Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention und Deutsche Krebshilfe

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Sonnenschutz

        - ist kinderleicht


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Der richtige Umgang mit der Sonne ist kinderleicht und im Kindesalter besonders wichtig. Lernen Kinder schon früh, wie es richtig geht, wird auch der richtige UV-Schutz als Erwachsener selbstverständlich.

Schließlich ist Hautkrebsprävention ganz einfach und bedeutet im Gegensatz zu vielen anderen Präventionsmaßnahmen nicht in erster Linie Verzicht. Hier kommt es vielmehr auf das „Gewusst wie“ an. Außerdem ist die Kinderhaut extrem empfindlich, und ihre Schutzmechanismen sind noch nicht richtig entwickelt.

Eine übermäßige UV-Belastung der kindlichen und jugendlichen Haut durch Sonnenbrände oder Aufenthalte in südlichen Gefilden kann deshalb später Hautkrebs zur Folge haben. Über den richtigen Sonnenschutz der Kinderhaut klären jetzt wieder die Deutsche Krebshilfe e.V. und die Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention e.V. auf.

Denn UV-Strahlung verursacht Hautkrebs. Wissenschaftlern und Medizinern in Deutschland ist dies schon lange bekannt. In den USA wurde es gerade auf höchster Ebene bestätigt. Die amerikanische Regierung hat die natürliche und künstliche UV-Strahlung offiziell als Ursache für den Hautkrebs identifiziert.

Prof. Eckhard Breitbart
Zweiter Vorsitzender
der Arbeitsgemeinschaft
Dermatologische Prävention.

Darüberhinaus bilden internationale Empfehlungen u.a. der WHO (World Health Organization) die Basis für das „Kind & Sonne-Lebensphasen-Programm“ der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention und der Deutschen Krebshilfe. Vom Baby bis zum Volljährigen wird jedes Jahr eine andere Altersgruppe im Mittelpunkt der Kampagnen stehen. Denn internationale Experten sind sich einig, dass ein in der Kindheit erlerntes Sozialverhalten auch im späteren Alter umgesetzt wird. Außerdem gilt: „Je früher der Haut die Schäden zugefügt werden, desto früher können sie die Gesundheit und damit die Lebensqualität beeinträchtigen. Zuviel UV-Strahlung kann auch zu Augenerkrankungen wie dem Grauen Star führen und das Immunsystem schwächen“, so Prof. Eckhard Breitbart, Zweiter Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention.

Der wichtigste Sonnenschutz für Kinder und Erwachsene

Bis zum Ende des ersten Lebensjahres sollten Sie Ihr Kind überhaupt nicht der direkten Sonne aussetzen. Vermeiden Sie auch, die zarte Haut Ihres Kindes unnötig mit Sonnenschutzmitteln zu belasten.
Einfach und wirksam: Schatten und sonnengerechte Kleidung.
Meiden Sie besonders die Sonne in der Mittagszeit.
Tragen Sie in der Sonne immer sonnendichte Kleidung. Und auf jeden Fall eine Kopfbedeckung.
Cremen Sie alle unbedeckten Körperstellen mit einem Sonnenschutzmittel ab Lichtschutzfaktor 15 ein. Mindestens 30 Minuten vor dem Sonnenbad.
Erneuern Sie Ihren Sonnenschutz mehrmals am Tag. Aber Achtung: Nachcremen verlängert nicht die Schutzwirkung.
Verwenden Sie beim Baden nur wasserfeste Sonnencreme. Und cremen Sie sich nach dem Abrocknen nochmal ein. Noch besser: Schützen Sie die Schultern mit einem T-Shirt oder spezieller Badebekleidung.
Schützen Sie die Augen durch eine Sonnenbrille mit UV-Filter und möglichst geschlossenen Seiten.
Rräunen Sie Ihre Haut nicht im Solarium vor. Zuviel UV-Strahlung schadet der Haut und läßt sie schneller altern.

Sonnenschutzmittel schützen vor Sonnenbrand - aber nicht vor Hautkrebs

Sonnenschutzmittel werden grundsätzlich als geeigneter Schutz für Kinder frühestens ab dem 1. Lebensjahr gegen Sonnenbrand angesehen, nicht jedoch gegen Hautkrebs. Deshalb sollten sie nicht genutzt werden, um den Aufenthalt in der Sonne auszudehnen. Entsprechend einer Studie der International Agency for Research on Cancer (IARC Handbook of Cancer Prevention, Vol. IV, Sunscreens, 2001), Lyon, ist nicht bewiesen, dass Sonnenschutzmittel auch vor dem schwarzen Hautkrebs (Malignes Melanom) schützt. Auch ein Schutz vor dem Basazellkrebs (Basaliom) und dem Stachelzellkrebs (Spinaliom) konnte noch nicht in ausreichendem Maße nachgewiesen werden.

Dies ist wahrscheinlich darauf zurückzuführen, dass Sonnenschutzmittel auch viel zu sparsam verwendet und nicht richtig aufgetragen werden. Wer es richtig macht, verbraucht schnell eine große Tube oder auch ganze Flasche des Sonnenschutzmittels.

„Immerhin ist Kleidung schon jetzt der meistgenutzte Sonnenschutz in Deutschland“, sagt Dr. Eva Kalbheim, Pressesprecherin der Deutschen Krebshilfe. 73% der Gesamtbevölkerung folgen damit den Empfehlungen der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention e.V. und der Deutschen Krebshilfe. Das geht aus einer neuen Studie hervor, die Infratest im Auftrag der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention e.V. und der Deutschen Krebshilfe durchführte.

Die beiden Organisationen führen seit 1989 gemeinsam bundesweite Aktivitäten durch, um die Bevölkerung über die Entstehung, Früherkennung und Prävention von Hautkrebs zu informieren.

     

Zwei Sonnen-Clowns der Deutschen Krebshilfe und der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention e.V. machen im Rahmen des bundesweiten "Kind & Sonne-Lebensphasen-Programms" 2003 in ausgewählten Kindergärten "sonnenfit".


Bestelladressen und Broschüren

Die Broschüre „Der Sonnenratgeber für die Haut ab 0“ kann bestellt werden bei:
Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention e.V., Postfach 100745, 20005 Hamburg oder
Deutsche Krebshilfe, Thomas-Mann-Straße 40, 53111 Bonn.

Außerdem gibt es dort weiterhin die Broschüren „Der kleine Sonnenreiseführer“, „Achtung, Sonne“, „Selbstverteidigung für Solariumgänger“ und „So schützen Sie sich vor dem schwarzen Hautkrebs“.
Weitere Informationen finden Sie unter:   www.unserehaut.de


Bei Fragen wenden Sie sich bitte an:

Dr. Eva Kalbheim, Deutsche Krebshilfe, Thomas-Mann-Straße 40, 53111 Bonn
E-Mail:   ek(at)krebshilfe.de


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