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Parkinson-Therapie:
Ohne Medikamente geht es nicht

 

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Parkinson-Therapie: Ohne Medikamente geht es nicht

Zwar gibt es noch kein Heilmittel gegen die Parkinson-Krankheit, aber mittlerweile können Ärzte auf wirkungsvolle Medikamente zurückgreifen, die gegen viele Beschwerden wirken, die die Krankheit mit sich bringt.


Alle medikamentösen Therapien haben gemeinsam, dass sie versuchen, die Botenstoffe im Gehirn wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Zum einen kann man den Spiegel an Dopamin direkt erhöhen. Das geschieht mit einer Vorstufe des Stoffs, dem so genannten L-Dopa. Im Gegensatz zu Dopamin selbst kann es die Blut-Hirn-Schranke passieren. Diese Therapie hat allerdings den Nachteil, dass ihre Wirkung bereits nach einigen Jahren deutlich nachlässt.


Botenstoffe ersetzen

Anders sieht es bei einer zweiten großen Medikamentengruppe aus, den so genannten Dopamin-Agonisten, die man umgangssprachlich auch als Dopamin-Ersatzstoffe bezeichnet. Denn diese Form der Dopamin-Ersatzstoffe dockt ebenfalls an die Empfängerstellen der Nervenzellen an und entfaltet dort die gleiche Wirkung wie das Dopamin. Im Gegensatz zur direkten Dopamingabe profitieren Patienten deutlich länger von der Wirkung. Dopamin-Agonisten zählen vor allem für jüngere Parkinson-Betroffene zur Therapie der ersten Wahl.


Hilfe nicht nur in Tablettenform: Das neue Parkinson-Pflaster

Zu den Dopamin-Agonisten gehört auch das neue Parkinson-Pflaster mit dem Wirkstoff Rotigotin. Das Rotigotin wird dabei gleichmäßig über 24 Stunden durch die Haut an den Körper abgegeben. Anders als bei der Tablettengabe kann eine besonders gleichmäßige Versorgung des Gehirns erreicht werden. Für Patienten in einem frühen Stadium der Erkrankung kann ein Pflaster für 24 Stunden eine ausreichende Versorgung des Patienten sicherstellen. Ohne eine detaillierte Planung von Tabletteneinnahmen und vor allem mit einer großen Freiheit: Das Pflaster kann in der Regel auch beim Sport und einer Dusche problemlos getragen werden. Aufgrund der unterschiedlichen Größen des Pflasters kann die Dosierung je nach dem individuellen Bedarf des Patienten gesteuert werden.


Ein weites Feld

Eine weitere Gruppe von Medikamenten stellen die so genannten COMT-Hemmer dar. Sie hemmen einen Stoff im Gehirn, der das Dopamin abbaut.


Die medikamentöse Behandlung der Parkinson-Symptome ist zurzeit die Therapie der ersten Wahl. Operationen am Gehirn werden zwar durchgeführt, sind jedoch nicht ohne Risiko. Außerdem kommen sie nicht für jeden Patienten in Frage. Und auch wenn manche auf die endgültige Heilung durch den Chirurgen hoffen: Medikamente müssen auch nach einer Operation weiter eingenommen werden.


Lebenslang Medikamente einnehmen

Da die Parkinson-Erkrankung die Bewegungs-fähigkeit beeinträchtigt, erhalten viele Patienten auch Sport- und Krankengymnastik. Bei Schluckstörungen und Beeinträchtigungen der Sprechmuskeln kann ein Sprachtherapeut helfen.


Bei einer guten medikamentösen Therapie ist die Lebenserwartung von Parkinson-Patienten genauso hoch wie bei der gesunden Bevölkerung.




Internet: www.schwarzpharma.de


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Fotos: © EPS-Schäffler, SCHWARZ PHARMA
Quelle: SCHWARZ PHARMA,
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