Neues Insulinanaloga - Neue Therapieoptionen bei Typ-1- und Typ-2-Diabetes Vortrag von PD Dr. Andreas Hamann (Bad Nauheim) |
||
| Neues schnellwirksames
Insulinanalogon
Konventionelles kurzwirkendes Normalinsulin wirkt nach subkutaner Gabe in der Regel unphysiologisch langsam, zu lange und erreicht keine ausreichend hohen Wirkspiegel. Kurzwirksame Insulinanaloga weisen im Vergleich dazu nach subkutaner Injektion einen raschen Wirkeintritt, einen hohen Konzentrations-Peak und eine signifikant kürzere Wirkdauer auf. Das schnellere Anfluten des Analoginsulins macht den Spritz-Ess-Abstand überflüssig. Durch den Wechsel von Normalinsulin auf ein kurzwirksames Analoginsulin profitieren die Patienten einerseits durch eine wesentlich verbesserte Flexibilität in ihrer Lebensführung und durch eine hohe therapeutische Effektivität aufgrund einer verbesserten postprandialen Blutzuckereinstellung andererseits. Gleichzeitig sinkt durch die kürzere Wirkdauer das Risiko von Hypoglykämien. Seit Oktober steht mit einem Neuen Insulinglulisin ein schnellwirksames Analogon für die klinische Anwendung zur Verfügung. Insulinglulisin zeigte in kontrollierten Studien bei Typ-1- und Typ-2-Diabetes eine höhere Effizienz und Flexibilität (Dynamik) als Normalinsulin und erwies sich auch bei postprandialer Injektion als sehr gut wirksam. Eine klinische Studie zeigte, dass die Gabe nach der Mahlzeit eine günstigere Entwicklung des Körpergewichts mit sich bringt als eine präprandiale Gabe oder die Therapie mit Normalinsulin. Verglichen mit Insulin Lispro weisen die klinischen Daten zu Insulinglulisin in der Kombination mit dem Basalinsulinanalogon (Insulin glargin) bei Typ-1-Diabetes eine äquivalente Wirksamkeit in Bezug auf die Senkung des HbA1c-Wertes aus . Allerdings spricht die im Vergleich geringere tägliche Gesamtinsulindosis für eine besondere synergistische Effektivität der Kombination von Insulinglulisin mit Insulin glargin. Auch für die Verabreichung von Insulinglulisin mittels einer Insulinpumpe liegen überzeugenden klinische Daten vor. In einer kontrollierten Studie erwies sich Insulinglulisin im Vergleich zu Insulin Aspart in Punkto Therapiesicherheit als mindestens ebenbürtig. Die Rate der Katheterverstopfungen war etwa nur halb so groß wie in der Aspart-Gruppe, ebenso war die Häufigkeit unerklärter hyperglykämischer Episoden im Vergleich um die Hälfte verringert. Die Unterschiede waren jedoch aufgrund der geringen Fallzahlen statistisch nicht signifikant. Internet: www.sanofi-aventis.com |
||
Für Sie entdeckt und zusammengestellt durch
©EPS-Schäffler / Schäffler / Fruh
|