Therapie muskulärer Schmerzen

– zielgerichtet, wirksam und verträglich

Dr. Gerhard H. H. Müller-Schwefe

- Neue Daten aus Forschung und Praxis
- Muskulären Rückenschmerzen
- Schmerzen im Rücken
- Schmerzen im Bewegungssystem

AWD PharmaTeva Deutschland


Störungen des myofaszialen Anteils des körperaufrichtenden Systems spielen – wie die Grundlagenforschung der letzten Jahre gezeigt hat - bei der Entstehung und Chronifizierung von Rückenschmerzen eine weitaus größere Rolle, als die häufig aus bildgebenden Verfahrenen abgeleiteten ossären und artikulären Veränderungen der Wirbelsäule.

85 bis 90 Prozent der Beschwerden sind durch Fehlfunktion und Verspannungen der Muskulatur bedingt. Betroffen sind vor allem Büroangestellte und Arbeiter, die schwere Lasten heben, Vibrationen ausgesetzt sind oder immer gleichförmige Bewegungen ausführen, wie Fließbandarbeiter – aber auch Musiker. Auch "stehende Berufe" fordern durch anhaltende Haltearbeit "Rückenzoll", wie das klassische Beispiel des Chirurgen beweist.


Schmerzchronifizierung

Ein großer Anteil der akuten Rückenschmerzen klingt im Verlauf einer Woche ab. Bei etwa 10 - 15 Prozent der Betroffenen werden die Schmerzen chronisch, weil durch wiederholte schmerzhafte Informationen die Steuerprogramme der schmerzverarbeitenden Nervenzellen umprogrammiert werden und schließlich selbst – auch ohne oder bei geringem Anlass – Schmerzsignale an das Gehirn senden. Angst und Vermeidungsverhalten beschleunigen die Schmerzchronifizierung. Deshalb ist es wichtig, die Schmerz-Lernprogramme des Nervensystems von vornherein konsequent zu blockieren.

Je eher eingegriffen wird, desto schneller ist die Therapie wirksam. Medikamentöse Maßnahmen zielen in erster Linie darauf, Patienten durch eine ausreichend starke Schmerzlinderung schnell in die Lage zu versetzen, an nicht medikamentösen Therapien teilzunehmen und entsprechende Übungen und Aktivitäten selbstständig durchzuführen. Frühzeitig wird durch die Kombination sich ergänzender Therapiebausteine eine möglichst starke Schmerzlinderung über eine ausreichen lange Zeit angestrebt.


Effektive Therapie muskulärer Schmerzen

Da 90 Prozent der Rückenschmerzen myofaszial bedingt sind, hat bei der Therapie von Rückenschmerzen eine effektive Analgesie und die Normalisierung des Muskeltonus oberste Priorität. Der selektive neuronale Kaliumkanalöffner (SNEPCO) Flupirtin ist ein rationaler Therapieansatz, um muskuläre Dysbalancen positiv zu beeinflussen. Damit bietet sich eine Alternative zu den Benzodiazepinen, die heute auf Grund ihrer spezifischen Nebenwirkungen, ihres hohen Suchtpotenzials und der starken Reduktion des autonomen Muskeltonus nicht mehr indiziert sind.

Entzündungsprozesse spielen mit insgesamt allenfalls fünf Prozent bei Rückenschmerzen eine geringe Rolle. Antiinflammatorische Medikamente sind deshalb nur bei klassischen Entzündungszeichen angezeigt – etwa beim akut entzündeten Kreuzdarmbeingelenk. In diesem Fall sollte auf Grund der nachgewiesenen besseren gastrointestinalen Verträglichkeit den selektiven Cox-2-Hemmern der Vorzug gegeben werden.


Chronifizierung durchbrechen

Chronische Schmerzen stellen besonders hohe Anforderungen an eine rationale und effiziente Schmerztherapie. Ziel der Therapie ist es, die Übererregbarkeit im Zentralnervensystem zu verringern und eine ggf. reduzierte körpereigene Schmerzabwehr zu verbessern. Hier haben sich der Kaliumkanalöffner Flupirtin sowie Opioidanalgetika als effektive - oft auch in Kombination noch besser wirksame - Substanzgruppen erwiesen. Prof.Dr. Casser,Prof.Dr. Ziglgaensberger,Dr.M. Ueberall, Dr. SchwefeFlupirtin verringert auf Grund des SNEPCO Mechanismus die neuronale Übererregbarkeit von Nervenzellen, hemmt die Erregungsweiterleitung sowie die latente Übererregbarkeit und verstärkt damit endogene Hemmmechanismen.

Die klinische Relevanz der Kaliumkanalöffnung zeigt u. a. eine doppel-blind randomisierte, aktiv-kontrollierte Multizenterstudie, in der die signifikante Wirksamkeit und gute Verträglichkeit von Flupirtin bei Patienten mit seit mindestens vier Wochen anhaltenden, therapieschwierigen Rückenschmerzen mittlerer bis hoher Schmerzintensität (NRS-11>4) gezeigt werden konnte (Li, C. et al. Curr Med Res Opin 2008;24(12):3523-3530). Flupirtin steht für die Therapie in retardierter Form mit 24-Stunden-Wirkung zur Verfügung.

Auch für Opioide ist ein Einfluss auf die prä- und postsynaptische Kaliumkanalöffnung beschrieben. Entscheidend für eine erfolgreiche Therapie und Verträglichkeit ist die gleichmäßige Analgesie mit konstanten Wirkspiegeln ohne Konzentrationsspitzen und "Analgesielöschern".

Opioidschmerzpflaster in moderner Matrixgalenik kommen diesen Forderungen weitgehend nach und erlauben eine Therapie unter Umgehung des Magen-Darmtraktes. Ziel jeder Pharmakotherapie ist aber immer die rasche Aktivierung von Patienten, da die eigene körperliche Aktivität die effektivste Therapie darstellt. Insofern ist jede sinnvolle Pharmakotherapie Hilfe zur Selbsthilfe.

Weitere Informationen:

AWD Pharma
www.awd-pharma.com

BPI Service GmbH
www.bpi-service.de


Für Sie entdeckt und zusammengestellt durch EPS-Schäffler / Jürgen Steinbach

Textzusammenstellung: © Ermasch - Presse - Service, Schäffler / Jürgen Steinbach
Fotos: © EPS-Schäffler / Jürgen Steinbach / AWD Pharma / BPI-Service
Quelle: AWD Pharma / BPI-Service / Dr. Gerhard H. H. Müller-Schwefe

Rückfragen bitte an eps-schaeffler(at)gmx.de

Bitte beachten Sie, das sämtliche Photos und Texte dem Urheberrecht unterliegen und nicht für Veröffentlichungen verwendet werden dürfen, Mißbrauch wird daher strafrechtlich verfolgt.
Alle Orts-, Zeit-, und Preisangaben sind ohne Gewähr.

Redaktionelle Texte und Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider. Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr. Eine Haftung der Autoren oder der Redaktion für Personen-, Sach- oder Vermögensschäden sind ausgeschlossen. Für bei der Zusammenstellung entstandene Irrtümer haften wir nicht. Das Magazin ist Eigentum von Urlaubsspass.de, Nachdruck, auch einzelner Teile sowie die Verwendung von Ausschnitten zu Werbezwecken etc. ist verboten. Zuwiderhandlungen werden als Verstoß gegen die Urheberrechts- und Wettbewerbsgesetze gerichtlich verfolgt.

Layout und Gestaltung: Schefisch 06.11.2010