Geschichte des Hamburger DOM

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Hamburger DOM
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Frühjahr 2010


"DOMZEIT"

Die Geschichte des Hamburger DOM reicht über 900 Jahre zurück. Seinen Ursprung hat Norddeutschlands größtes Volksfest auf dem Speersort im Mariendom zu Hamburg. Bereits im 11. Jahrhundert war es gang und gebe, dass die fliegenden Händler bei Hamburger "Schmuddelwetter" in den Kapellen des Doms Schutz suchten - es war "Domzeit"

 

WEIHNACHTSMARKT IM MARIENDOM

Im Jahr 1337 wurde den Händlern offiziell die Genehmigung erteilt, bei schlechtem Wetter ihre Stände in der Kirche aufbauen zu können. Und da es im Dezember fast immer regnete, war der Weihnachtsmarkt schneller unter den Sternengewölben des Gotteshauses etabliert, als dem Erzbischof lieb war.

 

HAMBURG - EIN PARADIES FÜR SCHAUSTELLER

Jahrmarktzeit ist Schaustellerzeit - nicht so in der Hansestadt. Hamburg hatte offenbar früh ein Herz für die Schausteller. Bereits im 16. Jahrhundert durften sie das ganze Jahr über und nicht nur auf den offiziellen Jahrmärkten in der Stadt auftreten. Der Vorläufer des Hamburger DOM entwickelte sich rasch zu einer höchst vergnüglichen Angelegenheit und wurde zum Treffpunkt für die Jugend.

 

NEUER STANDORT

Anfang des 19. Jahrhunderts begann der Mariendom zu bröckeln. Eine Restaurierung kam nicht in Frage und so wurde das Gotteshaus zwischen 1804 und 1806 kurzerhand abgerissen. Es war das Ende des Mariendom, aber nicht das Ende des Marktes. Auf Senatsbeschluss verteilten sich die Händler auf die Marktplätze der Stadt - Gänsemarkt, (alten) Pferdemarkt (heute: Gerhart-Hauptmann-Platz), Zeughausplatz sowie Großneumarkt.

 

DOM AUF DEM HEILIGENGEISTFELD

Um 1850 traten verstärkt Schausteller auf den Plan, die mit Weihnachten eigentlich nicht viel zu tun hatten und von ursprünglich acht Tagen, dehnte sich der Jahrmarkt auf vier Wochen aus. Bereits 1880 bauten die ersten Schausteller ihre Buden auf dem Heiligengeistfeld und der angrenzenden Glacierchaussee auf. Als 1892 die Cholera ausbrach, verbannte die Freie und Hansestadt Hamburg das alljährliche Spektakel ganz auf das Heiligengeistfeld.

 

DER HAMBURGER DOM ENTSTEHT

Um die Jahrhundertwende war der Anteil der Fahrgeschäfte an den Domständen bereits auf ein gutes Viertel gestiegen und die ersten Schausteller stellten auf elektrischen Strom um. Mit Unterbrechung durch den ersten Weltkrieg wird der Dommarkt im Jahr 1918 wieder ins Leben gerufen. 1922 wurde der erste Frühlingsmarkt eröffnet. Nach dem zweiten Weltkrieg musste der Hamburger DOM auf den Spielbudenplatz und die Moorweide ausweichen. Schnell, nachdem die Schausteller wieder auf das Heiligengeistfeld umsiedelten konnten, gab es bereits drei Termine: Frühlingsdom (Frühlingsfest seit 1948), Sommer-Dom (ab 1947, zunächst Hummelfest genannt) und den Winterdom (Dommarkt).

 

Geschichte des Heiligengeistfeld

1497 ist die erste Erwähnung urkundlich festgehalten. Das heute 20 Hektar große Veranstaltungsgelände "Heiligengeistfeld" hat seinen Namen vom Hospital zum Heiligen Geist, einem Klosterkrankenhaus in Hamburg, zu dessen Ländereien das Gebiet zur damaligen Zeit gehörte.

1622
erfolgt ein Gebietstausch zwischen dem Senat und dem Heiligen-Geist-Hospital, so dass alle Flächen innerhalb des Wallringes im Tausch für zwei Pachthöfe in Horn und eine jährliche Kornrente in den Besitz der Stadt übergehen. Mit dem Bau der Stadtbefestigungen (Wallanlagen) in den Jahren

1606-1625
ging der östliche Teil des Gebiets verloren. Der verbleibende Rest - das heutige Heiligengeistfeld - wurde unter anderem als Glacis (d.h. zum von dauerhafter Bebauung frei zu haltenden Schussfeld) und Exerzierfeld genutzt.

1711
wird das Heiligengeistfelde an die "Knochenhauer zum neuen Schrangen" (Zunft der Schlachter) verpachtet, die auf dem Feld ihr Vieh weiden lassen. Darüber hinaus steht auf dem Heiligengeistfeld eine Windmühle.

1806 dient das Heiligengeistfeld als Ort für öffentliche Verbrennungen beschlagnahmter Handelswaren und wenige Jahre später sogar als Schauplatz für die Erschießung von Aufständischen.

1857
wird der Pachtvertrag mit der "Knochenhauer-Innung" aufgelöst und das Heiligengeistfeld geht wieder vollständig in den Besitz der Stadt über. Trotzdem weideten bis 1880 weiterhin Schafe auf den Freiflächen. Auch Tiere aus Carl Hagenbecks Tierpark am Neuen Pferdemarkt weideten im 19. Jahrhundert auf dem unbebaut gebliebenen Teil des Feldes.

1893
wird dem Dommarkt das Heillgengeisfeld und der Spielbudenplatz als Veranstaltungsort zugewiesen. Bereits ein Jahr später erfolgt die Planierung und Herrichtung der Freiflächen als zentraler Hamburger Festplatz. Mit Inkrafttreten der neuen Marktordnung am 05. Januar 1900, findet der Hamburger Dom ausschließlich auf dem Heiligengeistfeld satt. Der erste Weihnachtsdom findet vom 02. bis zum 26. Dezember 1900 statt.

1898
fand mit dem 9. Deutschen Turnfest mit rund 10.000 Teilnehmern die erste sportliche Großveranstaltung auf dem Heiligengeistfeld statt.

1942
wurden nach dem Abriss der Windmühle die beiden Hochbunker I (heutige Medienbunker) und Hochbunker II (Leitbunker, heute Standort der Telekom) errichtet.

1960 haben die Bauarbeiten für die Errichtung des Millerntorstadion des FC St. Pauli begonnen. Das Stadion wurde 1962 fertig gestellt.

 

Veranstalter und Verbände



VERANSTALTER DES HAMBURGER DOM Behörde für Wirtschaft und Arbeit


Das Referat "Volksfeste und Sonderveranstaltungen" ist zum einen die fachlich-ministeriell zuständige Behörde für die 47 bezirklichen Wochenmärkte und 21 bezirklichen Volksfeste in Hamburg. Schwerpunkt der Arbeit bildet die Planung und Durchführung des Hafengeburtstag und des Volksfestes Hamburger DOM. Dieser findet dreimal im Jahr für jeweils einen Monat auf dem Heiligengeistfeld stattfindet. Es sind der Frühlingsdom (Mitte März bis Mitte April), Sommerdom (Ende Juli bis Ende August) und der Winterdom (Anfang November bis Anfang Dezember).

Kontakt:

Behörde für Wirtschaft und Arbeit
Referat Volksfeste und Sonderveranstaltungen
Alter Steinweg 4
20459 Hamburg
Internet: www.hamburger-dom.de

 

BERUFSVERBÄNDE DER SCHAUSTELLER

Landesverband des Ambulanten Gewerbes und der Schausteller Hamburg e.V. Seit über 50 Jahren vertritt der Landesverband Hamburg die Interessen der Schausteller und Markthändler gegenüber den Ämtern, Behörden und Institutionen. Die Fachgruppe I "Schausteller" hat einen großen Anteil an der Organisation und Vermarktung der Veranstaltungen und gewährleistet den Fortbestand gut gestalteter, attraktiver Jahrmärkte und Volksfeste.

Kontakt:
Landesverband des Ambulanten Gewerbes und der Schausteller Hamburg e.V.
Sternstraße 108
20357 Hamburg
Internet: www.lags-hamburg.de

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Textzusammenstellung: © Ermasch - Presse - Service, Schäffler
Fotos: © EPS-Schäffler / Dom-Promotion und Veranstaltungs GmbH
Quelle: Dom-Promotion und Veranstaltungs GmbH

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Layout und Gestaltung: Schefisch 28.03.2010