2. Nationale Expertendebatte

Moderne Wundversorgung in Hamburg



Nationale Expertendebatte

Statement Veronika Gerber
Veronika Gerber Vorstandsvors. Initiative Chronische Wunden"Die Qualitätsunterschiede in der Diagnostik und Therapie von chronischen Wunden sind nach wie vor extrem." Es gibt in Deutschland immer noch extreme Qualitätsunterschiede in der Diagnostik und Therapie von chronischen Wunden. Die Gründe hierfür liegen einerseits in dem sehr unterschiedlichen Kenntnisstand der Akteure, andererseits in den ungünstigen Rahmenbedingungen begründet. So stehen einem Hausarzt beispielsweise als Richtgröße im Quartal in der Regel nur 43 EUR (für Rentner ist ein Betrag in Höhe von 141 EUR) für Verbandstoffe und Arzneimittel zur Verfügung. Für Fachärzte und Dermatologen ist ein Richtwert in Höhe von 30 EUR vorgesehen. Bei einer Überschreitung der Richtwerte liegt das wirtschaftliche Risiko bei dem behandelnden Arzt. Die Bereitschaft, geeignete Wundauflagen zu verordnen, ist daher eingeschränkt.

Mehr als 15.000 Pflegende haben sich in den letzten Jahren auf dem Gebiet Wundversorgung durch mehrtägige, lehrplanmäßig organisierte Schulungen spezialisiert. Sie regeln die Versorgung und leiten die Patienten zu gesundheitsförderndem Verhalten an. So werden die Pflegenden in die Lage versetzt, wundbedingte Einschränkungen wie Schmerzen, Schlafstörungen und Beeinträchtigungen durch Nässe und Geruch zu erkennen und zu bewerten, um sodann gemeinsam mit den Betroffenen Lösungen zu finden. Auch die Patienten sind daher fester Bestandteil des therapeutischen Teams, das aus Ärzten, Pflegekräfte, Podologen und anderen Berufsgruppen besteht.

Ein qualitätsorientiertes interprofessionelles Netzwerk mit definierten Standards zu Diagnostik und Therapie sowie einer guten Informationsstruktur zwischen den Akteuren bietet eine Möglichkeit Erfolge zu erzielen, wirtschaftlich zu arbeiten und somit Anspruch auf eine aufwandbezogene Vergütung zu erwerben.

Ich bin zuversichtlich, dass eine flächendeckende, qualitätsgesicherte Wundversorgung in nicht allzu ferner Zukunft von der Ausnahme zur Regel wird.


Kontakt für die Medien:
PJ – Berliner Büro für Kommunikation
Reinhardthöfe am Reichstag
Reinhardtstraße 47 A
10117 Berlin-Mitte

www.molnlycke.com/de

Für Sie entdeckt und zusammengestellt durch EPS-Schäffler / DIHT Verlag Günter Plump

Textzusammenstellung: © Ermasch - Presse - Service, Schäffler / DIHT Verlag Günter Plump
Fotos: © EPS-Schäffler / PJ – Berliner Büro für Kommunikation
Quelle: Prof. Veronika Gerber

Rückfragen bitte an eps-schaeffler(at)gmx.de

Bitte beachten Sie, das sämtliche Photos und Texte dem Urheberrecht unterliegen und nicht für Veröffentlichungen verwendet werden dürfen, Mißbrauch wird daher strafrechtlich verfolgt.
Alle Orts-, Zeit-, und Preisangaben sind ohne Gewähr.

Redaktionelle Texte und Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider. Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr. Eine Haftung der Autoren oder der Redaktion für Personen-, Sach- oder Vermögensschäden sind ausgeschlossen. Für bei der Zusammenstellung entstandene Irrtümer haften wir nicht. Das Magazin ist Eigentum von Urlaubsspass.de, Nachdruck, auch einzelner Teile sowie die Verwendung von Ausschnitten zu Werbezwecken etc. ist verboten. Zuwiderhandlungen werden als Verstoß gegen die Urheberrechts- und Wettbewerbsgesetze gerichtlich verfolgt.

Layout und Gestaltung: Schefisch 03.07.2010