Essen Motor Show 2007 Vierzig Jahre und kein bisschen leise |
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Motorshow Essen 2006
Und das Interesse der Menschen an dieser außergewöhnlichen und ungemein erfolgreichen Ausstellung ist landauf landab ungebrochen. Daran werden auch die derzeit hohen Benzinpreise und die staatlich-gesetzlichen Reglementierungen wenig ändern. Von besonderem Reiz sind die Design Studien zum Thema Automobil der Zukunft, welche durch ihre Ausstrahlungskraft und Einzigartigkeit dem Begriff Automobil eine unnachahmliche, fast schon weihevolle Mystik verleihen. Sämtliche 18 Messehallen plus Galeria sind von den mehr als 560 Ausstellern aus 26 Ländern mit ihren Produkten und Unikaten belegt; eindrucksvoller könnte eine Leistungsshow rund um das Automobil nicht sein. Doch nicht nur die neuesten Modelle aus den Nobelschmieden und den Fabrikationshallen weltweit bekannter Automobil- und Zubehörhersteller wecken die Neugier der Besucher. Die Zahl derer, die sich zu den technischen Veteranen, den Oldtimern des Fahrzeugbaus hingezogen fühlt, wächst von Jahr zu Jahr. Gleiches festzustellen gilt für die Designstudien und Art-Cars, deren Faszination und Anziehungskraft weit über das hinausgeht, was man von einem Auto erwartet. Immerhin leistet der Zweizylindermotor mit seinen 750ccm saftige 150 PS, was den nur 750 Kg leichten Flitzer zu beeindruckenden Fahrleistungen animiert. So wird die komplette Fahrzeugumgebung durch mehrere externe Kameras auf ein Display in der Windschutzscheibe projiziert. Der Fahrzeugführer erhält so komplexe Daten und Informationen zu allen sicherheitsrelevanten Vorgängen rund um sein Fahrzeug. Und das auch in der Nacht, denn dann sorgt ein Infrarot-System für die notwendige Informationen. Sogar die Augenbewegungen des Fahrers werden beobachtet. Droht dieser Einzunicken, schlägt das System Alarm. Wo die Konfektionsmodelle die schöpferische Vorstellung des Künstlers einengen, wird kurzerhand ein völlig neues Modellkleid erschaffen, welches seinen Weg nach einigen nationalen und internationalen Wettbewerbshürden bis in die Grugahallen Essen finden kann. Das gilt besonders für die Art-Cars, rollende Kunstwerke auf zwei oder vier Rädern, bei deren Konstruktion und Bau die Künstler, Bastler und Fahrzeugfreaks an nichts gespart haben, um ihren ganz speziellen Traum vom eigenen Auto oder Motorrad zu verwirklichen. Ein preisgekröntes Fahrzeug ist der Phantoms, ein Fantasyprodukt des Bildhauers William Burge aus Houston. Auf der Basis eines VW Buggy entstand dieses Wunderwerk aus leichtem Stahl, das in Aussehen und Design einem Bugatti Atlantic von 1936 ähnelt. Das Gefährt wartet in der Frontpartie mit Hunde-, Vogel- und Menschenköpfen auf. Eine zusätzliche Luftfederung erlaubt eine Absenkung des Wagens. Beim Gang durch die Essener Messehallen sollte man sich dieses ungemein wichtigen Aspektes stets bewusst sein, gerade dann wenn man sich dabei ertappt die Benzinkutschen aus Urgroßvaters Zeiten zu belächeln. Einige dieser Oldtimer weisen technische und konstruktive Raffinessen auf, die leicht modifiziert bis heute im Automobilbau bestand haben, weil es dazu keine Alternative gibt. Genauso wenig wie für die Essen Motor Show. Für Sie entdeckt und zusammengestellt durch EPS-Schäffler / Körner / DIHT Verlag Günter PlumpText: © Ermasch - Presse - Service, Schäffler / Hans Joachim Rech |