Sport und seine Effekte auf der Haut |
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| Sport – Strapazen oder Wohltat für die Haut?
Gerade das größte Organsystem unseres Körpers, die Haut, erfordert aus medizinischer Sicht hohe Aufmerksamkeit vom Freizeit- wie vom Leistungssportler. So regt sportliche Aktivität die Durchblutung der Haut an, so dass Nährstoffe und Sauerstoff in höherer Konzentration zu Keratinozyten, Fibroblasten und Lipozyten transportiert werden und dort eine Steigerung der Stoffwechselaktivität, etwa eine gesteigerte Kollagen- und Elastinproduktion, bewirken. Durch die beim Sport vermehrt produzierten Endorphine („Glückshormone“) und bakteriziden Dermocidine wird Stressabbau im Körper gefördert und die epidermale Barriere stabilisiert, was zum einen die Haut- und Haarphysiologie stimuliert, zum anderen aber auch stressinduzierte Hautveränderungen, etwa eine Akne vulgaris oder eine atopische Dermatitis, positiv beeinflussen kann. Insbesondere bei chronischen Dermatosen, die mit einer psychosomatischen Komponente verbunden sind, kommt daher einer regelmäßigen sportlichen Aktivität, kombiniert mit geeigneten nachsorgenden Hautpflegemaßnahmen, eine wichtige Rolle als adjuvante therapeutische Maßnahme zu.
Weiterhin können bei Sportlern eine Reihe von Infektionen durch Bakterien, Viren oder Pilze gehäuft auftreten. Prädisponierende Faktoren sind die verstärkte Perspiration, erhöhte Körpertemperaturen sowie enger Kontakt zu anderen Personen und wiederholte Hauttraumen. Durch geeignete Hautreinigung und Hautpflege kann das Auftreten dieser Erkrankungen durch eine Stabilisierung und Wiederherstellung der epidermalen Barriere minimiert werden. Zudem kann der Kontakt mit Allergenen, wie sie etwa in nickelhaltigen Gegenständen, Pflanzen, Gummi, Kleber oder Farbstoffen in sportlichen Geräten (z.B. Tauchermasken, Gummibänder, Schnorchel, Bademützen, Sportschuhe) vorhanden sind, Typ IV Allergien auslösen. Um die negativen Effekte sportlicher Betätigung zu minimieren und damit ein möglichst optimales Nutzen-Risiko-Verhältnis auch für die Haut zu erzielen, ist eine Kommunikation geeigneter präventiver Maßnahmen von großer Bedeutung. Ziel dieser präventiven Maßnahmen sollte sein, dass die Hautbelastungen, die beim Sport unweigerlich auftreten können, möglichst minimiert werden und dass durch geeignete Hautreinigung – und pflege negativen Auswirkungen vorgebeugt wird. So sollte nach dem Sport maximal 5 Minuten bei maximal 35°C geduscht werden, besser bei erfrischenden 30-32°C. Als Duschzusatz bieten sich seifenfreie Syndets mit einem pH-Wert von 5,5 an, je nach Hauttyp mit feuchtigkeitsspendenden Pflegestoffen wie z. B. Allantoin und Aminosäuren oder bei trockener Haut auch mit intensiver pflegenden, rückfettenden Substanzen wie z. B. Avokadoöl, Erdnussöl oder Lecithin. Bei Sebostase (trockener Haut) sollte die Haut nach jedem Duschen mit geeigneten Pflegeprodukten, die Wirkstoffe wie z.B. Phytosterole, Hyaluronsäure, Urea pura enthalten und ebenfalls einen pH-Wert um 5,5 haben sollen, gepflegt werden. Einer wirksamen und nebenwirkungsarmen Hautreinigung und -pflege kommt daher gerade bei regelmäßiger sportlicher Aktivität eine hohe Bedeutung zu. Insbesondere die Wiederherstellung und die Stärkung der hauteigenen Barrierefunktion mit Produkten, die dem hauteigenen pH-Wert von 5,5 angepasst sind, sowie ein konsequenter UVA- und UVB-Schutz bei Outdoor-Aktivitäten leisten einen wirksamen Beitrag zur Prävention und können maßgeblich dazu beitragen, die positiven Effekte einer regelmäßigen sportlichen Aktivität optimal zu nutzen. ![]() ![]() |
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Für Sie entdeckt und zusammengestellt durch ©EPS-Schäffler / Schäffler / HeuerTextzusammenstellung: © Ermasch
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Schäffler, Jürgen Heuer |