British American Tobacco |
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| Das B.A.T Freizeit-Forschungsinstitut |
„Ein
Grundgesetz der Welttourismusorganisation bewahrheitet sich: Der
Tourismus erholt sich nach jeder Krise“, so Prof. Dr. Horst
W. Opaschowski, der Leiter des Instituts.
INLANDSREISEZIELE 2005. Das liebste Urlaubsland der Deutschen bleibt Deutschland. Allerdings verliert der Inlandsurlaub permanent an Attraktivität und Marktanteilen – von 35 Prozent (1999) über 33 Prozent (2002) bis zu 32 Prozent (2005). Noch in den neunziger Jahren (1993 bis 1996) machte der Inlandsreiseanteil 41 Prozent aller Reisen aus. Für die inländischen Ferienregionen wird es immer schwerer, sich gegen die ausländische Konkurrenz und ihre Faszination von Wärme, Ferne und Weite zu behaupten. ![]() ![]() ![]() Im inländischen Wettbewerb bleibt Bayern weiter Spitzenreiter (6,6%), dicht gefolgt von den Ferienregionen an der Ostseeküste (6,3%) in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern sowie den Reisezielen an der Nordsee (4,8%). Neben der ausländischen Konkurrenz sehen sich die inländischen Ferienregionen verstärkt einem internen Verdrängungswettbewerb ausgesetzt. „Insbesondere ‚Küste’ und ‚Berge’ konkurrieren um die Gunst der Urlauber, die schneller mit dem Billigflieger in Palma de Mallorca als mit dem Auto auf Rügen oder in den bayerischen Bergen sind“, so Professor Opaschowski. Ein Ende des Tiefstands im Inlandstourismus ist noch nicht in Sicht. Der Anteil der Inlandsreisen ist in den letzten Jahrzehnten um die Hälfte zurückgegangen – von ehemals 69 Prozent (1961) auf mittlerweile 32 Prozent (2005). ![]() AUSLANDSREISEZIELE 2005.
Im Trend liegen auch wieder Fernreiseziele (2003: 6% - 2004: 8% - 2005: 11%). Die Karibik einschließlich Kuba und Dominikanische Republik kann sich behaupten (2004: 1,5% - 2005: 1,5%). Reiseziele in Asien wie China, Japan und Indien werden stärker nachgefragt (2004: 1,3% - 2005: 2,1%). Und auch USA und Kanada erfreuen sich größerer Beliebtheit (2004: 1,7% - 2005: 2,3%). Opaschowski: „Fernreisezie le befinden sich im Aufwind, was auch erklärt, warum die durchschnittliche Reisedauer plötzlich wieder zunimmt. Für Fernreisen braucht man – neben dem nötigen Geld – vor allem Zeit.“ Insbesondere Singles (16,8%) und kinderlose Paare (16,1%) nehmen sich – im Vergleich zur übrigen Bevölkerung (10,9%) - mehr Zeit für Fernreisen und können sich dieses Vorhaben auch finanziell eher leisten. TOURISMUSPROGNOSE 2006.
AUSWIRKUNGEN DER FUßBALL-WM 2006. Nur knapp jeder zehnte Bundesbürger (9,7%) will während der Fußball-WM vom 9. Juni bis 9. Juli 2006 verreisen. Alle anderen bleiben zu Hause oder sind sich noch unsicher. Die fußballbegeisterten Deutschen werden der Reisebranche nur auf den ersten Blick einen WM-Knick bescheren. Denn der dramatische Einbruch findet nicht statt. Im Juni mag es mitunter heißen: „Betten frei“, dafür im Juli/August eher: „Ausgebucht“. Professor Opaschowski: „Eine Art Null-Summen-Spiel deutet sich an. Was der Branche während der WM an Urlaubsgästen verloren geht, wird nach Beendigung des Turniers in einer Art Aufhol-Jagd schnell wieder ausgeglichen.“ Das WM-Fieber kann das Reise-Fieber nicht ersetzen. ![]() REISEZIELE 2006. Nur etwa jeder vierte Bundesbürger mit festen Reiseabsichten will 2006 im eigenen Land bleiben (23,8%). Alle anderen zieht es in das europäische Ausland (48,1%) oder in außereuropäische Länder (11,3%). Etwa jeder sechste Befragte (16,9%) hat sich „noch nicht festgelegt.“ Das kann eine Chance für den Inlandstourismus sein. Im Hinblick auf die Auslandsziele deutet sich ein neuer Urlaubstrend an: Renaissance des Italien-Tourismus. Italien kann, wenn die Absichten verwirklicht werden, erstmals Spanien (8,2%) von der Spitzenposition verdrängen (Italien: 8,4%). Die Urlaubswünsche der Deutschen verändern sich. Opaschowski: „Der Teutonengrill zwischen Adria und Riviera der fünfziger und sechziger Jahre kommt wieder, aber auch die nostalgische Sehnsucht nach Ischia und Capri schwingt mit.“ Zugleich sind wachsende Kultur- und Bildungsinteressen der reiseerfahrenen und älter werdenden Bevölkerung eine Erklärung dafür, warum Italien wieder so gefragt ist. Italien (einschließlich Sardinien und Sizilien) wird aber auch zunehmend von Familien mit Kindern und Jugendlichen wiederentdeckt. Die Auswirkungen der neuen Italien-Sehnsucht wird insbesondere Österreich zu spüren bekommen. Der Abstand zu den beiden Spitzenreitern Spanien und Italien wird größer und zu den osteuropäischen Ländern Ungarn, Tschechien und Polen (4,0% - Österreich: 5,3%) geringer. Attraktive ferntouristische Ziele werden auch in der kommenden Saison USA und Kanada (2,8%) sowie asiatische Länder wie China, Japan und Indien (2,4%) sein. ![]() URLAUBSQUALITÄT.
Wenn der Urlaub im 21. Jahrhundert die populärste Form von Glück bleiben will, muss er eine Dreifach-Qualität aufweisen: Die natürliche Qualität (z.B. Landschaft), die materielle Qualität (z.B. preiswerte Unterkunft) und die immaterielle Qualität (z.B. freundliches Personal). Professor Opaschowski: „Der Erholungstourismus ist überholt, der Erlebnistourismus hat sich überlebt. Und der Wohlfühltourismus wird zum prägenden Merkmal des 21. Jahrhunderts. Der Urlaub wird immer mehr zum zweiten Zuhause – nur eben ganz anders, fern vom Alltag – aber so gemütlich wie zu Hause.“ Einzelne Bevölkerungsgruppen setzen bei ihren Urlaubsprioritäten ganz unterschiedliche Akzente. Jugendlichen sind die angebotenen Sportmöglichkeiten (70%) wichtiger als die Umweltfreundlichkeit des Urlaubsorts (42%). Ostdeutsche achten im Urlaub mehr auf die preiswerte Unterkunft (75% - Westdeutsche: 70%). Für Singles sind Restaurants, Cafés und Kneipen (80% - Familien: 68%) besonders wichtig. Familien mit Kindern wollen dagegen auf Bademöglichkeiten im Meer oder See (81% - Singles: 72%) nicht verzichten. ![]() ÖSTERREICH
ALS SPITZENREITER.
Der
neue Wohlfühltourismus der Deutschen ist mehr eine
psychologische als eine finanzielle Frage. In der aktuellen
Tourismusanalyse hat das BAT Institut die Ferienregionen erstmals einem
Qualitätstest unterzogen. Dabei wurden den Urlaubsreisenden
zur Einschätzung jeweils 22 Qualitätsmerkmale
vorgelegt: von gast- bis umweltfreundlich, von sicher bis
schön. Die BAT Ranking-Liste lässt erkennen:
Hinsichtlich der subjektiv wahrgenommenen Ferienqualität
liegen geradezu Welten zwischen den einzelnen Ferienländern: ![]() SENIORENREISEN.
Zum Qualitätsanspruch der 50plus-Generation zählen neben der schönen Landschaft Service, Sauberkeit und Sicherheit. Und das Preis-Leistungs-Verhältnis muss stimmen. Hier stellen sie im Vergleich zur Gesamtbevölkerung höhere Ansprüche (+ 4 Prozentpunkte). Immer mit der Einschränkung: Grenzenlos reisen wollen ist die eine Sache, aber grenzenlos Geld ausgeben können die anderen. TECHNISCHE DATEN DER BEFRAGUNG TA 2006. Anzahl
und Repräsentanz der Befragten: 4.000 Personen ab 14 Jahren in
Deutschland Die Studie DEUTSCHE TOURISMUSANALYSE (TA 2006) über die Reiseziele 2005 und die Reiseabsichten 2006 der Deutschen kann zum Preis von Euro ### bezogen werden. Die Studie enthält neben den aktuellen Analysen und Prognosen zum Reiseverhalten 2005/2006 auch Darstellungen zu den Schwerpunktthemen:• Auswirkungen der Fußball-WM • Qualitätsranking der Ferienregionen • Seniorenreisen. B.A.T Freizeit-Forschungsinstitut GmbH Internet: www.bat.de |
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