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Erektionsstörungen betreffen letztlich nicht nur Männer. In den letzten Jahren hat sich zunehmend die Erkenntnis durchgesetzt, dass Erektionsschwäche auch zu gra-vierenden Belastungen der Partnerschaft führen kann – besonders dann, wenn das Paar nicht in der Lage ist, offen über das Thema zu reden. Frustriert von allzu vielen erfolglosen Versuchen und ohne Aussicht auf Besserung, ziehen sich Partner immer mehr voneinander zurück. Viele Partnerinnen fühlen sich zunehmend unattraktiv und zurückgesetzt, ihr Selbstwertgefühl schwindet. Die sexuelle Unzufriedenheit überträgt sich schließlich auf die gesamte Beziehung, was nicht selten zum endgültigen Bruch führt. Durch die Einführung von Sildenafil (VIAGRA®) konnte die Behebung von Erektionsproblemen seit 1998 revolutioniert und den Betroffenen zu einem besseren Sexualleben verholfen werden. In mehreren Studien wurde dabei auch gezeigt, dass eine erfolgreiche Medikation neben der sexuellen Zufriedenheit der Partner auch die generelle Qualität der Paarbeziehung wieder anheben kann. Im Folgenden sollen einige wesentliche Studien kurz vorgestellt werden. Partnerzufriedenheit mit VIAGRA® Die bisher umfassendste wissenschaftliche Untersuchung zum Einfluss der Erekti-onsstärkung auf die sexuelle Zufriedenheit beider Partner unternahmen Montorsi und Althoff in einer zusammenfassenden Analyse der Ergebnisse von 14 doppelblinden, plazebokontrollierten Studien mit Sildenafil. Die insgesamt 3.634 Männer mit nicht ausreichenden Erektionen erhielten eine 6- bis 12-wöchige Verordnung von 25, 50 oder 100 mg Sildenafil bzw. Plazebo. Die Analyse der Zufriedenheit erfolgte anhand der Daten von 930 Teilnehmern, bei denen sich auch die Partnerinnen bereit erklärt hatten die verwendeten Fragebögen auszufüllen. Neben der Ermittlung der Erektionsstärke mittels Fragen des International Index of Erectile Function (IIEF) zur Häufigkeit und Dauer der Erektion sowie zur Befriedigung beim Geschlechtsverkehr wurde anhand des EDITS-Fragebogens (Erectile Dysfunction Inventory of Treatment Satisfaction) die Zufriedenheit mit der Substanz bestimmt. Die Daten der Männer über 65 Jahre und der jüngeren Männer wurden getrennt ausgewertet. Die Analyse zeigte, dass die Antworten beider Partner in den jeweiligen Gruppen in hohem Maße übereinstimmten (p < 0,0001). Im Vergleich zur Plazebo-Gruppe berichteten die Frauen der Sildenafil-Gruppe genau wie ihre Partner, dass eine Erektion deutlich häufiger erreicht und auch länger aufrecht erhalten werden konnte. Gleichzeitig empfanden beide Partner den Geschlechtsverkehr wesentlich öfter als befrie-digend als die Paare der Plazebo-Gruppe. Von den unter 65-jährigen Männern waren 70,1 % zufrieden mit dem Mittel, bei ihren Partnerinnen waren es 61,8 %. In der Plazebo-Gruppe war dies dagegen nur bei 28,1 % der Männer und 26,5 % der Partnerinnen der Fall. Insgesamt etwas niedrigere Zahlen ergaben sich jeweils für die über 65-jährigen Männer und ihre Partnerin-nen. Die allgemein etwas geringere Zufriedenheit bei den Partnerinnen dürfte darin begründet liegen, dass diese den Erfolg eher auch an emotionale Faktoren wie Nähe und Zärtlichkeit knüpfen, während Männer dies primär über die verbesserte Potenz definieren (Montorsi F, Althoff SE. Urology 2004, 63: 762-767). Einfluss der Erektionsstärkung auf die Beziehungsqualität In einer Querschnitt-Untersuchung der Universität Mainz wurden 105 Paare mit Erektionsproblemen eingeschlossen, die entweder bereits erfolgreich Sildenafil einnahmen oder noch keine Lösung des Problems gefunden hatten. Die Erektionsfähigkeit der Männer wurde mit Hilfe des IIEF bestimmt. Anhand des Partnerschaftsfragebogens (PFB) wurden die Betroffenen und ihre Partnerinnen dar-über hinaus zur Qualität der Beziehung befragt. Anschließend wurde ermittelt, ob eine Korrelation zwischen den erreichten IIEF-Werten und den Partnerschaftspara-metern vorlag. Es zeigte sich, dass in der mit Sildenafil behandelten Gruppe sowohl die Männer als auch ihre Partnerinnen die Beziehung qualitativ besser einschätzten als in der unbehandelten Gruppe. Sie erreichten im Mittel signifikant höhere PFB-Werte (Männer: 61.8 % / Frauen: 63,1 %) als die Männer und Frauen der Vergleichsgruppe (54,4 % / 57,0 %). Signifikante Vorteile für die behandelte Gruppe zeigten sich bei den Männern auch hinsichtlich aller Subparameter (Streitigkeiten, Zärtlichkeit, Nähe), bei den Frauen nur für die Subparameter Zärtlichkeit und Nähe (Müller MJ et al. Pharma-copsychiatry 2001, 34: 91-95). Offene Studie zum Einfluss der allgemeinärztlichen Verordnung von Viagra® auf die Lebensqualität Eine offene multizentrische Studie bei 2.816 Männern untersuchte den Einfluss der Verordnung von Sildenafil durch Allgemeinärzte auf die Partnerschaft unter alltäglichen Bedingungen. Hierbei wurde die Veränderung der Erektionsfähigkeit nach 10-wöchiger Einnahme mittels des IIEF ermittelt. Über die „Life-Satisfaction Check List“ wurde zudem die Lebensqualität der Männer und über den EDITS-Fragebogen die Zufriedenheit beider Partner mit der Medikation ermittelt. 86,6 % der Patienten sprachen auf Sildenafil an, wodurch sich der IIEF-Score im Durchschnitt um 13,2 Punkte verbesserte (p < 0,001). Gleichzeitig verbesserte sich die Lebensqualität vor allem im Hinblick auf das Sexualleben und die Partnerschaft. Auch die Partnerinnen waren zu über 90 % zufrieden und sprachen sich für die weitere Einnahme aus (Gil A et al. Int J Impot Res 2001; 13:338-47). Die ISG-Partnerschaftsstudie Sehr detaillierte Ergebnisse hinsichtlich des Einflusses von Sildenafil auf die Partnerschaft stammen aus einer Umfrage des Institutes für sexuelle Gesundheit e.V. (ISG) in Freiburg. Hierbei wurden anonymisierte Fragebögen an 1.200 Mitglieder des Ver-eins und ihre Partnerinnen verschickt, wobei in mehr als einem Drittel der Fälle die Fragebögen beider Partner ausgefüllt zurückgesendet wurden. Bei diesen Paaren gaben 89 % der Männer an, unter Erektionsstörungen zu leiden, wobei ca. 80 % sogar mehrere parallele Probleme wie Orgasmusschwierigkeiten und mangelnde Libido beklagten. Andererseits dokumentierten mehr als ein Drittel der Partnerinnen eigene sexuelle Probleme. Die weitere Auswertung ergab, dass 70 % der Männer und 66 % der Frauen der Ansicht waren, dass die Partnerbeziehung insgesamt von einer verbesserten Sexualität profitieren würde. Es zeigte sich auch, dass behandelte Paare insgesamt deutlich zufriedener mit ihrer Gesamtsituation waren als unbehandelte. 89 % der Männer mit Potenzproblemen, die Sildenafil einnahmen, erlebten eine zufriedenere Sexualität, was von ihren Partnerinnen bestätigt wurde. Dabei war der tatsächliche Erfolg nicht entscheidend für die Zufriedenheit beider Partner mit der Beziehung - ein Beleg dafür, dass auch die Kommunikation der Partner über das Problem und seine gemeinsame Bewältigung wesentlich zum Erfolg beitragen. Für
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