Die mobile Reiselust
ist auch in 2008 ungebrochen

Weltleitmesse für
Caravan und Reisemobile in Düsseldorf

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Der Traum vom mobilen Reisen muss kein unerfüllbares Wunschdenken bleiben. Auf dem diesjährigen Caravan Salon in Düsseldorf zeigen Hersteller von Wohnanhängern und Reisemobilen sowie Ausrüster der rollenden Ferienwohnungen, was die Branche sich für die kommende Saison ausgedacht hat. Das ist nicht wenig und alles zu beschreiben in diesem Beitrag kaum möglich. So sind die Neuheiten heuer bei den meisten Neuvorstellungen eher im Detail zu finden, etwa in den Fahrwerken, den Aufbauten und Einbauten, in Lackierung und mehr oder weniger sinnvollem Zubehör. Einen ganz großen Aspekt nimmt naturgemäß das Thema Sicherheit und Zuverlässigkeit ein, das bei allen Caravan- und Reisemobilherstellern aus verständlichen Gründen Priorität genießt. Hier haben sich im Fahrwerks- und Motorenbau regelrechte Quantensprünge vollzogen, die jedem technikbegeisterten Camper und Reisemobilfreund glänzende Augen bescheren. Nicht minder ansprechend die ästhetischen Formen der Aufbauten in durchgängig allen Segmenten, wenn auch Windkanal und cw-Wert den Produkten ihre unverkennbare Handschrift aufdrücken. Letztlich ist die Anschaffung eines Caravans oder eines Reisemobils bei aller Freude an grenzenloser mobiler Freiheit auch wirtschaftlichen Prinzipien unterworfen, an denen kein Käufer vorbeikommt. Ungeachtet allen Für und Wider steht die Freude am mobilen Reisen im Vordergrund. Sie wird nach Abwägung aller in Betracht zu ziehenden Parameter die Entscheidung des Interessenten zum Kauf eines Caravans oder eines Reisemobils vorrangig bestimmen. Diesem emotionalen Verhalten tragen die Aussteller Rechnung und präsentieren ihre Produkte in einer faszinierenden Leistungsschau, wie sie in diesem Segment bislang noch nicht zu sehen war. Der Caravan Salon 2008 in den Düsseldorfer Messehallen kann mit Fug und Recht für sich in Anspruch nehmen, die Weltleitmesse des mobilen Reisens zu sein. Auch in diesem Jahr fanden mehr als 600 Aussteller aus über 25 Ländern den Weg in die Messehallen der Landeshauptstadt Düsseldorf, wobei die Europäer ihre geballte Dominanz auf diesem Markt nachhaltig unter Beweis stellten. Es gibt reichlich Neuheiten und diverse Weltpremieren, von denen einige in diesem Artikel vorgestellt werden.

Der Nutzfahrzeughersteller Ford Werke Köln führt auf dem diesjährigen Caravan Salon erstmalig weltweit das erste Ford Transit Leiterrahmen-Fahrgestell mit Allradantrieb vor. Hört - hört! Angetrieben wird dieser technische und optische Leckerbissen von einem 2,4 Liter TDCi Diesel mit 140 PS Leistung. Mit diesem konstruktiven Meisterstück bieten die Kölner allen Reisemobilherstellern, welche Fordfahrgestelle für ihre Aufbauten nutzen, eine reizvolle Alternative zu den bereits bestens am Markt platzierten Front- oder Hecktrieblern. Ein Reisemobil auf der Basis eines Ford-Fahrgestells mit Allradantrieb eröffnet dem mobilen Reisefreund völlig neue Perspektiven und geben im die Möglichkeit Regionen zu erkunden, die ihm bislang verschlossen blieben. Ein gelungener Wurf, mit dem sich Ford weitere Marktanteile und seinen Platz am Markt sichern wird. Auch im Bereich Freizeitfahrzeuge ist Ford vom Erfolg verwöhnt; die hauseigenen Modelle Nugget und Euroline rollen weiterhin sehr erfolgreich. Insgesamt war das Jahr 2007 mit 23 Tausend verkauften Einheiten für Ford Nutzfahrzeuge ein sehr gutes Jahr. Ford hat sich mit seinen Nutzfahrzeugfahrgestellen auf Ford Transit Basis und den Eigenproduktionen Nugget und Euroline nachhaltig im Markt etabliert.

Die Fahrzeuge mit dem Stern genießen weltweit einen legendären Ruf, das wird von keiner Seite in Frage gestellt. Was für die Personenfahrzeuge gilt, trifft selbstverständlich auch für die Nutzfahrzeuge zu. Namen wie Marco Polo (Westfalia Aufbau), James Cook (Westfalia Aufbau), Viano und Sprinter wurden zu rollenden Legenden, die weltweit zum Ruhm der Automobile unter dem Stern beitrugen. Auf dem diesjährigen Caravan Salon überrascht Mercedes-Benz die Fachwelt mit einem neuen Tiefrahmenfahrgestell auf Sprinter Basis bis zu einem zulässigen Gesamtgewicht von 4,2 t mit Heckantrieb und auf Wunsch sogar mit Luftfederung, wo die Mehrzahl der Mitbewerber in diesem Segment auf die klassische Hinterachs-Blattfederung zurückgreift. Neu ist auch der Sprinter mit zuschaltbarem Allradantrieb. Das Sicherheit und Komfort bei Mercedes-Benz erste Sahne sind, braucht nicht besonders erwähnt zu werden. Entsprechend üppig fallen die Einbauten in die Fahrgestelle und Basismodelle des Unternehmens aus.

Iveco Trucks präsentiert mit dem Massif einen Offroader, der auch eine Fahrt durch hammerhartes und strukturreiches Gelände sicher absolviert. Dabei ist dieses Fahrzeug vollkommen straßentauglich, das durch sein markantes Design für Aufsehen sorgen wird. Bei aller Freude an der Auffälligkeit und Vielseitigkeit des Massif haben die Ingenieure die Wirtschaftlichkeit und den Fahrkomfort keineswegs vergessen. Der 3-Liter Vierzylinder Diesel entwickelt in der stärksten Version 146 PS. Durch zuschaltbaren Allradantrieb, ein Untersetzungsgetriebe und eine serienmäßige Differentialsperre in der Hinterachse wird die immense Kraft des Motors in jeder Fahrsituation voll auf den Boden gebracht. Iveco hat mit dem Massif ein visionäres Tor in die Welt der Offroad Fahrzeuge geöffnet.

Bei Volkswagen Nutzfahrzeuge dreht sich in diesem Jahr alles um den California, der eine 20jährige Erfolgsgeschichte feiern kann. Mehr als 80 Tausend dieser einzigartigen Reisemobile wurde in diesem Zeitraum verkauft. Das muss erst einmal einer nachmachen. Der California gestern und heute, dazwischen liegen in der Tat Welten - zugegeben, aber letztlich hat jedes erfolgreiche Produkt seine ihm gemäße Zeit. Ungeachtet dessen bürgt der Name California für ein Freizeitfahrzeug, welches auch über die lange Zeit von 20 Jahren nichts von seiner Anziehungskraft und Attraktivität verloren hat. Die neuen Topmodelle wurden in Düsseldorf präsentiert. Weiterhin Studien der Fahrzeuge Caddy Topos Sail und Mosaikmodule für den California Beach. Im Caddy Tramper und Caddy Maxi Tramper ist alles auf die individuelle Nutzung des Besitzers abgestimmt - sprich, das Bett fährt immer mit und kann bei Bedarf mit wenigen Handgriffen aktiviert werden. Damit stellt sich der Caddy als wirkliche Alternative für Individualisten; das Fahrzeug ist sowohl als Liefer- und Transportwagen wie auch als Reise- und Freizeitmobil zu gebrauchen. Eine geniale Idee, wie man sie von Volkswagen nicht anders erwartet.

Westfalia - der Inbegriff des Reise- und Freizeitmobilbaus. Kein anderes Unternehmen hat sich in mehr als 50 Jahren so nachhaltig in die Annalen der mobilen Reisefreude eingeschrieben und diese Entwicklung prägend bestimmt, wie das Unternehmen Westfalia (Westfalia Van Conversion GmbH) mit Sitz in Rheda-Wiedenbrück. Reisen ist auch Leidenschaft, und dazu noch eine ganz besondere. Wenn das Reisen aus Leidenschaft sich mit einem mobilen Traum verbindet und dieser Traum in einem Westfalia Fahrzeug oder dem eines Automobilherstellers mit Westfalia Aufbau Wirklichkeit wird, erschließt sich dem Reisemobilfreund eine neue Dimension des mobilen Reisens. Dabei ist es nicht so ausschlaggebend für welches Fahrgestell man sich entscheidet; ob Sprinter James Cook Westfalia oder Viano Marco Polo Westfalia, Ford Transit Nugget oder Opel Vivaro Life - entscheidend ist der Name des Aufbauherstellers, und der lautet Westfalia. Doch wer Westfalia kennt weiß, dass die Damen und Herren im Werk Rheda-Wiedenbrück immer für eine oder mehrere angenehme überraschungen gut sind. Die neuen Modelle in Premium Qualität überzeugen in jeder Hinsicht. So sind die Eigenentwicklungen WestVan und Big Nugget XL von Westfalia die Stars auf dem Westfalia Stand in Düsseldorf. Da sind die drehbaren Fahrer- und Beifahrersitze fast schon Standard, jedenfalls bei Westfalia. Die komplett neu entwickelten variablen Grundrisse ermöglichen zudem die Verwandlung des Innenraums mit wenigen Handgriffen in ein gemütliches und bequemes Doppelbett. Das Raumangebot lässt sowohl beim WestVan als auch beim Big Nugget XL nichts zu wünschen übrig. Gleiches gilt für die gesamte Technik und die sicherheitsrelevanten Module des Basisfahrzeugs. Westfalia - die lebende Legende sorgt weiterhin für Furore.

Adria – ein Name, der auf der Zunge zergeht. Die Rede ist jedoch nicht vom weltbekannten Urlaubsparadies zwischen Italien und dem Balkan, sondern vom Caravan- und Reisemobilhersteller, der auf dem Caravan Salon 2008 in Düsseldorf im wahrsten Sinne des Wortes einen Stern erstrahlen ließ – das Polaris Reisemobil, welches eine komplette Neuentwicklung darstellt und auf dem Fahrgestell des Mercedes Sprinter basiert. Die Serienproduktion dieses Fahrzeug der Premium Klasse ist für die Saison 2010 geplant. Zahlreiche Kundenwünsche in Sachen Eleganz, Funktionstüchtigkeit und Sicherheit flossen in den vorgestellten Prototyp ein um ein Fahrzeug zu schaffen, das höchsten Ansprüchen der reisemobilen Interessenten genügt. Entsprechend hoch wird der Preis für diese reisemobile Luxusherberge vom Adria Himmel strahlen, der Qualität und Eleganz des Fahrzeugs sicherlich angemessen.

Eura Mobil – dieser Markenname steht für Premium-Reisemobile der Oberklasse, wenngleich der Hersteller ebenso Einsteigermodelle als Kompaktversionen in Topqualität anbietet. Die Fahrzeuge der TT Reihe zeichnen sich durch ihre kompromisslose Kompaktheit in der jeweiligen Größenklasse aus, die ein Höchstmaß an Komfort, Sicherheit und Zuverlässigkeit in sich vereinen, und das in einem Raumvolumen, bei dem man sich ungläubig die Augen reibt und die Frage stellen darf – wie machen die das nur bei Eura Mobil. Erfahrung – Innovation – Kundennähe, das sind die Garanten für erfolgreiche Reisemobile aus dem Hause Eura Mobil. Feinarbeit ist die Mutter aller Eleganz. In der Oberklasse von Eura Mobil glänzen die Luxusmobile Activa und Contura wie Sterne einer fernen Galaxie. Das Interieur dieser Modelle ist einzigartig und bietet dem Kunden ein Höchstmaß an Individualität. Schiffsbodenbelag, hochwertige Stoffe, Massivholzelemente und Keramik-Toilette sind nur einige der Highlights aus der virtuosen Vielfalt der Innenraumgestaltung dieser Oberklassen-Fahrzeuge. Die Integra-Reisemobile setzen abschließend den diesjährigen “schöpferischen Höhepunkt” bei Eura Mobil und bilden das Spitzenquartett der Premiumklasse.

Auf zu neuen Ufern – so könnte man auch den Generationswechsel beim Colorado bezeichnen, denn mit einem Mehr an Design, an Komfort und Grundrissen stellt sich die Colorado Gruppe auf dem Caravan Salon den Besuchern und Reisemobilisten. Karmann Mobil, dieser Name ist mehr als nur eine Firmenbezeichnung und auch mehr als nur eine Fahrzeugmarke; Karmann Mobil – das ist die Lebensphilosophie von reisemobilen Menschen, die den Gipfel des mobilen Genusses erreicht und sich dort etabliert haben. Colorado, Ontario und Davis – diese Fahrzeugmodellnamen stehen für ästhetisch-stil- und anspruchsvolle Reisemobilvarianten, wie sie eben nur die Nobelschmiede Karmann Mobil hervorbringen kann. Geräumig und dynamisch präsentiert sich der Colorado in seinem neuen Outfit, aufgebaut auf neuentwickelten Grundrissen, die keine Wünsche offen lassen. Die Ontario Baureihe beeindruckt durch ihre erhabene Eleganz, welche ein Mehr an Behaglichkeit und Wärme ausstrahlt. Beim Davis setzte man ganz auf die bewährte Campingbus-Tradition, nämlich zum einen Kompaktheit, zum anderen komfortabel und flexibel, mithin ein Auto, das sowohl leicht im Stadtverkehr zu handhaben ist und darüber hinaus eine individuelle Reiseplanung erlaubt. Colorado – Ontario – Davis – das Erfolgstrio von Karmann Mobil.

Knaus hat sich für Freiheit und Abenteuer entschieden, jedenfalls beim Yat Light. Mit diesem Caravan erlebt der Kunde den Schnellstart ins grenzenlose Freizeitvergnügen. Jedenfalls verspricht es so der Prospekt. Diesen Hänger bietet Knaus in zwei Ausgaben an. Den Yat Light Comfort für alle diejenigen, die auch Abseits jeglicher Zivilisation nicht auf ihr Kuscheleckchen und die Toilettenspülung verzichten möchten. Die Yat Light Ausführung macht ihrem Namen alle Ehre, eine durch und durch spartanische Variante, bei der es primär auf den Transport von Freizeit-, Hobby- und Sportzubehör ankommt. Dennoch bietet dieser Trailer nach ein paar Handgriffen einen gewissen Wohn- und Schlafkomfort. Knaus kann man in jedem Fall Innovation und Einfallsreichtum bei der Entwicklung und Produktion dieses Anhängers bestätigen. Der zur Knaus Gruppe gehörende Caravan Hersteller Tabbert setzt mit der neuen Baureihe Paganini vollkommen auf ein Höchstmaß an Genusskultur im Segment Wohnwagen, was bei dem vorgestellten Tandemhänger wörtlich zu nehmen ist. In seinem äußeren wie inneren Erscheinungsbild öffnet sich dem Caravanfreund die vierte Dimension einer reisemobilen Welt, die in der Tat ihresgleichen sucht. Mit dem Paganini gelang Tabbert ein Meisterstück, das seinen Glanz und seine Erhabenheit selbstbewusst dem Gourmet des mobilen Reisen offeriert. Die Anschaffung eines solchen Trailers ist mithin eine Glaubensfrage, die sich nicht vom Preis des Caravans beeinflussen lässt.

Magische Momente soll der Reisefreund mit und in den Dethleffs Reisemobilen Magic Edition erleben. In Schwarz und Silber stellen sich die Modellvarianten vor, allesamt stolze 7,43 Meter lang und mit allem ausgerüstet, was das magische Herz begehrt. Wer mit diesem Fahrzeug unterwegs ist, braucht sich um Aufmerksamkeit nicht zu sorgen. Ein Reisemobil für Individualisten der besonderen Art, eine rollende Lebensphilosophie, die sich aus dem Heer der alltäglich ansichtigen Reisemobile hervorhebt. Nicht anders beim Dethleffs Caravan family, der sich schon durch seine äußere Form- und Farbgebung von den bekannten Hängervarianten unterscheidet. Ein Caravan für die Familie – ein echter Familienfreund, in dem Urlaub machen zum Vergnügen wird.

Hymer – der Reisemobilriese in Deutschland und Europa, denkt und baut schon für das 22.Jahrhundert. Auf dem Caravan Salon in Düsseldorf präsentierte das Unternehmen zahlreiche Neuheiten und stellte darüber hinaus Verbesserungen in vielen Segmenten vor. Voll- und Teilintegrierte Fahrzeuge, allesamt auf den bewährten Fahrgestellen von Ford, Fiat- Ducato, Fiat und Mercedes-Benz. Hymer macht mit seinen Reisemobilen das Reisen auf höchstem Niveau möglich – und das in jeder Preisklasse. Die Fahrzeuge aus dem Hause Hymer zählen unbestritten zur Königsklasse, was übrigens auch für die Caravans Gültigkeit hat. Denn hier ist der süddeutsche Hersteller nicht minder aktiv und erfolgreich.

la strada, ein Name der nach bella italia klingt, hinter dem sich jedoch ein urdeutsches Unternehmen mit Sitz im hessischen Echzell befindet. La strada – das Lied der Straße – ja, wer sich den Fahrzeugen dieses Herstellers anvertraut, dem stehen im wahrsten Sinne des Wortes die Straßen der Welt offen. Auf dem Caravan Salon in Düsseldorf überzeugte das Unternehmen mit seinen kompakten Mobilen in Premium Qualität, ein Spagat, wie ihn nur wenige Reisemobilersteller fallsicher ausführen können. La strada gehört zweifellos zu dieser auserwählten Schar. Mit dem Avanti E und Regent L präsentieren die Mobilbauer aus Echzell wahre Perlen des reisemobilen Fahrzeugbaus. Große Einzelbetten, doppelte Böden mit “gigantischem Stauraum”, ein großzügig gestaltetes Bad und eine komfortable Küche, die in diesem Segment keine Wünsche offen lässt. Als Fahrzeug fungiert beim Avanti E der bewährte Citrön Jumper, während der Regent L auf dem Mercedes Sprinter aufbaut. Dem Avanti E und Regent L von la strada gehört die Straße, soviel kann jetzt schon gesagt werden.

Wer einen Caravan, ein Reisemobil oder eine Yacht sein eigen nennt, kommt um die Einbauten oder das Zubehör von WAECO nicht herum. Selbiges ist von DOMETIC zu sagen. Und damit das Ganze noch ökonomischer und innovativer wird, haben sich WAECO und DOMETIC zusammen getan. Erstmals konnten in diesem Jahr die beiden großen Ausrüster von Caravans, Reisemobilen, Trucks, PKW und Yachten ihren gemeinsamen Standauftritt feiern. Alles rund ums Kühlen, Klima, Sonnenschutz, Beleuchtung, Kochen, um Hygiene, um Komfort- und Sicherheit, Geschwindigkeit, Video, Elektronik und andere nützliche Einbauten wurde von den Besuchern nachhaltig in Augenschein genommen. Besonderes Interesse fanden die handlichen Stromumwandler, die aus der elektrischen Fahrzeugenergie haushaltstauglichen Strom machen, mit dem sich praktisch jedes, im Haushalt befindliche Gerät betreiben lässt. Sogar ein USB-Anschluss ist vorhanden, über den sich Laptop und Mobiltelefon oder andere Kommunikationsgeräte betreiben lassen.

Caravaning, Reisemobil fahren und Camping insgesamt werden immer populärer. Was in den Zwanziger Jahren als “zurück zur Natur – zur Sonne”, als Besinnung auf das Leben in gesunder Umgebung – fern der verrußten Städte verkündet und gelebt wurde, fand nach dem Zweiten Weltkrieg gezwungener Maßen seine Fortsetzung. Improvisation hieß die Mutter jener Tage, und aus der Vielzahl aller Ideen und Konstruktionen die das Licht der in den Kinderschuhen steckenden “Freizeitwelt” erblickten, fanden in den nachfolgenden Jahren nicht wenige Eingang in Fahrgestelle, Aufbauten und notwendiges Zubehör. Der Reisemarkt boomte in nie geahntem Ausmaß und ließ die übernachtungszahlen in Hotels, Pensionen und Beherbergungsbetrieben in astronomische Höhen schnellen und diese ebenso schnell an ihre Auslastungsgrenzen stoßen. Abhilfe tat Not. Pfiffige Tüftler und Erfinder leisteten Geburtshilfe und halfen dem “motorisierten Wohnwagen” dem Wohn- und Reisemobil das Licht der Reisemobilwelt zu erblicken. Was dann geschah kann man getrost als die “unendliche Geschichte” des Reisemobil- und Caravanbaus bezeichnen denn es ist kaum zu erwarten, dass sich an diesem “Selbstlaufmechanismus” mittelfristig etwas ändert. Geändert hat sich aber das Preisniveau – sowohl für die Fahrzeuge (Reisemobile und Caravans) als auch die Betriebskosten, wobei letztere drastisch zu Buche schlagen können. Camping, das individuelle Reise- und Freizeitvergnügen, erfunden für jedermann und vor allem für die Kleinen Leute, für Familien mit Kindern und einem Mindestmaß an Erholung, dieses “Leben in freier Natur im Zelt oder Schlafanhänger”, dieses Camping ist mittlerweile auch zum Statussymbol einer gutgestellten Mittelschicht geworden, die Individualität dem Pauschalurlaub mit festen Essenszeiten und überfüllten Pools vorzieht. Diesem Anspruch tragen die Freizeitindustrie, die Campingplatzbetreiber und Freizeitfahrzeughersteller in vollem Umfang Rechnung. Camping heute wird zunehmend teurer, das sollte sich jeder bewusst machen, der sein Herz für das Camping, gleich in welcher Form auch immer, entdeckt.

Text: © Ermasch - Presse - Service, Schäffler, Hans Joachim Rech
Fotos: © EPS-Schäffler, Barbara Narazy-Rech, Hans Joachim Rech, la strada
Quelle: siehe Namenliste Aussteller

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