfern und Nachbauscheinwerfern

Lippstadt, im April 2004. Gutes Aussehen allein genügt nicht- besonders nicht bei der Beleuchtung. Das vordergründigste Merkmal ist zunächst der Preis, da scheint die Wahl einfach. Doch der Preisvorteil der Nachbau-Scheinwerfer kehrt sich rasch ins Gegenteil um, wenn man sich die Geräte einmal näher betrachtet. Die Überprüfung zweier auf dem Markt befindlicher Nachrüst- Scheinwerfer für den BMW 3er (E36) aus Fernost ergab ein ernüchterndes Ergebnis: Unter objektiven und jederzeit reproduzierbaren Prüfbedingungen hielten die Konkurrenten den Vergleich mit dem Hella Scheinwerfer nicht stand. Sie erfüllten nicht einmal die für die Typprüfung vorgeschriebenen Zulassungswerte!


Als Originalteile-Lieferant muss sich Hella ständig den hohen Anforderungen der Automobilindustrie an Qualität und Preiswürdigkeit stellen. Alle Produkte durchlaufen deshalb vor ihrer Freigabe umfangreiche Prüfprogramme. Scheinwerfer für den Handel erfüllen die gleichen Qualitätskriterien wie die für die Erstausrüstung der Automobilhersteller. Nach welchen Kriterien Hersteller in Billiglohnländern arbeiten, liegt nach ausgiebigen Vergleichstests auf der Hand: schnell und billig produzieren und verkaufen. Produkt-Qualität und Sicherheit für den Autofahrer bleiben dabei auf der Strecke.


Unter standardisierten Prüfbedingungen wurden zwei in Asien produzierte BMW 3er (E36)-Nachrüst-Scheinwerfer auf Lichtleistung, Dichtigkeit und Schwingfestigkeit überprüft. Im Vergleich dazu wurde der entsprechende Hella -Scheinwerfer unter denselben Prüfbedingungen unter die Lupe genommen. Der lichttechnischen Prüfung folgten Spritzwassertest, Betauungstest, Hochdruckreinigertest sowie die Überprüfung auf Temperaturwechselbeständigkeit, Wärmebeständigkeit im Betriebszustand und Schwingungsfestigkeit.


Die Test-Ergebnisse zeigen, dass gutes Aussehen allein nicht genügt: Die Lichtwerte der getesteten Nachbauscheinwerfer aus Fernost entsprechen nicht den vorgeschriebenen Richtwerten. Die optische Wirkung der Lichtleitringe als typisches Erkennungsmerkmal steht eindeutig im Vordergrund, wird aber aufgrund der schwachen Lichtwerte dieser Positionslichter (zwischen vier und zehnmal schwächer als vorgeschrieben) nicht erreicht. Die Module für Abblend- und Fernlicht zeigen gravierende und damit sicherheitsrelevante Schwächen auf, da sie bei beiden Nachbauscheinwerfern nicht passend zueinander justiert sind. Beim Abblendlicht eines der getesteten Nachbauscheinwerfer wird der maximal zulässige Blendwert um das Doppelte überschritten! Darüber hinaus erzeugt eine Kante im Glas der Projektionslinse zusätzliche Blendung. Bei beiden Nachbauscheinwerfern ist außerdem mangelnde Fertigungsqualität und fehlende Passgenauigkeit zu konstatieren. Der Reflektor im Gehäuse des einen Scheinwerfers ist nur unzureichend befestigt. Da er sich mit der Hand bewegen lässt und einen hohen Bewegungsspielraum hat, würde er die Fahrt über eine holprige oder mit Schlaglöchern versehene Fahrbahn nicht überstehen. Das zeigte sich im Rütteltest. Die Test-Ergebnisse des Hella Nachrüst-Scheinwerfers für den BMW 3er zeigen, dass die lichttechnische Qualität dieses Marken-Produktes die äußerlich zunächst vergleichbare Konkurrenz aus Fernost hinter sich lässt: Scharfe Hell-Dunkel-Grenze beim Abblendlicht, exaktes Einhalten aller vorgeschriebenen Werte, sehr helles, weitreichendes Fernlicht das exakt zum Abblendlicht positioniert ist sowie exakte Passgenauigkeit und Fertigungsqualität auf OE-Niveau, belegen höchste Qualität und innovative Lichttechnik dieses Scheinwerfers.




Internet: http://www.hella.com

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Quelle: Hella KG Hueck & Co.

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