Internationales Endoskopie-Symposium in Düsseldorf
Sanfte Methoden für die kolorektale Bildgebung: Das Ende der konventionellen Vorsorge-Koloskopie?
Hauptbeitrag 1. Statement: Devière 2. Statement: Neuhaus 3. Statement: Riemann |
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Derzeit haben maximal 5 - 10 Prozent der Anspruchsberechtigten das Angebot angenommen. Die Ursachen dafür sind vielfältig: Darmkrebs ist unverändert ein Tabuthema; Menschen, die keine Beschwerden haben, sehen den Sinn von Untersuchungen nicht ein; es besteht ein Informationsdefizit über die Entwicklung von der Vorstufe zum Krebs; die Koloskopie hat als interventionelle Maßnahme keinen guten Ruf.
Es ist daher nicht verwunderlich, dass nach anderen Methoden gesucht worden ist und wird, auf sanftere Weise Vorsorge zu betreiben und die Menschen dafür zu gewinnen. Die Nachweisgrenze liegt zwischen 4 und 5mm. Bösartige Veränderungen unterhalb dieser Größenordnung sind Raritäten. Die CT-Kolonografie hat den Nachteil der Strahlenbelastung. Für beide Verfahren systemimanent ist die Tatsache, dass nur eine Diagnostik, keine Therapie möglich ist. Für die MR-Kolonografie steht der Evidenznachweis noch aus. Sollten sich diese Verfahren etablieren, so ist ein sinnvoller Einsatz nur in einem Tandemkonzept denkbar, das die Kooperation zwischen Radiologen und Gastroenterologen mit der gleich anschließenden Kolonoskopie bei positivem CT oder MR-Befund vorsieht. Kontakt:
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