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Ein Namensgeber, viele Prominente und ein Nobelpreis

 

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Ein Namensgeber, viele Prominente und ein Nobelpreis

„Unwillkürliche Zitterbewegung bei verminderter Muskelkraft in Körperteilen, die keine Tätigkeit ausführen, selbst wenn sie unterstützt werden; mit einem Drang, den Rumpf vorzubeugen und vom Gehen zum Laufschritt überzuwechseln: bei unversehrten Sinnen und Verstandes-kräften.“


Mit diesen Worten lieferte der englische Arzt James Parkinson 1817 erstmals eine umfassende Beschreibung der Krankheit, die später nach ihm benannt wurde.


Parkinson beschrieb in seinem Buch sechs Fälle der Krankheit, die er als Shaking Palsy (auf deutsch: „Schüttellähmung“) bezeichnete. Seine Beschreibung war so präzise, dass der französische Neurologe Jean-Martin Charcot im Jahre 1884 anerkennend die Bezeichnung „Morbus Parkinson“ (die Krankheit, die Parkinson beschrieb) einführte.


Einzelne Symptome der Krankheit wie die Zitterbewegungen wurden bereits in der Antike beschrieben. Parkinson war aber der Erste, der erkannte, dass alle Symptome zu einer einzigen Krankheit gehörten, die einen sehr schleichenden, chronischen Verlauf nimmt.


Es fing mit sechs Patienten an

Die Basis für seine Untersuchung bildeten sechs Patienten, von denen sich vier in seiner Praxis vorgestellt hatten. Zwei Personen waren Parkinson auf der Straße aufgefallen und er hatte sie befragt. Sehr anschaulich schilderte Parkinson den Beginn der Erkrankung mit leichtem Zittern der Hände und leichter Schwäche. Es folgten der Drang, den Oberkörper vorzubeugen, und zunehmende Gangschwierigkeiten mit Stürzen. Das Schreiben falle schwer, es entwickle sich der typische, kleinschrittige Gang. Nach Jahren müssten die Kranken gefüttert werden, könnten ohne Hilfe nicht mehr gehen, werde ihre Sprache unverständlich, das Kauen und Schlucken beschwerlich.


Bei der Suche nach der Ursache der „Schüttellähmung“ befand sich Parkinson jedoch auf dem Holzweg. Er vermutete eine Schwellung des Rückenmarks im Halsbereich, die das „Nervenfluidum“ blockiere. Seine Therapie-empfehlungen standen unter dem Einfluss seiner Epoche: Aderlass, Schröpfen und Eiterablass waren gängige Behandlungsmethoden dieser Zeit. Der französische Arzt Jean-Martin Charcot, der die Bezeichnung Parkinson-Krankheit ins Leben rief, vermutete bereits, dass eine krankhafte Veränderung im Gehirn die Ursache des Leidens sei. 1919 wurden die krankhaften Veränderungen in der so genannten schwarzen Substanz des Gehirns entdeckt.


Durchbruch in den 1950er Jahren

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurden erste Medikamente aus Extrakten der Tollkirsche gewonnen (Belladonna-Tropfen). Mitte des 20. Jahrhunderts nahmen Mediziner Hirnoperationen vor, die vor allem das Zittern therapieren sollten. Den Durchbruch brachte in den 1950er-Jahren die Erkenntnis, dass im Gehirn von Parkinson-Patienten ein Mangel des Botenstoffs Dopamin besteht. Daraufhin konnte mit dem Wirkstoff L-Dopa eine gezielte Therapie entwickelt werden.


Der schwedische Mediziner und Pharmakologe Arvid Carlsson von der Universität Lund wurde im Jahr 2000 für seine bahnbrechende Entdeckung der Bedeutung, welche die Überträgersubstanz Dopamin für das Gehirn und die Muskelbewegung hat, mit dem Nobelpreis ausgezeichnet. Die neueste Entwicklung aus der Parkinson-Forschung: ein Pflaster mit einem Dopamin-Agonisten (Rotigotin), das über 24 Stunden eine gleichmäßige Wirkstoffabgabe an die Patienten ermöglicht.


Nicht nur einige der Mediziner, die sich mit Morbus Parkinson beschäftigt haben, sind berühmt geworden. Es gibt auch prominente Parkinson-Patienten, die ihrerseits dazu beigetragen haben, das Krankheitsbild in der Öffentlichkeit bekannt zu machen. Wer vergisst schon den eindrucksvollen Kampf von Papst Johannes Paul II. gegen seine Parkinson-Krankheit. Ebenfalls betroffen, aber auch engagiert für die Entwicklung neuer Parkinson-Therapien, ist der kanadische Schauspieler Michael J. Fox, den Kinofans aus den „Zurück in die Zukunft“-Filmen kennen. Der seit 1991 an Parkinson Erkrankte musste aufgrund seines Leidens seine Schauspielkarriere aufgeben. Im Jahr 2000 gründete er eine Stiftung, die Gelder für die Parkinsonforschung sammelt. Zu weiteren prominenten Patienten zählen der Tenor Peter Hofmann, der Sänger Johnny Cash und der ehemalige Boxweltmeister Muhammed Ali.




Internet: www.schwarzpharma.de


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Textzusammenstellung: © Ermasch - Presse - Service, Schäffler, Vick
Fotos: © EPS-Schäffler, SCHWARZ PHARMA
Quelle: SCHWARZ PHARMA,
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