Beindruckende Zahlen präsentierte die Geschäftsführung der Krombacher Brauerei auf ihrer traditionellen Frühjahrspressekonferenz in Düsseldorf. Ungeachtet der gesamtwirtschaftlichen Lage und immer noch nicht befriedigenden Rahmenbedingungen setzen die Kreuztaler Bierbrauer neue Rekordmarken am heimischen Biermarkt. So konnte der Ausstoß erneut um 2,7% oder 150000 hl auf derzeit 5,708 Mio. hl gesteigert werden.

Im Gesamtausstoß aller in die Krombacher Gruppe integrierten Marken kommt das Unternehmen auf mehr als 6 Mio. hl. Das sind Zahlen, vor denen die Mitbewerber schlichtweg den Hut ziehen müssen. Durch diesen Ausstoßhammer baut Krombacher seine führende Stellung am Biermarkt weiter aus und bleibt nach wie vor die meistgekaufte Premiummarke Deutschlands.

Der Umsatz legte mit 2,8% auf gesamt 540,3 Mio. Euro zu. Doch auf dem Erreichten ausruhen ist nicht das Ding der Kreuztaler Bierbrauer. Für das laufende Geschäftsjahr steht mit Krombacher Weizen, dem 5 Liter Fässchen und Cab Energy eine neue Produktoffensive ins Haus.

Wer die Krombacher kennt weiß, dass sich eben nicht nur alles um eines der besten Biere der Welt dreht, sondern auch um die alkoholfreien Getränke, die sich zunehmender und großer Beliebtheit erfreuen. Mit Schweppes Deutschland hat die Krombacher Brauerei sich ihr Diadem um einen weiteren glitzernden Stein ergänzt – eine goldrichtige Entscheidung, denn seit der Zugehörigkeit von Schweppes zur Krombacher Gruppe stieg der Ausstoß im ersten Halbjahr 2006 um sagenhafte 11%.

Wer am deutschen Bier- und Getränkemarkt kann das von sich sagen? Beim Umsatz legte Krombacher-Schweppes noch eins drauf und markierte mit 11,3% Umsatzsteigerung eine weitere Bestmarke in der Unternehmensgeschichte. Dies ist auch der Erfolg einer Unternehmensphilosophie, die bei Zukäufen sehr verantwortungsbewusst handelt. Das Produkt muss passen und sich nahtlos in die Krombacher-Gruppe integrieren. Heute kaufen – morgen verkaufen wenn der Kurs stimmt, das ist nicht die Art der Krombacher. Und so ist die Größe des Betriebes nach Aussagen der Geschäftsführung nicht das Maß aller Dinge und auch nicht erklärtes strategische Ziel. Nach wie vor bleibt die Krombacher Brauerei das was sie ist – ein Privatunternehmen. So darf mit Fug und Recht angenommen werden, dass Krombacher auch in Zukunft die am stärksten wachsende Pilsmarke am deutschen Biermarkt bleiben wird.

Krombacher – das ist eine Erfolgsgeschichte in Fortsetzung. Was für den Flaschenausstoß gilt hat bei Krombacher fast schon selbstverständlich auch für die Steigerung des Fassbierabsatzes Gültigkeit. Auf dem hartumkämpften Biermarkt sind 1,25% oder 10000 hl Steigerung fast schon ein Quantensprung. Saftige 815000 hl Fassbier setzte die Gruppe in 2006 ab. Zur Zufriedenheit der Geschäftsführung gedeiht die Vertriebspartnerschaft mit der Sinalco-Gruppe. 650 neue Gastronomie-Partner konnten für eine Zusammenarbeit mit der Gruppe gewonnen werden.

Unaufhaltsam – der Vormarsch der Krombacher Markenfamilie. Das beliebte Radler markiert einen zweistelligen Zuwachs in der Größenordnung von 17,8%. Im Segment Marktanteil baute das Produkt seinen Vorsprung von 12,7% auf 14,5% aus. Mit voller Kraft fährt das Flaggschiff Krombacher Alkoholfrei auf Kurs voraus, wohingegen das Produkt Krombacher Extra Mild die Erwartungen noch nicht erfüllen konnte.

Gleichwohl glaubt die Unternehmensführung an das Produkt und die Bestätigung durch den Konsumenten. Erfolgreich auch die Cab-Produkte sowie die Marken Eichener, Rhenania Alt, Vitamalz und Herrnbräu behaupten sich weiterhin auf stabilem Niveau. In Sachen Mehrweg geht der Trend eindeutig auf die Wiederverwendbarkeit der Bierbehältnisse. Krombacher ist fixiert auf kontinuierliches und gesundes Wachstum, das in den vergangenen Jahren nur einen Weg kennt – den nach oben, was auch in der Anzahl der Mitarbeiter zum Ausdruck kommt.

Der Beschäftigtenanteil wuchs in 2006 um weitere 3% oder 24 neue Arbeitsplätze. Auf internationalem Parkett ist die Krombacher Gruppe nicht minder erfolgreich. Die MGB International Premium Brands, an der Krombacher 49,8% Anteil hält, entwickelte sich gemäß der Erwartungen positiv.

Nach Einschätzung der Geschäftsführung bei Krombacher wird das Jahr 2007 ganz sicher ein anspruchsvolles Jahr. Inwieweit die MWSt.-Erhöhung das Bier- und Getränkeverhalten der Konsumenten beeinflussen wird, bleibt abzuwarten. Im Segment Investitionen geht im Juli 2007 eine neue Abfüllanlage in Betrieb. Das Investitionsvolumen liegt bei 30 Mio. Euro. Für 25 weitere Mitarbeiter bedeutet das einen Arbeitsplatz auf der sicheren Seite. Auch das ist Krombacher. Die Geschäftsführung sieht denn auch mit berechtigtem Optimismus dem Jahr 2007 und der Zukunft entgegen.


Internet: www.krombacher.de