Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention und Deutsche Krebshilfe | |||
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Die Sonne ist stärker- als Kinderhaut | ||
NeoFoto - siehe Bildinformation |
Er schmückte ihr Dekolletee und sie brachte ihn durch ausgeschnittene Shirts besonders zur Geltung. „Dieser Schönheitsfleck kann nicht bösartig sein,“ dachte sich Kerstin Meyer (24 Jahre) aus Lüneburg immer wieder. Schließlich meidet die Studentin seit vielen Jahren ganz bewußt die Sonne und das Solarium. Doch ihr geliebter Fleck verfärbte sich. Er wurde aus der Mitte heraus dunkler. Eine Veränderung, die sie dann doch beunruhigte. Dazu kamen die Erinnerungen an die vielen schönen Ungarn-Urlaube in ihrer Kindheit. Dort besuchte sie die Familie ihrer Mutter und verbrachte die Ferien am Strand. | |
Eine herrliche Zeit, doch auf Sonnenschutz wurde nicht geachtet. Knapp 20 Jahre nach diesen Sonnen-Urlauben wurde ihr „Schönheitsfleck“ im Dermatologischen Zentrum Buxtehude entfernt und untersucht. Einige Tage später erhielt sie die Diagnose: Der Schönheitsfleck war ein Malignes Melanom (Schwarzer Hautkrebs). „Das war kurz nach Zwölf!“, so Prof. Eckhard Breitbart, Leiter des Dermatologischen Zentrums Buxtehude und Zweiter Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention e.V. Um sicherzugehen, dass der Tumorherd nicht in der Umgebung streut, wurde weiteres Gewebe mit einem Zentimeter Sicherheitsabstand herausgeschnitten.
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„Ich empfehle meinen Freunden heute, bei dem kleinsten Verdacht zum Arzt zu gehen. Das gibt ein besseres Lebensgefühl!“, so Kerstin Meyer. Die ca. 7 cm lange Narbe, die jetzt im Dekolletee zu sehen ist, nimmt sie dafür gerne in Kauf. Wegen des minimalen Restrisikos einer Metastasierung sind alle drei Monate Nachsorgeuntersuchungen weiterhin nötig. Die zwischenzeitlich durchgeführten apparativen Untersuchungen der Nachsorge (Röntgen der Lunge, Ultraschall des Bauches und der Lymphknoten) waren unauffällig. | ||
„An diesem Beispiel ist sehr gut zu erkennen, dass eine übermäßige UV-Belastung der kindlichen und jugendlichen Haut durch Sonnenbrände oder Aufenthalte in südlichen Gefilden das Hautkrebsrisiko drastisch erhöhen kann,“ erklärt Breitbart. | ||
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In der Sonne tragen die Kleinsten das größte Risiko, doch noch immer ist für Kinder und Eltern der Sonnenschutz keineswegs selbstverständlich. Dabei ist der Sonnenschutz ganz einfach in den Sonnenalltag zu integrieren und wird zum „Kinderspiel“, wenn schon die Kleinen damit aufwachsen.
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Deshalb setzen die Deutsche Krebshilfe und die Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention das im letzten Jahr gestartete „Kind & Sonne – Lebensphasen-Programm“ mit einer Kindergarten-Kampagne fort. „Schließlich wird ein in der frühen Kindheit erlerntes Sozialverhalten auch im späteren Alter umgesetzt,“ so Dr. Eva Kalbheim, Pressesprecherin der Deutschen Krebshilfe. „Ich gehe mit gutem Beispiel voran, wenn es um den Sonnenschutz geht. Wir Erwachsenen haben für die Kinder eine besondere Verantwortung und Vorbildfunktion,“ weiß Patientin Meyer. Außerdem ist Hautkrebsprävention ganz einfach und bedeutet im Gegensatz zu vielen anderen Präventionsmaßnahmen nicht in erster Linie Verzicht. Hier kommt es vielmehr auf das "Gewusst wie“ an. Dr. Eva Kalbheim
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"Holen Sie Ihr Kind aus der Sonne. Bervor es jemand anderes tut." | ||
Die Plakatmotive "Holen Sie Ihr Kind aus der Sonne. Bervor es jemand anderes tut." sind drastisch und rütteln wach. Der abgebildete Sensemann, der fröhlich mit den Kindern spielt, geht unter die Haut, damit die Erwachsenen die Haut der Kinder besser schützen.
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Bestelladressen und Broschüren
Bei der Deutschen Krebshilfe in Bonn können die gelben "Krebshilfe-Sonnenmützen" mit
Nackenschutz angefordert werden. Sie werden kostenlos in haushaltsüblichen Mengen abgegeben.
Gerne unterstützen wir Sie bei Sonderaktionen (z.B. Verlosungen o.ä.).
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Weitere Informationen enthalten die Broschüren „Der Sonnenratgeber für die Haut ab 0“,
„Der kleine Sonnenreiseführer“, „Achtung, Sonne“, „Selbstverteidigung für Solariumgänger“
und „So schützen Sie sich vor dem schwarzen Hautkrebs“. Sie sind zu beziehen über die
Umfangreiche Informationen zum Thema „UV-Strahlung“ und den richtigen Umgang damit finden
Sie unter
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Bei Fragen wenden Sie sich bitte an:
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