Sitz der Gesellschaft: Städtle 27, FL 9490 Vaduz, Fürstentum Liechtenstein tel.: 00423 23 50 220, fax: 00423 23 50 221, e-mail: contact.asof(at)adon.li FACT SHEET |
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| Der Aristoteles Onassis Preis für den Schutz der Umwelt |
AUFTRAG - MISSION Kultur, Bildung, Umwelt, Gesundheit und soziale Errungenschaft sind die wichtigsten Prioritäten der Stiftung, deren Aufgabe es ist, den letzten Willen von Aristoteles Onassis umzusetzen. GRÜNDER Aristoteles Onassis wurde 1906 in Smyrna geboren. 1922 floh er nach Griechenland, um ein paar Monate später nach Argentinien zu emigrieren. Er kaufte seine ersten Schiffe im Jahr 1932 und stieg schnell zu einem der weltweit erfolgreichsten unabhängigen Schiffahrts-Magnaten auf, spezialisiert auf Öltankschiffe. Um seine Transportaktivitäten auszubauen, gründet Onassis 1956 die Olympic Airways. Er übertrug die Gesellschaft an den griechischen Staat im Jahr 1975, dem Jahr seines Todes. GRÜNDUNG Im Gedenken an seinen Sohn Alexander, der bei einem Flugzeugabsturz im Alter von 25 Jahren tödlich verunglückte, verfügte Aristoteles Onassis in seinem Testament, dass 45% seines Nachlasses nach seinem Tod in eine Stiftung einzubringen sind, die in Alexanders Namen zu errichten ist. Es sieht vor, dass die Stiftung sich auf wirtschaftliche Aktivitäten ausrichtet, wobei 40% der Netto-Gewinne für Wohltätigkeitszwecke vorzusehen sind und der Rest reinvestiert wird. Entsprechend errichteten die Nachlassverwalter 1975 zwei Stiftungen in Vaduz, Liechtenstein: Die Business-Stiftung, die als Holdinggesellschaft für die zugrunde liegenden wirtschaftlichen Aktivitäten dient, und die Alexander S. Onassis Public Benefit Foundation. Diese ist der einzige Begünstigte der Business-Stiftung. FINANZIERUNG Von ihrer Gründung weg bis heute wurden alle Aktivitäten der Alexander S. Onassis Public Benefit Foundation ausschließlich durch die Gewinne der Business-Stiftung finanziert. Die Business-Stiftung engagiert sich vor allem in der Schifffahrt und im Immobilien Geschäft. ZWEIGSTIFTUNG Die Alexander S. Onassis Public Benefit Foundation (USA) wurde 1999 in New York City gegründet mit der Auflage, in den gesamten Vereinigten Staaten von Amerika und in Kanada zur Verbreitung des Wissens über die griechischen Zivilisation beizutragen. Ihr Sitz ist das Onassis Kulturzentrum, das sich im Olympia-Tower in der Fifth Avenue befindet. ONASSIS HAUS DER KUNST UND WISSENSSCHAFT Die Eröffnung des 194.000 Quadratfuss grossen Hauses für Kunst und Wissenschaft (entworfen von dem französischen Unternehmen Architecture Studio) ist für 2010 in Athen geplant. Es sollen dort kulturelle Veranstaltungen und – Programme angeboten werden, wofür zwei Auditorien, eine Ausstellungsgalerie und ein Tonstudio vorgesehen sind. PROJEKTE Stipendien: Die Stiftung vergibt im Durchschnitt 135 Stipendien pro Jahr und sponsert auf diese Weise insgesamt 385 Stipendien an griechische Studenten im Diplom – und Doktoratsstadium für ein Studium sowohl im Ausland als auch in Griechenland, in den Bereichen der Geistes-, Rechts-, den Sozialwissenschaften, angewandten Naturwissenschaften, der Medizin und der bildenden Kunst. Ein paralleles Programm weist im Durchschnitt 45 Stipendien pro Jahr für Forschung und Studium in Griechenland an nicht-griechische und zypriotische Kandidaten zu. Scholars' Association: Alle griechischen Studenten der Stipendien-Programme, die ihre Ausbildung abgeschlossen haben, können die Mitgliedschaft in der Scholars' Association erlangen, die Konferenzen, Vorträge, kulturelle und wissenschaftliche Veranstaltungen mit der Teilnahme von Mitgliedern der Vereinigung organisiert. Diese werden von der Stiftung finanziert. Ausserdem gibt es ein separates Programm, um wichtige Initiativen der Wissenschaftler zu fördern. Unterstützung für Griechische Studien: Sowohl unabhängig voneinander als auch in Zusammenarbeit mit anderen Institutionen bietet die Stiftung Unterstützung an für etablierte Programme für die griechische Sprache und griechische Studien an Universitäten außerhalb von Griechenland. Bis heute haben derartige Programme Unterstützung in mehr als zwanzig Staaten erhalten. Erhaltung und Restaurierung von Architektur: Die Stiftung hat sich zu folgenden Projekten verpflichtet: Restaurierung der Kathedrale der Verkündigung in Alexandria, Ägypten; Erhaltung und Restaurierung der Fresken und Mosaiken in der Kirche des Heiligen Nikolaus in Myra, Türkei, Bau des Glockenturms der Kirche Saint Fotini in Nea Smyrni; Wiederherstellung einer stark verkommenen Villa in Nafplion, die als Zweigniederlassung der griechischen Nationalgallerie vorgesehen ist Restaurierung der Villa Antoniadis in Alexandria, Ägypten, in Zusammenarbeit mit der Bibliotheca Alexandrina. Hier soll eine Abteilung für die Erforschung des hellenistischen Alexandriens entstehen. Die Onassis-Bibliothek für griechische und römische Kunst im Metropolitan Museum of Art, New York: Im Jahr 1996 hat die Stiftung die Errichtung eines 7.400-Quadrat-Fuß-Komplexes im Metropolitan Museum finanziert, der den Zugang zu einer Sammlung von mehr als 12.000 Büchern über griechische und römische Kunst möglich macht. Die im Jahr 1931 entstandene Sammlung, ist unabhängig von der Museums-Bibliothek, und ist besonders reich an früher Literatur und seltenen Publikationen. Die Internationalen Onassis Preise: Im Jahr 1978 hat die Stiftung die erste internationale Programm der Onassis Preise lanciert. Die Preise wurden an Einzelpersonen oder Organisationen vergeben, deren Dienste in den Bereichen Kultur, soziale Errungenschaften und Umwelt als wertvoll erachtet wurden. Im Jahr 2000 hat die Stiftung beschlossen, dieses Programm einzustellen. Dem Stiftungsrat steht es jedoch frei "nach eigenem Ermessen“ Persönlichkeiten auszuzeichnen, die unbestreitbare, von der Zeit nicht eingeschränkte Verdienste erworben haben. Zwischen 1994 und 2006 hat die Stiftung internationale Kunstpreise auf der Basis von Wettbewerben vergeben in den Fächern neue Theaterliteratur, Choreographie, Musik für Tanz, sowie Malerei. Im Jahr 2008 wurde das Programm wie folgt neu gestaltet: a) der Onassis-Preis für Schifffahrt, Handel und Finanzen in Zusammenarbeit mit der Cass Business School und der City of London, b) die Internationalen Onassis Preise für Rechts- und Geisteswissenschaften in Zusammenarbeit mit dem Institut de France, Paris und c) Der Aristoteles Onassis-Preis für den Schutz der Umwelt in Zusammenarbeit mit der Freien und Hansestadt Hamburg. Onassis Cardiac Surgery Centre (OCSC) Die Onassis Klinik für Herzchirurgie, Athen: Diese von der Stiftung erbaute Institution wurde dem griechischen Staat im Jahr 1992 als eine voll funktionsfähigen Klinik übergeben. Mit 127-Betten war OCSC das erste Krankenhaus in Griechenland, das vollständig zertifiziert war in den Disziplinen der Erwachsenen-und pädiatrischen Herzchirurgie und Kardiologie. Zwischen 2002 und 2005 hat die Stiftung alle medizinischen und technischen Maschinen und Geräte des Zentrums durch neue ersetzt. Die erst 10 Jahre alte Ausstattung wurde dann der Staatlichen Medizinischen Universität Eriwan, Armenien gestiftet. Das Kinder Krebs Spital, Athen: In Anerkennung der Arbeit der ELPIDA (Verein der Freunde der Kinder mit Krebs), hat die Stiftung im Jahr 2006 einen Zuschuss von 1,5 Mio. € für den Bau des Kinder-Krebs-Krankenhaus bereitgestellt, das die ELPIDA in Athen verwirklicht. Zuschüsse für humanitäre, ökologische und kulturelle Projekte: Die Stiftung unterstützt eine vielfältige Gruppe von wichtigen Projekten, die von anderen Organisationen iniziiert werden. Diese reichen von der humanitären Hilfe für die Erdbebenopfer in der ganzen Welt bis zur Finanzierung von Umwelt-Forschung, von Spenden für Schulen in entlegenen Grenzgebieten bis zum Bau einer Schule in Buenos Aires, und schliesslich bis hin zur Finanzierung des Kaufs von zwei El Greco Gemälden für die Griechische Nationalgalerie. PREISE UND AUSZEICHNUNGEN Die Stiftung wurde durch Auszeichnungen von renommierten Institutionen in Griechenland und im Ausland geehrt, so von der Akademie von Athen (Gold Metal, 2001), die Stadt Athen (2002 und 2007), der School of International and Public Affairs der Columbia Universität (2005) und der Lloyd's List für griechische Maritime Industrie (2006).
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